Werbung:

Werbung:

„Große Sorgen“

„Kluft bei Abschlüssen besorgniserregend“: OECD-Studie ist alarmierend für den Bildungsstandort Deutschland

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ warnt vor alarmierenden Entwicklungen: Rund 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen haben weder Abitur noch eine Berufsausbildung.

Von

IMAGO/Kirchner-Media

Werbung

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“, die jährlich die Entwicklung der Bildungsleistung in 38 Mitgliedstaaten untersucht, zeigt: In Deutschland ist das Bildungsniveau grundsätzlich so hoch wie nie zuvor. Beinahe die Hälfte aller jungen Erwachsenen verfügt über einen Hochschulabschluss oder einen Meister – nahezu doppelt so viele wie noch im Jahr 2000. Dennoch sind die neuen Erkenntnisse der Studie alarmierend für den Bildungsstandort Deutschland.

Rund 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen in Deutschland haben weder Abitur noch eine Berufsausbildung, wie die Welt unter Berufung auf die Studie berichtet. Eine Zunahme von zwei Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Unter den OECD-Ländern schneiden nur Portugal, Spanien und Italien schlechter ab. Laut der Studie ist die „wachsende Kluft bei den Bildungsabschlüssen in Deutschland besonders besorgniserregend.“

Delivered by AMA

Staatssekretärin Mareike Wulf äußerte sich besorgt über die Entwicklungen: „Das ist eine Sache, über die wir uns große Sorgen machen müssen“, betonte sie bei der Vorstellung des Berichts. Außerdem würden deutsche junge Erwachsene mit rund 40 Prozent deutlich unter dem OECD-Durchschnitt bei Universitätsabschlüssen liegen.

Auch die Lesefähigkeiten von Erwachsenen in Deutschland wurden getestet: 23 Prozent der 25- bis 64-Jährigen erreichen nur ein Lesekompetenzniveau auf oder unter der niedrigsten Stufe – das heißt, sie verstehen, wenn überhaupt, nur sehr kurze Texte. Damit befindet sich Deutschland zwar über dem OECD-Durchschnitt, jedoch sind die Unterschiede zwischen guten und schlechten Lesern viel größer, so die Welt. Auch erreichen nur etwa 2 Prozent aller Erwachsenen die höchste Kompetenzstufe, weit hinter Ländern wie Norwegen oder Japan. Nach Angaben der Welt haben sich die Lesekompetenzen von Erwachsenen auf dem untersten Niveau noch einmal deutlich um 19 Punkte verschlechtert.

Die Bestqualifizierten der deutschen Gesellschaft haben ein ähnlich hohes Risiko wie diejenigen, die zwar ein Abitur besitzen, jedoch nicht studiert haben. Trotzdem lohnt ein Studium: Personen mit Meisterbrief oder Hochschulabschluss verdienen im Schnitt 50 Prozent mehr als Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung. Insbesondere wer einen Abschluss in MINT-Fächern hat – also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik – verdient besser. Hier liegt das Einkommen im Schnitt nochmal zehn Prozent höher.

Schlecht schneidet Deutschland auch bei Studierenden aus nicht-akademischen Elternhäusern ab. Nur etwa jeder Fünfte, dessen Eltern keine Akademiker sind, schafft den Abschluss an einer Hochschule. Ein Blick nach Dänemark zeigt, dass es auch besser funktionieren kann. Dort gelang es dem Staat, seit 2012 den Anteil junger Erwachsener mit Uni-Abschluss aus nicht-akademischen Familien um 20 Prozentpunkte auf 49 Prozent zu erhöhen, wie die Welt berichtet.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

91 Kommentare

  • Das ganze Bildungssystem wurde an die Wand gefahren. Es gab Zeiten, da konnten Hauptschulabgänger sehr wohl lesen, schreiben und rechnen. Sie waren befähigt, zum Beispiel einen Handwerksberuf zu erlernen. Mit der Mittleren Reife wurden kaufmännische Berufe erlernt. Heute hat man Berufsvorbereitungsklassen für Hauptschüler, die Mühe haben, ihren Namen zu buchstabieren. Wertschöpfende Studiengänge wurden abgeschafft, und dafür irgendwelche woken Studiengänge eingeführt, mit denen kein Primelpott zu gewinnen ist.
    Wir haben keine Bodenschätze, von denen wir leben könnten. Wir haben nur unser Humankapital. Und nun haben wir überall Texte in einfacher Sprache mit Pu dem Erklärbären.

    120
    • So ist es. Länder wie China, Russland und andere laufen uns längst in Sachen Bildung den Rang ab. Lässt man mal das Politische weg, sind die uns längst überlegen. Wir züchten uns hier seit Jahren nur willige Dumme heran, mit denen man nichts anfangen kann.

      • Ja aber genau das ist doch der Plan warum versteht ihr das nicht. Im Islam (der die Zukunft von Deutschland ist) braucht es keine Abschlüsse. Es sind nur wertlose Zettel. Es zählt nur der Koran als einziges Buch. Mehr nicht. Man braucht auch nicht lesen oder schreiben zu können. Es wird einem alles in der Moschee erklärt vom Imam. Ganz einfach ist das Leben im Islam ihr habt es nur einfach nicht kapiert.

        65
    • SPD-Verantwortung, muss man leider sagen.
      Seit Anfang der 70er.

    • @Feuergipfel
      Was ich nicht kapiere ist, wer denn alles finanzieren soll, wenn die indigene Bevölkerung verblödet und zeitgleich bzw. mittel- und langfristig der Koran als einziges Buch fungiert. So dumm kann doch wirklich niemand sein. Leistungsträger verlassen in Scharen das Land. Natürlich werden noch genug Leistungsträger bleiben, aber ob die sich weiterhin die Hälfte ihres Einkommens abknöpfen lassen, um dann mit 70 endlich in Rente gehen zu können, wage ich zu bezweifeln. Immer mehr Menschen reduzieren ihre Arbeitszeit. Die Schmerzgrenze ist irgendwann bei jedem erreicht.

    • Deutschland: Von der „Zentrale“ für Nobelpreise zur Zentrale des Analphabetentums.

      Auch das ist ein Fortschritt, leider in die falsche Richtung.

    • Was will man von einer Regierung erwarten, die eine/n Habeck, Bäerbock, Bas, Roth, Göring usw hervorgebracht hat….

    • An jedem einzelnen Kommentar auf AN kann man feststellen, dass D vielleicht noch eine Nation von ‚Dichtern‘ ist, aber keinesfalls mehr von Denkern.

      -12
      • Sagen wir „bei leider zu vielen Kommentaren“ 🙁

        Etliche bringen keine sachlichen Kommentare, sondern mehr oder weniger deutliche Hetze, z.B. über das Aussehen der Politiker.
        Eigentlich sollte AN ds Rückgrat haben, Sowas zu löschen. Aber dafür hat man scheinbar keine Zeit, weil man ALLE israelkritischen Texte löschen muss?

        Qualität scheint hier bedauerlicherweise nicht erwünscht zu sein 🙁

        -1
    • Um gegen den Russen an der Ostfront kämpfen zu können, braucht man weder Abi noch Berufsausbildung.
      Die Ausbildung wäre auch reine Geldverschwendung.

  • Ich erlebte letztes Jahr einen Abiturienten, der die Winkelsumme in einem Dreieck bei 220 Grad verortete. Auf meine Frage, weshalb er derartiges Grundwissen nicht haette, antwortete er, es sei fuer ihn voellig unnoetig, denn er wolle Sozialwissenschaften studieren.

    • Also queere Gender“wissenschaften“.

      • Halb so wild. Wer braucht schon Abitur oder einen Berufsabschluss, wenn er eh seine Zukunft im Bürgergeld sieht.

        14
    • Hä? Verstehe ich nicht. 440 durch 2 ergibt doch 220.

      • Sie sollten es noch einmal mit dem „Schulbankdrücken“ versuchen!
        In der euklidischen Geometrie ist die Winkelsume eines jeden, wirklich jeden Dreiecks immer genau 180 Grad, egal ob rechtwinkliches, gleichschenkliches oder Dreieck mit ungleichen Schenkeln! Wohl gemerkt, in der Geometrie des Euklid, also auf ein NICHT in die dritte Dimension gekrümmter Raum, z.B. Blatt Papier, Schreibtisch, Ebene usw. Auf einer Kugel (positiv gekrümmter Raum) ist die Winkelsumme eines Dreiecks immer größer als 180 Grad, auf einem negativ gekrümmten Raum (z.B. Sattel) immer weniger als 180 Grad 💡❗️😁

        9
      • Mit 52 mal 3,41 komme ich nur auf 177, nicht auf 220. Irgendwas stimmt da bei Ihnen nicht.

        5
      • Nein, ich antworte nicht Ihnen, obwohl Ihre zeitgerechte Komik durchaus mehr als mein „Daumen rauf“ verdient haette, sondern ich gebe unserem Schlaumeier „Quadratur des Kreises“ an dieser Stelle zu bedenken, dass es Situationen gibt, in denen nur die euklidische Geometrie Sinn macht. Meine zitierte war eine solche, denn es ging dabei um terrestrische, nicht astronomische Navigation. Gesunder Menschenverstand ist manchmal immer noch angebracht und sollte vorausgesetzt werden.

        5
    • Putin sollte sich doch auch um 360° drehen. Das passt doch prima 👍

    • Mit einer 360°-Wende wird bei ihm wohl nichts. 😀

    • @Ronaldo
      „… wenn er eh seine Zukunft im Bürgergeld sieht.“
      Oder in dem „grünen Habitat“ 😉

    • Von wegen, er braucht dieses Grundwissen nicht! Als Sozialfuzzi muss er doch definieren können, um wieviel Grad sich ein Mann drehen muss, um eine Frau zu werden!

  • Die Bildung wird seit Jahrzehnten immer schlechter. Mehr und höhere Abschlüsse sagen gar nichts.

    • Genau: Mehr und höhere Abschlüsse sagen gar nichts. „Beinahe die Hälfte aller jungen Erwachsenen verfügt über einen Hochschulabschluss oder einen Meister – nahezu doppelt so viele wie noch im Jahr 2000.“
      Wie würden denn Alte Hasen aus Industrie und Handwerk das 1) Wissen und 2) Fähigkeiten und die 3) Sekundärtugenden der Akademiker und Handwerker beurteilen??
      im Jahr 2025 – im Jahr 2000 – im Jahr 1975 ?

    • @Ulric
      Vor vielen Jahren habe ich meine Meisterprüfung als Externer abgelegt, also ohne 1-jährige Meisterschule (E-Technik).
      Von den „Jahresschülern“ sind über 25% durchgefallen, ich habe es im ersten Anlauf geschafft.
      Da die Werkstatt für den praktischen Teil voll belegt war, konnte ich für das Meisterstück nicht teilnehmen. Extrem Viele waren durchgefallen, so wurde eine zweite Prüfung angesetzt. Darin war auch eine weitere Prüfung in Fachzeichnen, die erste hatte ich im Sack. Zu der neuen Aufgabe hatte ich NULL Ahnung, Was man von mir wollte. Name, Datum, Stromversorgung gezeichnet und nach 10 Minuten abgegeben.
      Ab zum Frühstück in die Kantine …
      Setzt sich ein Mitglied des Prüfungsausschusses neben mich und wir kommen in’s Gespräch.
      Auf meine Frage, wie man denn „solche Meister“ auf die Baustelle lassen kann, kam die Antwort „Was sollen wir machen? Die kommen immer wieder, bis Alles bestanden ist“.
      Solche Meister verantworten dann E-Installationen …

      • Nachsatz:
        Meines Wissens kann man heutzutage direkt nach der Lehre mit der Meisterschule anfangen.
        „Meister Eder“ gibt’s nicht mehr, nur noch den Pumuckl … 🙁 🙁 🙁

        0
  • Für die Arbeit, die zukünftig in Deutschland verbleibt, reicht unser Bildungsstandard vollkommen aus.

  • Die neuesten Beispiele sind : Angst vor Speisekarten & Angst vor dem Tanken.
    2. soll es angeblich in die Tagesschau geschafft haben – aber dafür können die Nachwachsenden Videos auf dem Handy schneiden….

    • Apropos „Speisekarten“
      Preisfrage : Was bedeutet z.B. „10.9“ oder „4.8“ vor einem Gericht stehend ?
      Der deutsche allgemeine Gehirnkrampf kann nicht gesund sein.

      • 10.8 steht für „mit Messer und Gabel“ essen,
        4.8 steht für „mit dem Löffel“ essen.

        1
  • Die besorgte Frau hätte vor Jahren ihre Bedenken an den richtigen Stellen vortragen können. Das hätte vielleicht schon geholfen.

  • Ich sage nur Bologna-Reform 1999.
    Zerstörung der Allgemeinbildung, nach dem Motto „Brauchen wir nicht!“.
    Da wird man heute belächelt wenn man noch etwas über Geschichte weiß ohne es zu googeln.

    • Belächelt? Naja, wenn man Glück hat …
      Oft kommt „Scheiß Besserwisser“

  • Der Letzte muss nicht einmal das Licht ausmachen. Das geht schon vorher von alleine aus.

  • NRW kann jetzt die Wende herbeiführen und für einen blauen Himmel sorgen, unter dem man wieder unbeschwert ins Freibad gehen kann und wo die Kinder wieder was lernen können.

    • Manolito, Das hast Du sehr schön poetisch formuliert.
      2+, setzen.

  • Wir haben eine Akademikerschwemme mit ungerechtfertigten Gehaltsunterschieden zu den kaufmännischen und handwerklichen Berufsabschlüssen. Schon Fontane schrieb: „Ich bekämpfe den Satz und werde ihn bis zum letzten Lebenshauche bekämpfen, dass der Abiturient die Blüte der Menschheit repräsentiert.“

    • Ich würde argumentieren, dass mein seine Kinder heutzutage auf ein Gymnasium schicken MUSS, damit es noch die Chance auf eine halbwegs brauchbare schulische Bildung bekommt.
      Die anderen Schulformen sind einfach derartig unzuverlässig und schlecht, dass man es seinen Kindern unnötig schwer macht.

      Es ist auch nicht so das man als „Akkademiker“ automatisch mehr Geld bekommt. Ich habe jahrelang als Facharbeiter in der Industrie gearbeitet, bevor ich Ingenieur wurde. Ich habe jede Menge Leute kennen gelernt, die trotz Studium deutlich weniger verdient haben. Selbst ein Jungingenieur frisch aus dem Studium wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger verdienen als ein gut qualifizierter Facharbeiter mit Berufserfahrung.
      Wenn man als Facharbeiter nicht in der Industrie arbeitet sieht das meist anders aus. Das liegt aber nicht an einer Akkademiker-Schwemme sondern schlicht am niedrigen Gehaltsniveau aufgrund des brutalen Abgabenlast für kleine und mittelständische Unternehmen.

      • Ich, Jahrgang 65, habe die Mittlere Reife. Vor einigen Jahren großes Klassentreffer inklusiv „Lehrkörper“ 🤣. Unser Klaasenlehrer sagte: euer Realschulabschluss von damals, würde heute locker fürs Abi reichen!

        5
      • Ich habe damals auch nur einen Realschulabschluss gemacht. Mein Abitur habe ich später auf der Abendschule berufsbegleitend nachgeholt.

        Ich gehe sogar so weit und sage: Das was die Abiturienten heute wissen und Leisten können hätte vor 30+ Jahren NICHTMAL für die mittlere Reife gereicht.

        Rechnen ohne Taschenrechner, Formeln auswendig kennen usw. wird heute gar nicht mehr vermittelt.
        Von Dingen wie Organisation, Recherche und Lernen ohne Computer oder Schriftbild beim händischen Schreiben ohne Rechtschreibprüfung fange ich gar nicht erst an.

        3
  • Das Gymnasium ist die neue Volksschule, und der Bätschler irgendwie der Abiturersatz.

  • Naja, die linksrotgrüne Politik macht es doch vor. Man kann doof sein, wie fünf Meter Feldweg und doch ein Einkommen finden. Das prominenteste Beispiel turnt ja gerade in NY rum.

    • Die Grünen sind in der Regel Abiturenten, die gerade mal von Deutschaufsätzen gerettet wurden und dann SozPad studieren, ehe sie abbrechen und Politiker werden. Im Beruf würden die schlechter als Handwerker verdienen, so aber besser als Topmanager.

    • … aber die Frisur hält!

  • Bildung gibt es kaum noch; allenfalls Kompetenzen.

    • Insel-Kompetenzen ?

  • Was die Erfolgsquote von Nicht – Akademiker – Kindern an den Hochschulen in Dänemark betrifft (Ende des Artikels): Was sind das für „Nicht – Akademiker – Familien? Und welche sind es in Deutschland?
    Vor allem: Was sind es für Fächer die da studiert bzw. abgeschlossen werden?
    Ohne genauere Analyse könnte das gut ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen sein.
    Grundsätzlich gilt: Beruflicher Erfolg ist hochgradig korreliert mit a) Intelligenz und b) Durchhaltevermögen/Frustrationstoleranz.
    Evtl. sind diese Faktoren bei der betrachteten Klientel in Dänemark anders als in Deutschland? Erst wenn diese beiden Variablen nahezu gleich wären, würde ich nach anderen Erklärungsmöglichkeiten suchen.

    • Die hohe Akademiker-Quote in Skandinvien kommt vor allem daher, dass die kein Duales-Ausbildungssystem haben. Vieles was bei uns eine Berufsausbildung ist, ist in Skandinavien ein Studium. Wobei es sich hierbei um eine „Technicality“ handelt. Genaugenommen handelt es sich um nicht duale Berufsausbildungen an einer Hochschule. Dieses Konzept gibt es in Deutschland gar nicht… also wird die einfache Gleichung: Hochschule = Studium = Akkademiker angewendet. Das ist aber eigentlich falsch.
      In Skandinavien müssen Kranken- und Altenpfleger zB studieren. Die werden an einen Hochschule ausgebildet. Das Studium zum Krankenpfleger ist kürzer und mit etwas anderem Inhalt als das volle Studium der Medizin um dann Arzt zu werden. Dafür gibt es in Deutschland kein Äquivalent. An diesem Beispiel kann man schon sehen, dass die Akademiker-Quoten nicht vergleichbar sind ohne sehr genaues aufschlüsseln.

      • Ich lebe in Dänemark. Beispiel Krankenschwester/Pfleger. Ja, die haben Abitur, aber die dürfen auch deutlich mehr ausführen, was in Deutschland ausschließlich Ärzten vorbehalten! Auch ist es möglich, doch noch ein Medizenstudium dranzuhängen.

        3
      • Meine Aussage war doch genau, dass es ein anderes System ist, dass man nicht 1 zu 1 vergleichen kann.
        Wie sollten man sonst eine Krankenschwerster zählen? Halber Akademiker?
        Bei den Vergleichen, die hier in Deutschland gemacht werden ist es immer platt: Hat studiert, ist ein Akademiker. Darum ist die Akademiker-Quote in Ländern, die eine Hochschulausbildung für Berufe und Funktionen haben, die es bei uns so gar nicht gibt sondern ein Ausbildungsberuf wären höher.
        Wenn die Akademiker-Quote so wichtig ist, warum übernehmen wir das skandinavische System nicht? Das währe dann nur folgerichtig. Das will dann auch wieder keiner… aber die geringe Akademiker-Quote bemängeln.

        P.S.: man kann in Deutschland auch nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger ein Medizinstudium dranhängen. Wird nur selten gemacht, weil nicht erforderlich. Warum also seine Zeit mit einer Ausbildung vorm Studium vertrödeln, wenn das Ergebnis das Selbe ist.

        1
  • Das müssen Uwe, Sören und Heidi sein.

  • Diese Schere wird sich noch weiter öffnen. Kein Land hat diese geplante Sprachverwirrung, sind fast alle muttersprachlich homogen. Selbst Südafrika oder Brasilien sowie ehemalige Kolonialländer. Deshalb gehören wir bei Pisa eigentlich ganz unten hin.

  • Im TV kommt das aber ganz anders rüber.
    Dort sind wir auf einem guten Weg, die Talsohle liegt hinter uns.
    Wirtschaft, Bildung usw. : Deutschland atmet auf, es geht bergauf !!
    Wie lange wirken Durchhalteparolen, bis uns die letzten Zuckungen dahinraffen?

    • Zweit-Monitor ist die Lösung. Was parallel streamen und ÖR auslassen. Am ÖR-Zeitgeist muss man seit Corona nicht länger hängen. Das haben die Politiker und Journalistas bewiesen.

  • Der Niedergang der Bildung ist ein Peozess, der bereits schleichend vor Jahrzehnten einsetzte. Bildung, Wissen und Interessenförderung wurde zunehmend durch Ideoligisierung ersetzt!
    Heute zählen andere Fertigkeiten: Hüpfen, tanzen, springen und bunt! Das war es halt!
    Eine “ Restauration“ wird deutlich länger dauern, als der Niedergang!

  • Zitat aus dem Artikel: „In Deutschland ist das Bildungsniveau grundsätzlich so hoch wie nie zuvor. Beinahe die Hälfte aller jungen Erwachsenen verfügt über einen Hochschulabschluss oder einen Meister – nahezu doppelt so viele wie noch im Jahr 2000“ Zitat Ende.

    Dazu meine ich: 1923 war das Einkommen in Deutschland so hoch wie nie zuvor. Der Durchschnitt der Arbeitnehmer verdiente 16,5 Billionen Mark pro Woche – nahezu das 300 Milliarden-fache wie noch 1913.

  • Und viele die Abitur haben sind nicht studierfähig. Das belegen andere Studien.
    Das Ergebnis ist klar, in der Bildungspolitik hat der Staat komplett versagt.
    Seit Jahren hört man immer mehr Geld für Bildung, das Ergebnis sehen wir.
    Seit Jahren höhren wir unser Schulsystem ist schlecht bei der Integration von Bildungsfernen Kindern. Die Zuwanderung erzeugt eine große Anzahl solcher Kinder, mit denen das System nur schlecht umgehen kann.
    Das System ist nicht reformierbar.
    Der Staat sollte sich aus diesem „Geschäft“ komplett zurückziehen. Der private Wettbewerb sorgt für die Qualität.

  • Als ich zur Schule gegangen bin, haben 15% Abitur gemacht und mit einem Hauptschulabschluss war es kein Problem Arbeit zu finden. Wenn heutzutage annähernd jeder Zweite studiert, dann kann das nur funktionieren, weil das Niveau gewaltig abgesunken ist.

    • Zu der Zeit wurden Abiturienten vom Handwerk gar nicht zum Vorstellungsgespräch geladen.

  • Diese OECD Studie „Bildung auf einen Blick“ ist mangelhaft und deshalb nicht zu gebrauchen. In Japan oder China benötigen die Kinder bis zu 60% ihrer Schulzeit um in ihrer Muttersprache das Lesen und Schreiben zu lernen. Wenn sie ihrer Muttersprache nicht gut können werden sie (im Wortsinn) nicht verstanden. In Deutschland ist es hingegen irrelevant ob man „nämlich“ mit h schreibt oder nicht oder v und f ververseld usw. …. Sie sehen, sie haben sogar „ververseld“ korrekt als verwechselt erkannt obwohl drei Fehler in einem Wort waren.
    Und bezüglich der 40% Akademiker ist nur zu sagen, dass es bei Akademikern auf die Qualität und weniger auf die Quantität ankommt. 10 Damen und Herrn des Kalibers Marie Currie, Steven Jobs, Albert Einstein, Wernher von Braun, Rudolf Diesel, Hans Ohain oder Gottlieb Daimler bringen mehr als tausende innovationsloser Akademiker.

  • Was guckst du!

  • Ich warte ja eigentlich nur darauf das sich einer unserer Politexperten vor ein Mikrofon wirft (Frau Prien wäre da wohl zuständig) und uns erzählt das hätte man ja alles nicht ahnen können, aber jetzt wird alles besser *lach*

Werbung