Gehaltsabzug
Klima-Strafen für Mitarbeiter von Fußballclub, wenn sie Auto fahren und Fleisch essen
Der Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück gängelt seine Mitarbeiter mit Klima-Strafzahlungen. Basierend auf einem vom Verein berechneten, individuellen CO₂-Fußabdruck werden Abzüge beim Gehalt als Strafe für Klima-unfreundliches Verhalten gemacht. Das ist nicht nur arbeitsrechtlich problematisch.

Der niedersächsische Fußballverein VfL Osnabrück zieht seinen Mitarbeitern Gehalt ab, wenn diese sich nicht klimafreundlich genug verhalten. Das Verhalten des Zweitligisten dürfe arbeitsrechtlich sehr problematisch sein und geltender Rechtsprechung zuwiderlaufen.
Konkret berechnet der Fußballverein anhand von Dingen wie dem Arbeitsweg oder dem Fleischkonsum seiner Mitarbeiter die Menge an Gehalt, die abgezogen wird. „Gemeinwohlklausel: VfL Mitarbeitende kompensieren berufliche CO₂-Emissionen“, heißt es dazu auf der Website des Vereins.
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Seit Mitte 2021 wurden alle neuen und aktualisierten Arbeitsverträge beim VfL Osnabrück mit einer sogenannten Gemeinwohlklausel ausgestattet, steht dort weiter. „Dies gilt für Verträge im sportlichen und im administrativen Bereich gleichermaßen. Durch diesen Paragrafen im Arbeitsvertrag bekennt sich die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer, sich entsprechend der Wertebasis des Klubs zu verhalten, die enkeltaugliche Ausrichtung des Klubs aktiv zu unterstützen und für gemeinwohlorientierte Aktivitäten zur Verfügung zu stehen. Die Gemeinwohlklausel enthält zudem einen verpflichtenden Bezug auf die Kompensation der beruflichen CO₂-Emissionen.“
Wegen „Enkeltauglichkeit“ werden Mitarbeiter finanziell gegängelt
Der niedersächsische Fußballverein „erhebt“ dabei den individuellen „Co2-Fußabdruck“ eines jeden „Mitarbeitenden“. „Eingeflossen in die individuelle Berechnung sind hier unter anderem die Länge des Arbeitsweges, wie dieser zurückgelegt wird oder auch Aspekte wie vegane oder vegetarische Ernährungsgewohnheiten“, heißt es in dem Text.
„Die Kompensation erfolgt, indem der entsprechende monetäre Wert direkt vom Gehalt des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin abgezogen wird“. Der VfL Osnabrück nennt das, was einer Strafsteuer gleichkommt, „einen direkten monetären Anreiz zur Verhaltensänderung“. Immer wieder wird dabei von der „Enkeltauglichkeit“ des Vereins gesprochen – ein Kunstwort, um den angeblichen Schutz der Lebensgrundlagen für die nächsten Generationen zu betiteln.
Auf Anfrage der Welt will der Verein den genauen Wortlaut der absurden Klausel nicht veröffentlichen – er beruft sich auf „Vertraulichkeit und Verschwiegenheit“ mit Blick auf die Arbeitsverträge seiner Mitarbeiter. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheiden sich bewusst dafür, den Weg der Gemeinwohlorientierung und der Enkeltauglichkeit mitzugehen und stehen hinter diesem Prinzip“, behauptet der VfL öffentlich. Dass dem wirklich so ist, darf mit Blick auf das vertragliche Einfließen dieser Klima-Klauseln selbst in bestehende Arbeitsverhältnisse zumindest bezweifelt werden.
Der Welt-Kolumnist Arndt Diringer, Jurist und Hochschullehrer, bewertet das Verhalten des Fußballclubs als arbeitsrechtlich sehr heikel: „Die Rechtsprechung hat aus guten Gründen immer wieder betont, dass das Privatleben der Mitarbeiter für Arbeitgeber grundsätzlich tabu ist“, schreibt Diringer. „Nur so können Beschäftigte ihre Grundrechte verwirklichen, ohne Angst um ihr Einkommen zu haben.“
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Wie war das? – Die DDR wäre im Westen nicht möglich gewesen? Angesichts dieses und anderer Beispiele glaube ich eher, daß die DDR dort nie untergegangen wäre.
„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheiden sich bewusst dafür, den Weg der Gemeinwohlorientierung und der Enkeltauglichkeit mitzugehen und stehen hinter diesem Prinzip“
aber ganz bestimmt…wers glaubt! man wird bestraft, wenn man einen weiten arbeitsweg auf sich nimmt??? ich würde sofort kündigen oder klagen!
Fleisch essen und Autofahren wird ja nicht verboten, man bekommt halt nur kein Gehalt mehr 😈
In vier Wochen wissen wir alle mehr. Mal schauen, was der Verein sagt: Der VfL Osnabrück lädt alle Vereinsmitglieder herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Diese findet statt am Dienstag, 21. November 2023, um 18:30 Uhr in der Lagerhalle statt (Rolandsmauer 26, 49074 Osnabrück, Einlass ab 17:30 Uhr). Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten!
Go woke, get broke. Osnabrück steht auf einem Abstiegsplatz. Und das ist gut so. Auf Nimmerwiedersehen in der sportlichen Versenkung.
Nochmal: das ist „ESG“ (Environmental, Social and Governance – klingt natürlich völlig harmlos und ganz sozial und supi, ist aber genau das Gegenteil davon, wie alles aus dem Hause Schwab!). Hier wird in vorauseilendem Gehorsam nur schon mal umgesetzt, was ALLEN droht! Wer bei diesem Irrsinn nicht mitmacht, bekommt z.B. keine Kredite mehr usw. – es wird Zeit, dass das endlich mal an die große Glocke gehängt wird, was hier läuft! (Apollo, übernehmen Sie!) Das ist nur durch Aufklärung und massiven Protest zu beenden, ansonsten gilt das Juncker-Prinzip: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Das ist doch wirklich nichts anderes als Klimakommunismus. Wie geistig entleert und kaputt sind eigentlich mittlerweile große Teile der Gesellschaft?!
Das verdeutlich nur wieder mal, dass wir auf einem guten Weg in die Ökodiktatur sind. Selbst im Fußball ist dieser Schwachsinn jetzt angekommen. Eine Überwachung, wie in der DDR oder China. Ich hoffe, viele Mitglieder setzen ein Zeichen und treten aus. Und ehrlich gesagt, welcher Spieler hat Bock auf Gehaltsabzüge. Dementsprechend wird die Leistung ausfallen. Ich würde in so einem Verein nicht spielen wollen.
ich bin echt überrascht was sich Unternehmen raus nehmen können in der Zeit von Fachkräftemangel. Ich würde sogar die Dienstleister wechseln wenn ich erfahren würde das dieser Ihre Mitarbeiter so sozialistisch lenken will. Zum Glück ist Fußball mir sowas von egal.
M. E. wird, sobald einer klagt, der Verein den kleinlauten Rückzieher machen.
Diese Strafmaßnahmen sind ein Indiz wie weit es bestimmte Öko-Faschisten schon treiben.
Bzw. glauben gehen zu können.
Es wird höchste Zeit diesen Grünen-Ideoöogiewahn zu beenden.