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Führerschein weg

Laschet raste mit 97 km/h durch die Stadt – und macht vermeintliche Verfolgung verantwortlich

Armin Laschet ist in Aachen mit 97 km/h statt der erlaubten 50 km/h geblitzt worden. Gegen die Strafe legte Laschet Einspruch ein - er habe sich verfolgt gefühlt. Die Polizei sah dafür keinen Ansatzpunkt.

Armin Laschet wurde zuletzt immer wieder auch für einen möglichen Ministerposten im neuen Kabinett gehandelt.

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Der CDU-Politiker Armin Laschet ist innerorts mit 97 km/h geblitzt worden. Ereignet hatte sich der Fall bereits im Juli 2024. Die Bild berichtet nun zuerst darüber. Bereits am Tag nach dem Vorfall soll sich Laschet bei der Polizei gemeldet haben und über den Vorfall berichtet haben – und brachte eine bemerkenswerte Rechtfertigung an. 

Laschet argumentierte, dass das hohe Tempo aus einer Verfolgungssituation entstanden sei. Laschet habe unbekannte Männer ein Fahrzeug besteigen sehen, welches ihm für nicht unwesentliche Zeit hinterhergefahren sei. Er habe sich dadurch verfolgt gefühlt, so Laschets Argumentation.

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Er habe sich ernsthafte Sorgen gemacht und an einer Ampel versucht, möglichen Verfolgern zu entkommen – und dafür offenbar eine fast doppelt so hohe Geschwindigkeit wie erlaubt in Kauf genommen. Durch sein Tempo sei ebenfalls niemand gefährdet gewesen. Als Grund für die Angst hat der CDU-Politiker auf die vielen Morddrohungen, die er erhalten würde, verwiesen. Die Polizei fand nach Prüfung von Laschets Geschichte keine Ansatzpunkte für eine Verfolgung durch andere Personen und entschied sich gegen ein strafrechtliches Verfahren gegen angebliche Verfolger.

Laschet wurde zur Rechenschaft gezogen: Der ehemalige CDU-Kanzlerkandidat musste als Konsequenz neben zwei Punkten in Flensburg seinen Führerschein für einen Monat abgeben und ein Bußgeld von mehr als 400 Euro zahlen. Eine Strafe, die Laschet, so die Informationen der Bild, nicht akzeptieren wollte. Er legte über seinen Anwalt Einspruch gegen die Strafe ein und verweigerte die Zahlung. Erst als das zuständige Amtsgericht in Aachen für den 16. Mai eine Gerichtsverhandlung ansetzte, zog Laschets Anwalt den Einspruch zurück.

Laschet, dem Ambitionen auf einen Ministerposten in der neuen Regierung nachgesagt werden, äußerte sich gegenüber Bild zu dem Vorfall mit den Worten: „Nachdem die Staatsanwaltschaft die hinter mir fahrenden Personen nicht ermitteln konnte, ist der Einspruch gegen den Bußgeldbescheid bedauerlicherweise nicht mehr zielführend. Ich habe ihn darum zurückgezogen und zahle die Geldbuße. Haken dran.“

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91 Kommentare

  • Wenn er sich verfolgt gefühlt hat ist es ratsam ihn auch zur einer MPU schicken.

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  • Wohl ein Glas zu viel getrunken, vermute ich. Irgendwann sieht er dann auch weiße Mäuse …

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  • Unglaublich dreist. Das Kennzeichen oder Automarke konnte er natürlich nicht nennen. Gab es einen Drogen-oder Alkoholtest?? Natürlich nicht, ist doch ein ernsthafter Ehrenmann. Ich fühle mich auch verfolgt von den vielen Blitzern. Würde mir aber nix nützen. Ein unwürdiger Politiker, wie so viele.

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  • Wie kann er eigentlich wissen, dass er niemanden gefährdet hat? Wer mit fast 100 km/h durch eine Stadt rast, der hat lediglich Glück, wenn kein tödlicher Unfall passiert. Ein Auto, dass aus einer Einfahrt fährt, rechnet nicht mit einem Raser und Laschet hätte nicht mehr rechtzeitig bremsen können, das liegt in der Natur der Sache. Oder gelten Naturgesetze (Trägheit der Masse, Bremsweg) für deutsche Politiker nicht, weil sie ja auch der Meinung sind, sie könnten das Weltklima beeinflussen?

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  • Aber Hallooo, wie bist Du denn drauf ?
    Personen wurden nicht gefährdet !?
    Sach ma, gehts noch ???

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  • Also ich verstehe ja, dass man durch Morddrohungen extrem verunsichert ist und auch panikartige Attacken auftreten, aber er hat doch sicher ein Navi im Auto und hätte umgehend einen Weg zur nächsten Polizeidienststelle einschlagen können. Oder zumindest einen Kontakt per Freisprechanlage aufnehmen können. „Hier ist Armin Laschet, ich befinde mich auf der Strasse xy und werde verfolgt.“ Ist das zuviel verlangt oder hatten wir ein Gläschen zuviel ?

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  • Laschet wollte nur schnell zu den Grünen um das Tempo 130 auf Autobahnen und Tempo 30 in Innenstädten mit Ihnen zu beschließen.
    Sozusagen ein Dienst für das Klima. Ein grüner Richter wird ihm das auch bestätigen. (Vorsicht ironie)

    55
  • Personen wurden nicht gefährdet, dann können wir ja innerorts 97 km/h für alle freigeben. Wenn es ein CDU Mann so einschätzt, kann es ja nicht verkehrt sein. Sicher hat er wieder gegrinst als er das sagte!

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  • Perfekte Eignung als Verkehrsminister (siehe Wiesheu CSU)

  • Wer war es denn? Der Joker oder Lex Luthor? Oder doch Benjamin Blümchen?

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  • Wenn er wenigstens Mann genug gewesen wäre, den Fehler zuzugeben.
    Aber Laschet versucht noch, sich als Opfer darzustellen, natürlich ohne jeden Beweis.

    31
  • Wenn ich meine ich werde verfolgt, fahre ich sofort zur Polizei, es sei denn , ich habe Promille.

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  • 🥳🎉😂

  • Laschet beweist einmal mehr eine bewundernswerte Eloquenz wie sie weitere Politkader der Union auszeichnet. Offenkundig scheinen diese politischen Vertreter der Bundesbürger um keine Ausrede verlegen zu sein; ganz nach dem Motto; „Peinlichkeit kennt keine Grenzen“!

  • Und in Aachen ist auf den meisten Hauptverkehrsstraßen schon Tempo 30, weil in Aachen die grünen Freunde von Laschet das Sagen haben. Ich habe kein Mitleid mit diesem Fail-Politiker, der noch nicht mal in der Lokalpolitik Karriere gemacht hat und aus purem Mitleid von der CDU Aachen nach Brüssel entsor.. ähm, entsandt wurde, wo dann das Unheil seinen Lauf nahm.

  • Der Laschet schon wieder …

  • Passender Zeitpunkt: Laschet ist im Gespräch als Verteidigungsminister und prompt taucht eine Verfehlung aus Juli 24 auf.

    12
  • Ich fühle mich auch verfolgt – seit vier Jahren, von einem zunehmend übergriffigen Staat.

  • Klingonen hinter Laschet her ?

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  • Und konnte er seine Verfolger abhängen? Nach wieviel Kilometern Verfolgungsjagd denn? Oder ist er nur kurz bei Gelb noch über die Ampel geschossen und seine Verfolger haben dann bei Rot brav gewartet?

  • „Durch sein Tempo sei ebenfalls niemand gefährdet gewesen.“

    Genau das gleiche Argument wie von diesen Raserdeppen, die sich diese illegale Rennen liefern.
    Und: Verfolgung? Auch die o.g. dürften so argumentieren, da sie ja auch von der Polizei verfolgt werden.
    Nur gut, dass DER damals nicht Kanzler wurde!

  • wenn zwei das Gleiche tun ist es immer noch nicht dasselbe .
    Denn bei Ausreden spielen alle Politiker in der Champions League .

  • Die Verfolger sind natürlich nicht geblitzt worden als sie ihn verfolgt hatten : )

  • „Armin Laschet ist in Aachen mit 97 km/h statt der erlaubten 50 km/h geblitzt worden. “
    Wenn Laschet verfolgt wurde, dann müsste das nachfolgende Fahrzeug doch auch geblitzt worden sein? Mag sein, dass ich mich irre. Ich bin nur aufmerksamer Laie.

    5
  • Bald nimmt das neu geschaffene „Wahrheitsministerium“ die Arbeit auf. Da wird es aber leer in Stadt-, Gemeinde-, Kreisräten und in Landesparlamenten. Die meisten „Kunden“ kommen wohl aus der Politik. Auch im Bundestag – seit 25. März sollte von der „Volkskammer“ gesprochen werden – gähnende Leere! Die Reihen der C-Parteien, Sozen und GRÜNEN ausgedünnt.

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