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Baden-Württemberg

„Ich habe ganz ehrlich Angst“: Flüchtlingsheim soll neben Kleingartenverein entstehen

In einer schwäbischen Kleinstadt soll ein Containerdorf für Flüchtlinge neben einem Kleingartenverein entstehen. Die Pächter äußern ihren Unmut und wehren sich – doch ihre Ängste werden ignoriert. Die Betroffenen vermuten, der Stadt geht es ums Geld.

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EveryPicture, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Pächter eines Kleingartenvereins wehren sich gegen eine Flüchtlingsunterkunft, die direkt neben ihrem Schrebergarten entstehen soll. Im schwäbischen Meßkirch soll eine neue Unterbringungsmöglichkeit für 90 Flüchtlinge entstehen. Die Bürger der Stadt hatten sich bereits gegen die Unterbringung auf dem Areal einer Diskothek ausgesprochen.

Auch die Pächter des betroffenen Kleingartenvereins haben eine Petition ins Leben gerufen, um ihrer Angst eine Stimme zu verleihen. Dennoch entscheidet der Gemeinderat Meßkirch am Dienstag darüber, ob Männer aus Syrien, der Türkei und Afghanistan ab November neben der Anlage angesiedelt werden sollen.

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Die als temporäre Unterkunft geplanten Container würden nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die Ruhe des Kleingartenvereins stören, der auch als Rückzugsort aus dem Alltag fungiert, kritisieren die Betroffenen in der Schwäbischen.

„Ich habe ganz ehrlich Angst um unsere Sicherheit“, moniert eine Pächterin. Die anderen Hobbygärtner teilen die Vorsichtig: „Wer schützt denn unsere Schrebergärten? Wer sorgt für Ordnung, wenn etwas passiert? Wer garantiert uns, dass bei uns nicht eingebrochen wird?“

Trotz der offensichtlichen Ablehnung und der geäußerten Ängste möchte die Stadtverwaltung eine zweistöckige Unterkunft neben den 47 Parzellen errichten. Der Standort bringe „möglichst wenig Trubel mit“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Aber „niemand hat mit uns vorher darüber gesprochen“, meint ein Mitglied des Kleingartenvereins. Die Pächter vermuten, der Stadt ginge es ums Geld: Für eine Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände der Diskothek würde der Betreiber die Miete erhalten, das Areal neben dem Kleingartenverein gehört aber der Stadt, die folglich die Gelder einkassieren würde – etwa eine Million Euro.

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