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„Sechs-Punkte-Plan“

Linke will für jeden Alleinerziehenden eine staatlich finanzierte Haushaltshilfe

Die Linke stellte am Montag einen „Sechs-Punkte-Plan“ zur Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden vor. Darin fordert die Partei jedem Alleinerziehenden unter anderem eine staatlich finanzierte Haushaltshilfe zur Seite zu stellen. Wie dies finanziell gestemmt werden soll, erklärt die Partei nicht.

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Die Linkspartei hat heute einen „Sechs-Punkte-Plan“ zur Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden vorstellen. Ziel sei insbesondere die Entlastung des Vaters oder der Mutter bei der Kinderbetreuung. Nach Informationen des Sterns wird in dem Plan unter anderem eine staatlich finanzierte Haushaltshilfe für berufstätige Alleinerziehende vorgeschlagen.

Die Linke fordert, dass Alleinerziehende die „vollständige oder anteilige Finanzierung einer Haushaltshilfe beantragen“ können und diese „einmal pro Woche in Anspruch nehmen können“, wie es in dem Papier heißt. Der Partei zufolge werden durch die (Teil-) Finanzierung einer Haushaltshilfe Alleinerziehende aber noch nicht ausreichend entlastet. Die Linke fordert zudem einen Ausbau der Kindergartenplätze und ein kostenfreies Mittagessen für Schulkinder. Darüber hinaus wartet die Linke mit ihrer Dauer-Forderung nach einem höheren Mindestlohn auf. Nach ihren Vorstellungen soll dieser auf 15 Euro steigen.

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Der Linken zufolge gibt es in Deutschland etwa 1,6 Millionen Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern. 85 Prozent davon seien Frauen. Mehr als ein Drittel der Alleinerziehenden sind nach Angaben der Linken auf die Grundsicherung angewiesen. „Alleinerziehende leisten jeden Tag viel, aber sie haben keine Lobby“, sagte Linken-Chefin Wissler gegenüber dem Stern.

„Deshalb gibt es auch keine Pläne der Bundesregierung, sie besser zu unterstützen und zu entlasten.“ Die Alleinerziehenden seien „in einem System gefangen“, welches es ihnen nicht ermögliche, in Vollzeit zu arbeiten. Schuld hieran seien fehlende Kitaplätze, die eine Ganztagsbetreuung anbieten. „Vor allem Frauen stecken in der Teilzeitfalle, weil ihre Kinder nicht ganztägig betreut werden können“, so Wissler weiter.

Diese Forderung nach einer staatlich finanzierten Haushaltshilfe ist im Besonderen auf Kritik gestoßen. In ihrem Papier geht die Linke nämlich nicht näher darauf ein, mit welchen Mitteln diese Haushaltshilfe finanziert werden soll. Auch im Übrigen äußert man sich in dem „Sechs-Punkte-Plan“ nicht dazu, wie hoch die kalkulierten Kosten für die veranschlagten Forderungen sind.

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