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Mannheim

Täter 40-jähriger Deutscher: Polizei geht nicht von politischer Motivation aus

Die Polizei bestätigte die Festnahme des mutmaßlichen Attentäters von Mannheim, ohne Details zu der Meldung zu kommentieren.

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In Mannheim ist kurz nach 12 Uhr ein Mann in eine Menschenmenge in der Mannheimer Innenstadt gerast. RTL zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen 40-jährigen Deutschen mit dem Namen Alexander S. Wie die Bild-Zeitung berichtet, wurden zwei Menschen getötet. Einer der Getöteten soll ein 50 Jahre alter Mann sein. Außerdem sei eine Frau bei der Amokfahrt ums Leben gekommen. Insgesamt wurden 25 Personen verletzt, davon 15 schwer. Zahlreiche Rettungskräfte sind vor Ort.

Eine politische Motivationslage habe es ersten Ermittlungsergebnissen der Polizei zufolge nicht gegeben. Alexander S. liegt nach seiner Amokfahrt in Mannheim schwer verletzt im Universitätsklinikum Mannheim. Bei seiner Festnahme fügte er sich, wie die Welt berichtet, mit einer Schreckschusswaffe eine lebensgefährliche Verletzung zu.

Dem SWR zufolge wurde Alexander S. in Baden-Württemberg geboren, lebte zuletzt aber in Rheinland-Pfalz. Dies erklärte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) gegenüber der dpa. Von Sicherheitsbehörden wurde der Mann bisher nicht als Terrorist oder als Extremist eingestuft. Jedoch soll er in der Vergangenheit psychisch bereits auffällig geworden sein.

Laut der Welt soll er bereits wegen des Zeigens verfassungswidriger und terroristischer Symbole aufgefallen sein. Zudem soll sich der Mann selbst in ein Krankenhaus eingewiesen haben, nachdem er gedroht hatte, sich mit Benzin zu übergießen und anzuzünden.

Laut Berichten handelte es sich bei dem Tatfahrzeug um einen schwarzen Ford Fiesta, der mit hoher Geschwindigkeit in die Fußgängerzone raste. Die Polizei hat das Fahrzeug sichergestellt. Einem Reporter der dpa zufolge waren am Tatort weitflächig Trümmer sichtbar, und eine Person wurde unter einer Plane abgedeckt. Augenzeugenberichten zufolge haben zwei Mädchen ihre Beine verloren. Die Intensivstation des Mannheimer Uniklinikums hat den Katastrophenalarm ausgelöst. Insgesamt wurden acht Traumateams für Erwachsene und Kinder mobilisiert.

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