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Auch Teheran-Kontakte

Israel-kritischer Biden-Diplomat hatte enge Familien-Beziehungen zu Arafat

Der aktuell wegen Sicherheitsüberprüfungen beurlaubte Iran-Gesandte von US-Präsident Biden, Robert Malley, hatte wohl nicht nur zweifelhafte Beziehungen zu Teheran, sondern auch familiäre Verbindungen mit Palästinenser-Führer und Ex-Terrorist Jassir Arafat, der als sein informeller „Pate“ galt.

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Robert Malley sollte eigentlich Iran-Sondergesandter für US-Präsident Biden sein. Seit Juni dieses Jahres ist er aber beurlaubt. Die US-Sicherheitsbehörden haben ihm seine Sicherheitsfreigabe wieder entzogen und ermitteln. Formell bleibt er im Amt, kann es aber nicht ausüben.

Seitdem kam immer mehr zu zwielichtigen Verbindungen Malleys in den Iran und Iran-nahen Gruppen heraus – also zu jenen US-Gegnern, mit denen er verhandeln sollte. Da wäre etwa das Netzwerk von iranischen Einflussagenten – das auch bis nach Deutschland reichte (Apollo berichtete) – aus dem er gleich drei Leute für sein Büro rekrutieren wollte.

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Arafat galt als Malleys informeller „Pate“

Die New York Post machte nun publik, dass Malley mit PLO-Führer Jassir Arafat als seinen informellen „Paten“ aufgewachsen ist. Die PLO unter Arafat beging zahlreiche Terroranschläge gegen Israelis und Juden auf der ganzen Welt, bis sie in den 90ern die Kontrolle über Gebiete im Westjordanland erhielt und seitdem formell dem Terror abgeschworen hat, auch wenn sie genauso wie die Palästinensische Autonomiebehörde weiterhin damit sympathisiert.

Simon Malley, Robert Malleys Vater, war ein arabischer Journalist und enger Vertrauter von Arafat, berichtet die Post. Malley Senior brachte in den 70er und 80ern demnach von Paris aus Zeitung heraus, die zur Revolution, Gewalt und „Befreiungskämpfen“ in vielen arabischen Länder aufriefen. Das sorgte dafür, dass unter anderem die französische Regierung ihn zeitweise des Landes verwies. Zurück nach Frankreich kam er dann Jahre später, nachdem wohl auch sein jetzt im Westen respektierter Freund Arafat Druck beim neuen französischen Präsidenten François Mitterrand gemacht hatte.

Jahre später würde Malley Junior dann, als er gerade Karriere in der Clinton-Regierung machte, an einem Verhandlungstisch mit Arafat sitzen – auf der amerikanischen Seite. Wie die New York Post berichtete, verharmloste Robert Malley schon als Student in Yale den Terror gegen Israel und schrieb, „der Rückgriff der Palästinenser auf Gewalt ist die unvermeidliche Folge der Gewalt, die ihnen angetan wird.“

Hamas hat laut Malley „ihre eigene Rationalität“

Als Malley dann einen Job bei der Obama-Wahlkampagne 2008 hatte, musste er davon zurücktreten, als herauskam, dass er geheime Gespräche mit der Terrorgruppe Hamas führte. Nach dem Wahlsieg holte Obama ihn dennoch wieder an Bord und machte ihn zum „Senior Director“ des Nationalen Sicherheitsrats der USA, wo er eine Schlüsselrolle in der Nahost-Politik der Regierung spielte.

Über Hamas, mit denen er schon 2006 einen freundlichen Umgang gefordert hatte, meinte er: „Es gibt so viele Fehlinformationen über sie. […] Ich spreche mit ihnen, meine Kollegen sprechen mit ihnen. Keiner von ihnen ist verrückt, sie haben ihre eigene Rationalität. Innerhalb ihres eigenen Systems […] sind sie sehr logisch.“

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