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Civey-Umfrage

Jeder Vierte wünscht sich Merkel als Bundeskanzlerin zurück

Vier Jahre nach ihrem Amtszeitende wünschen sich immer mehr Menschen Angela Merkel als Bundeskanzlerin zurück – mittlerweile jeder Vierte. Besonders unter Anhängern der Linkspartei und der Grünen ist die Christdemokratin beliebt.

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Für Viele offenbar immer noch die Kanzlerin der Herzen: Angela Merkel (IMAGO/Bernd Elmenthaler)

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Altkanzlerin Angela Merkel erfreut sich rund vier Jahre nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft immer größerer Beliebtheit: Eine Umfrage des Umfrageinstituts Civey im Auftrag der Funke-Mediengruppe ergibt, dass jeder Vierte Deutsche sich die Christdemokratin auf ihrem alten Posten zurückwünscht.

Demnach antworteten 25 Prozent der Befragten auf die Frage „Vermissen Sie Angela Merkel als Bundeskanzlerin?“ mit „Ja“ oder „eher Ja“ – immerhin 68 Prozent antworteten mit „Nein“ oder „eher Nein“. Es zeichnet sich dabei ein deutliches Bild zwischen den verschiedenen Parteianhängern und Alterskohorten: Die Altkanzlerin kommt besonders bei jungen und linken Wählern gut an.

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So geben 61 Prozent der Wähler der Linkspartei und 52 Prozent der Grünen-Wähler an, Merkel zu vermissen. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist es immerhin jeder Dritte – das gegenteilige Bild ergibt sich bei den über 65-Jährigen, wo nur 19 Prozent der Altkanzlerin nachtrauern. Bei der Union, Merkels Partei, liegen die Werte deutlich unter denen linker Parteien (22 Prozent) – auch rund ein Drittel der SPD-Anhänger wollen die Kanzlerin wiederhaben.

Wie groß die Sehnsucht nach „Mutti“ ist, zeigte sich zuletzt nach der Veröffentlichung von Merkels Autobiografie „Freiheit“ – bei Signierstunden mit der Christdemokratin bildeten sich überfüllte Warteschlangen. Gleichzeitig durfte die heute 71-Jährige von Talkshow zu Talkshow tummeln, um dort ihre fragwürdigsten Entscheidungen, etwa ihre Grenzöffnungen (mehr dazu hier) oder ihre Russland-Politik (mehr dazu hier), zu verteidigen. Mit ihrem ehemaligen Widersacher und heutigem CDU-Chef und Kanzler Merz geht sie dagegen immer wieder hart ins Gericht.

Bereits Anfang 2021 hatte Merkel nach 16 Jahren Kanzlerschaft ihre Macht an den Sozialdemokraten Olaf Scholz übergeben – ihre Union wurde bei den Bundestagswahlen abgestraft. Nun zeigt die repräsentative Civey-Umfrage, die zwischen dem 4. und dem 6. November unter 5.000 Online-Befragten durchgeführt wurde, dass viele Deutsche das wohl nun als Fehler ansehen.

bc

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112 Kommentare

  • „Besonders unter Anhängern der Linkspartei und der Grünen ist die Christdemokratin beliebt.“

    Damit ist doch alles gesagt. Merkel hat inhaltlich nie zur CDU gepasst. Sie war ein trojanisches Pferd. Ich frage mich nur, warum die CDU diese Frau so lange unterstützt und verehrt hat.

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    • Weil unter den Funktionsträgern dieser Partei stumpfe Einfalt vorherrscht. Die Zeiten von Heiner Geißler sind längst Geschichte. Wobei man bedenken muss, dass es ohnehin nicht viele von dessem Kaliber gab.

      • Erlauben Sie mir bitte, Ihnen zu widersprechen: der wahre Grund ist, daß die CDU keine Partei, sondern ein reiner Kanzlerwahlverein ist, bei dem es völlig nebensächlich ist, für was der Kanzler steht. Es geht ausschließlich nur um Macht und mitnichten darum, was mit dieser Macht bewirkt werden soll.

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      • Merkel, ist eine grüne Kommunistin!

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    • Die CDU, zu der dieses Subjekt „nicht passt“, existiert schon lange nicht mehr.

    • Die wollte doch zuerst zu den Grünen, hat nicht geklappt

    • Warum die CDU…
      Es liegt doch klar auf der Hand. Sie hat als Einstand das SED Vermögen mitgebracht!
      Ich bin Jahrgang 1950 und kann mich an die Zeiten der 70iger und 80ziger Jahren entsinnen und da haben alle etablierten Parteien finanzielle Probleme gehabt. Davon ist heute nirgendwo mehr die Rede!

    • Es war der größte Fehler in der Historie der BRD, Menschen in führende politische Ämter zu hieven, die in einem diktatorischen Einparteienstaat sozilaisiert wurden. Merkel war keien Mitläuferin der DDR-Diktatur, als Leitungssekretärin in der FdJ war sie Mitträgerin des Systems.

    • (Nur…) ..die allerdümmsten Kälber – wählen ihre Schlächter selber. In Jahrzehnten meiner Mitarbeit einer grossen konservativen Volkspartei durft‘ ich feststellen, daß Intelligenz, je höher man in den Parteihierarchien blickte eine stetig seltener sichtbare Eigenschaft zu sein schien…

    • Übernahme durch die Sozialisten auf 7 Ebenen. SED Geheimdienst steckte dahinter.
      Honnies letzte Garde in Aktion.

    • 25 % wollen sie zurück? Bedeutet: 75 % sind froh, dass sie weg ist. Passt doch. Reift der Verstand inzwischen zur fröhlichen Auferstehung?
      Die Grün-Roten sollten AUCH einen Orden einführen: Grün- rot -Kreuz am Band, Wirtschafts und Umweltzerstörer 1.-und 2. Klasse. Mit Raute.

  • Das heißt wohl frei nach Karl Valentin:
    Früher war die Zukunft auch mal besser.

    • IM Erika ist halt unsterblich.

  • Witz komm‘ raus.
    Du bist umzingelt.

  • >>Jeder Vierte wünscht sich Merkel als Bundeskanzlerin zurück<<

    "Ab einem gewissen Alter sollte jedermann begriffen haben, dass er vorrangig von Vollidioten umgeben ist." [Konrad Lorenz, zugeschrieben ]

    • Der gute Konrad hatte voll und ganz Recht ! Mehr ist dazu nicht zu sagen. Jeder kann es täglich sehen.

    • Deshalb lese ich gerne Kommentare bei Apollo. Hier ist man nämlich ausschließlich von Schlauen umgeben.

      „Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen, und der Dumme weiß alles besser.“ – Sokrates

      Und auch das ständige Schlechtreden und Diffamieren von politisch Andersgesinnten ist so klug und finde ich äußerst sympathisch. Der Apollo-Leser geht mit gutem Beispiel voran.

      So, genug für heute. Bis morgen dann!

      -40
      • >So, genug für heute. Bis morgen dann!<<

        Das halten Sie doch gar nicht aus.

        35
      • #Elisabeth-Charlotte Kawuppke

        Hätte Sokrates Atlas gekannt, hätte er sich aus lauter Verzweiflung in einen Abgrund gestürzt.

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      • Herr Atlas , ich schätze Ihre Beiträge , denn sie bringen Meinungsvielfalt in den Blog. Apollo News steht für Toleranz. Ich wünschte mir , dass in den medien , die für Ihre Meinungsbildung maßgeblich sind , auch abweichende Meinungen geduldet würden . Leider ist dem nicht so. Ich lese aber in Ihrem Beitrag eine Zustimmung zur Politik von Frau Merkel heraus. Dem kann ich nicht zustimmen. Als Fehlleistungen sind festzuhalten : 1. Aufgabe der no Bailout Politik in der Währungsunion. 2. Unkontrollierte Massenzuwanderung von nicht kulturkompatiblen Menschen und Duldung deren Vollversorgung durch unseren Sozialstaat ohne Forderung eine positiven Beitrags zur Gesellschaft. 3. Zestörung der sicheren Energieversorgung und damit Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.

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  • Ich denke nicht, dass das sein kann. Oder doch?

  • Warum hat denn mich keiner gefragt?🤔

  • back to the future :-).

  • Die Fragestellung „Vermissen Sie Angela Merkel als Bundeskanzlerin?“ gleicht der Frage, vor der einst Odysseus stand: „Skylla oder Charybdis?“

  • Das ist die Rache von Honecker…🤭

    • Johannes offenbarung kapitel 20 für die Gläbigen unter uns.

  • In der Not frisst der Teufel auch Fliegen.

  • „5000 Online-Befragte“ spiegeln die Meinung von 80 Mio. wieder? Echt jetzt?

    • Jep und die sind noch ausgewählt, dass sie ja sagen. Vielleicht 5000 Journalisten?

      • Genau, „zufällig“ Ausgewählte, wie die auf den Straßen, die interviewt werden!

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    • Vermutlich ist die Mehrheit, die sich Angela zurückwünschen, weiblich. Bei Frauen hatte sie viel mehr Sympathien als bei Männern. Der Grund hierfür ist leicht zu erraten.

  • Murkle hat einen bleibenden Eindruck des Heavy Foot of Government hinterlassen.

    • Den „bleibenden Eindruck“ kann man jetzt wieder auf JEDEM noch so klitzekleinen Weihnachts,- oder Christkindlmarkt, ach ne Winter,- oder Genußmarkt bewundern! Es gibt zwar keinen Lumumba mehr, aber den Merkel-Poller-Augenschmaus!

      • Nicht nur auf Weihnac…äh Genussmärkten, sondern auch in den Krematorien und Friedhöfen des Landes.

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    • nicht schon wieder diese autokratische ICH-AG!!

  • Daran erkennt man das mit mindestens 25% der Deutschen kein Staat mehr zu machen ist.

    • …Gottlob, aber mit den anderen 75 %! Das gibt Hoffnung!!!

      • Welche Hoffnung bitteschön verbinden sie mit 70-80 Prozent Kartellparteienwählern ?

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    • Februar 2025: 79,2% Dummwähler

  • Das ist doch ein historisch-soziologischer Fortschritt!
    Seit Erika brauchen die Deutschen nicht mehr ihren Kaiserr Wilhelm (II) zurück wollen!

  • Natürlich sehnen sich die Linksrotgrünen nach Merkel zurück. Hat die doch den Großteil ihrer Amtszeit deren Politik betrieben und die CDU nach links gerückt. Ein/e CDU-Kanzler/-in, welche bei der politischen Gegenseite und bei den linken Medien beliebt wird – so etwas hat es vor Merkel in der Geschichte der Bundesrepublik nie gegeben und sagt so einiges aus. Nun, ich gehöre zu dem Dreiviertel, welche sich nicht nach ihr zurücksehnen, dann eher nach Helmut Kohl – was ich früher auch nicht gedacht hätte.

    • Sie wissen schon wer uns diese Person ins Nest gelegt hat?

      • Ja, und das war der größte Fehler seiner Amtszeit.

        1
    • Dreiviertel ist falsch, siehe BT Wahl im Februar 2025. 79,2% Merkel.

  • Die Übersetzung von “wir haben heute diese Probleme” zu “das ist ein Ergebnis von Merkels Politik” könnte nur die Union bringen und das tut sie kaum.

    Also wünscht man sich eine starke Kanzlerin zurück (und das war sie), ohne zu erkennen, dass sie gezwungen wäre, die Folgen ihrer Politik zu stemmen. Und damit scheitern würde.

    -15
    • „Und das war sie“ ?

      Meinen Sie wegen der Jahrhundertstaatsverbrechen unter Merkels Ägide, mit abertausenden Opfern unter den Bürgern ?

      • @hannes klein
        Was war denn ihre Stärke? Als Führungspersönlichkeit die Flagge IHRES Landes in die Ecke zu werfen!? DAS war ein Skandal, denn das hatte sehr viel Aussagekraft! Und nicht zu vergessen ihre Zitteranfälle, wenn die Hymne erklang! War es Angst oder Ekel?

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      • Ergänzung an hannes klein:
        Natürlich war sie auch weltweit anerkannt, sie hatte ja IMMER einen Koffer voller Geld dabei!

        4
      • @Irreversible Geisteskrankheit
        “Stark“ sagt ja nichts über Qualität aus. Merkels Politik war desaströs und ist Teil des deutschen Niedergangs.

        Dennoch: als jemand, der eine Regierung zusammenhalten kann, als Person anerkannt wird, keine Skandale und offenen Widersprüche hatte, etc. war sie eine starke Führungspersönlichkeit und das mach heute noch ihren Reiz aus.

        1
  • “ Haben längst die Kontrolle über Ihr Leben verloren “ !
    Das trifft hier auch zu !
    Der Wahnsinn in Zahlen !

  • Im Endeffekt sind es die Wähler der Linke und der Grünen, die sie zurückwünschen. Zahlt man die Ergebnisse aus den Wahlumfragen zusammen, kommt man leicht auf diese Zahl.

    Umgekehrt kann die Statistik auch so interpretiert werden, dass 2/3 Drittel von Merkel nichts mehr wissen, sehen und hören wollen. Nicht umsonst darf sie nicht mehr mitmachen bei Wahlkämpfen, da sie als Schreckgespenst wahrgenommen wird.

    Merkel hat Deutschland vor den Abgrund geführt. Dieser Platz ist ihr im Geschichtsbuch sicher! Verliehenes Lametta kann darüber nicht hinwegtäuschen. Nicht umsonst stehen wir heute da, wo wir stehen!

  • dachte niemals, dass wir doch noch so viel Verblendete im Lande haben. Gehe also davon aus, dass 25% der Bevölkerung freiwillig bei sich zuhause Gäste aufgenommen haben

    • Wieso ? Das sehen sie doch bei jeder Wahl !

  • Grüne und Linke vermissen Merkel? Der Beweiss, dass etwas gewaltig nicht stimmt in Deutschland.

  • Wenn jeder Vierte sich Merkel als Kanzlerin zurück wünscht, dann tun dies immerhin 3 von 4 Befragten – also eine deutliche Mehrheit – nicht.

    Allerdings ist schon bedenklich, aus welchem politischen Spektrum die kommen, welche ihr nachtrauern.

    Merkel hat es wie keine ihrer Vorgänger (und Nachfolger) geschafft, sich als das eine darzustellen und das andere zu sein. Sie war eine Taktiererin, die nach allen Seiten lavierte und jedem das Gefühl gab, Einfluss auf sie zu haben. Das gilt für die große Politik ebenso wie auf innerdeutscher Parteiebene.

    Ihre Fehlentscheidungen in der Euro- und Migrationspolitik haben großen Schaden angerichtet und sind bis heute Ursache vieler gravierender Probleme.

    Nur die Tatsache, dass ihre Nachfolger noch schlimmere Fehler begehen, noch uneinsichtiger und dazu wesentlich inkompetenter sind, verklärt offenbar bei manchen heute das Merkel-Bild.

    Zum Glück nur bei einem Viertel.

  • ich wünsche sie nicht zurück!

  • 75% wünschen sich das also nicht.
    Dennoch bekommen sie es mit Merz & Co.
    Wann gibt es Neuwahlen — oder können wir wählen was wir wollen, wir bekommen Merkel?!

    • Die restlichen 50 Prozent wählen den rot- und grünlackierten Block.

  • Mich macht es einfach fassungslos, wenn mit der CDU immer noch Begriffe wie „konservativ“ oder „rechts“ assoziiert werden. Ob die CDU jemals eine konservative Partei war, ist sowieso fraglich. Aber wann kapiert es endlich auch der Letzte, dass es schon lange nicht mehr um „rechts“ oder „links“ geht?

    Was Merkel gemacht hat, war die CDU zu einer Marionette und die CDU-Politiker zu Agenten des WEF (World Economic Forum) zu transformieren. Was diese Leute seit 20 Jahren tun ist es, die Agenda des WEF ohne Skrupel durchzupeitschen. Oder glaubt hier irgendjemand, „Klimapolitik“ oder die Migrationsagenda seien die Idee einer Angela Merkel gewesen?

    Mir stellt sich nur die Frage: Wurde sie gekauft oder mit ihrer DDR-Vergangenheit erpresst?

    • Ich stimme Ihnen zu. Zu Ihrer letzten Frage würde ich antworten: Nein, sie wurde nicht „gekauft“ mit ihrer DDR-Vergangenheit. Sie hat einfach die Zeichen der Zeit erkannt und begriffen, mit welcher Agenda man im Westen in die Höhen des Polit-Olymps aufsteigen kann und womit nicht.
      Die „Young leaders academy“ des WEF wurde Anfang der 1990er gegründet, und Merkel war eine der ersten Schülerinnen dieser Kaderschmiede.

      WEF und die Bilderberger geben die große Linie vor – und wer dem nicht folgt, bekommt gar nicht die Gelegenheit, politisch Karriere in Regierungsverantwortung zu machen.

      Das ist aus meiner Sicht auch ein Grund, warum man Quereinsteiger aus der Wirtschaft in die Politik so verbeißt, denn sie gehen fast immer aus Enthusiasmus in die Politik. Solche Leute wollen sich einbringen und etwas für ihr Land tun. Das kann man in den oberen Zirkeln nicht gebrauchen, denn sie sind schwer lenkbar.

  • Glaube wir wurden systematisch betrogen bei den Wahlen. Anders kann man den Betrag nicht erklären.

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