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Berlin

Höchstes Gericht bestätigt: Straßenblockaden sind Nötigung

Das Kammergericht in Berlin hat erstmals ein Mitglied der „Letzten Generation“ wegen Nötigung verurteilt.

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Das Berliner Kammergericht hat als höchstes Gericht der Hauptstadt erstmals ein Mitglied der „Letzten Generation“ wegen Nötigung verurteilt. Der 62-jährige Angeklagte war nach einer Straßenblockade in Berlin-Spandau zuvor vom Landgericht zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt worden. Dagegen wollte der 62-Jährige vorgehen – und scheiterte vor dem Kammergericht.

Apollo News sprach mit Medienanwalt Ralf Höcker über seine Einschätzung zu dem wegweisenden Urteil. Höcker sagt: „Die konsequente Strafverfolgung der Klimakleber und auch der couragierte zivile Widerstand der Autofahrer, die die Blockierer in Notwehr von der Straße geräumt haben, waren entscheidend dafür, dass diese strafbare Protestform der Vergangenheit angehört“, erklärte dieser.

Bundesweit gab es in den letzten Monaten zahlreiche Verurteilungen von Klimaaktivisten, die Straßenblockaden durchgeführt hatten. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat bisher knapp 3.940 Verfahren gegen die Gruppe „Letzte Generation“ eingeleitet, und Berlin ist bundesweit die Großstadt mit den meisten Strafverfahren gegen Klimaaktivisten. Die „Letzte Generation“ hat angekündigt, dass Angeklagte in dieser Woche aus Protest gegen beschleunigte Verfahren nicht zu den Terminen erscheinen werden.

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