Global Digital Compact
Google, Meta und Co: Big-Tech-Allianz will Anonymität im Netz angreifen
Seit gut einem Jahr arbeitet die UN an an der Ausarbeitung des Global digital Compact um das Netz „sicherer“ zu machen. Eine Big-Tech-Allianz schlägt nun die Altersfeststellung auf der Basis von Ausweispapieren oder der „Erfassung neuer persönlicher Daten wie Gesichtsbildern“ vor.
Seit Anfang 2023 arbeitet die UN an der Ausarbeitung des Global Digital Compact (globaler Digital-Pakt) – einer Initiative im Rahmen der United Nations Common Agenda, die von Generalsekretär Antonio Guterres vorgeschlagen wurde. Ziel dieses Paktes ist unter anderem die Bekämpfung von Hass im Netz. Die UN will weltweite Leitlinien für ein vermeintlich offenes, freies und sicheres Internet setzen. Hierbei soll vor allem der gesellschaftlichen „Spaltung“ im Netz ein Ende gesetzt werden. Mit der Initiative dürften jedoch einige Freiheitseinschränkungen, womöglich gar der Verlust der Anonymität im Netz einhergehen.
Die Allianz „Digital Trust & Safety Partnership“ (DTSP) hat nun auf Aufforderung der Vereinten Nationen Stellung zu dem Vorhaben genommen. Hinter dieser Allianz stehen Konzerne wie Google, Meta, TikTok, Microsoft oder Amazon (wegen des Tochterunternehmens Twitch). Die Vereinigung erklärt, dass man sich hinter das Ziel „Vertrauen und Sicherheit im Internet“ zu fördern, stelle. Im Zentrum steht für die Initiative dabei die Altersfeststellung der Nutzer.
Nur durch eine solche „Alterssicherung“ werde die „Identifizierung, Bewertung und Anpassung der Risiken für Jugendliche“ ermöglicht. Dem Papier zufolge sollen also für minderjährige jugendgefährdende Inhalte unterdrückt werden. Man wolle Maßnahmen ergreifen, „die speziell auf die Gewährleistung sicherer, altersgerechter Erfahrungen“ im Netz ausgerichtet sind. Was sich auf dem Papier gut anhört, könnte jedoch das Ende der Anonymität im Internet bedeuten, da die Altersfeststellung de facto mit einer Identitätsverifizierung einhergehen dürfte.
„Altersverifizierung auf der Grundlage der Überprüfung von Ausweisdokumenten“
In dem Dokument heißt es: „Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen zur Alterssicherung“. Eine davon sei „die Altersverifizierung auf der Grundlage der Überprüfung von Ausweisdokumenten“. Daneben schlägt die Allianz eine großflächige Auswertung der Nutzerdaten vor, um auf dieser Basis näherungsweise das Alter des Nutzers zu ermitteln. Konkret heißt es, man könne eine „Altersschätzung auf der Grundlage von Rückschlüssen aus Nutzerdaten“ vornehmen. Jedoch könne man auch ohne einen Ausweis mittels „hochwertiger Methoden“ eine „genaue Altersbestimmung“ durchführen. Hierzu schlägt die Digital Trust & Safety Partnership die „Erfassung neuer persönlicher Daten wie Gesichtsbildern“ vor.
Die Allianz selbst spricht sich für „effektive“ Methoden zur Altersfeststellung aus. Hierzu heißt es: „Die Gewissheit, dass ein Nutzer ein bestimmtes Alter hat, ermöglicht es dem Anbieter digitaler Dienste, ihm einen altersgerechten Service zu bieten“, welcher nur schwer umgangen werden kann. Ein Entwurf für den Pakt liegt gegenwärtig noch nicht vor. Bei dem diesjährigen „UN-Zukunftsgipfel“ soll jedoch über den Global Digital Compact beraten und „Lösungen für eine bessere Zukunft“ vereinbart werden, wie Generalsekretär Antonio Guterres erklärt.
Der digitale Faschismus schaut auch schon um die Ecke, es wird immer besser…
Es geht hier offensichtlich
1) um Überwachung u. Kontrolle der Informationsbeschaffung /Meinungsäußerung sowie
2) um Datenbeschaffung.
Die Big-Tech-Allianz hat keine demokratische Legitimation, Grundrechte zu verändern und zu entkernen.
„Hass und Hetze“ ist ein politischer Kampfbegriff, der völlig unbestimmt ist und deshalb willkürlich gegen Andersdenkende eingesetzt werden kann.
„Spaltung“ ist ebenfalls eine Hohlphrase. Demokratien leben vom Kampf widersteitender Meinungen. Das müssen auch Jugendliche frühzeitig lernen.
„Jugendschutz“ ist ein fadenscheiniger Vorwand.
Auch einem Jugendlichen steht die Informationsfreiheit und Meinungsfreiheit zu.
Meinungen sind entweder strafbar oder erlaubt. Es gibt keinen Jugendschutz vor erlaubten abweichenden, kritischen oder sonst unliebsamen Meinungen.
Jugendschutz kann sich auf bestimmbare Inhalte wie „Pornographie“/ „Gewaltdarstellung“ beziehen, niemals aber auf erlaubte Tatsachenbehauptungen oder Meinungen.
Totale Überwachung, totales Ausspionieren. Totale Steuerung. All diese Firmen haben NICHTS gutes im Sinne.
Das Unheil das da gewoben wird können sich viele noch gar nicht ausmalen. Und niemand tut etwas dagegen.
Für „die Gewährleistung sicherer, altersgerechter Erfahrungen“ im Internet sind in erster Linie die Eltern der Minderjährigen verantwortlich.
es geht eigentlich gar nicht so sehr um ein offenes, sicheres und freies internet (echte urselworthuelse) , sondern im grunde um die totale kontrolle aller menschen weltweit, hergestellt in vielen kleinen schritten.
zb traegt die EU dieses bei:
https://uncutnews.ch/das-europaeische-parlament-fuehrt-die-totale-kontrolle-der-buerger-durch-die-hintertuer-ein-biometrische-diktatur-nach-chinesischem-vorbild/
big-tech allianz kuemmert sich um datenerfassung fuer internetzugang
die weltbank fordert das:
https://uncutnews.ch/praesident-der-weltbank-ruft-regierungen-zur-einfuehrung-digitaler-ids-und-zur-zusammenarbeit-mit-dem-privatsektor-auf/
etliche laender haben schon die digitale ID fuer ihre buerger realisiert.
alle elemente fuegen sich nach und nach weltweit zusammen zu einem grossen ueberwachungsprogramm, aus dem es kein entrinnen mehr gibt,
ganz wie jahrelang von *verschwoerungstheoretikern* vorhergesagt.
1984
Gibt es denn Anonymität im Netz überhaupt noch?
Ja, mit dem Tor-Browser.
„1984“ kommt mit einer Geschwindigkeit, die atemberaubend ist.
Die Europawahlen am 9. Juni sind möglicherweise die letzte Chance, hier noch das Ruder herumzureißen.
Das Schlimme: Diese Einschränkungen werden von allen bisherigen Regierungsparteien mitgetragen. Viel Auswahl bleibt nicht.
natuerlich, alle laender und alle parteien tragen das mit, denn es koennte ja sein, dass man selber mal an die macht kommt.
in solchem fall ist es immer gut, auf vorhandene machtstrukturen zurueckgreifen und gleichzeitig die schuld dafuer den politischen gegnern anlasten zu koennen.
kein regime, und sei es noch so edel, verzichtet freiwillig auf macht und kontrolle.
ich habe arge zweifel, dass die EU-wahlen noch etwas werden richten koennen.
Bitte verivizieren sie sich mit Impfpass, Ausweis, Kontostand und Mensturationskalender.
Wie bitte? Über die IP-Adresse kann jeder binnen kürzester Zeit indentifiziert werden. Es gibt schon lange keine Anonymität mehr, weder im Netz noch beim Handy. Vorhin gerade erst gelesen, daß eine Schülerin mitten im Unterricht verhaftet worden ist, weil der Polizei ihre Chats verdächtig vorkamen. Aha, die Polizei kann das also alles mitlesen. Von wegen Sicherheit, lächerlich. Sie können ja mal testweise probieren, in einer Mail die Worte Bombenanschlag, Termin und Scholz zu verwenden. Ich wette, daß dauert maximal 45 Minuten bis irgendeine Staatsmacht den Rechner ausforscht oder gleich eine SEK-Einheit an der Haustür klingelt. Alle sehen heute überall nur noch Feinde. Ich bin ja kein Psychologe, aber M.E. ist das eine Art von Verfolgungswahn.
An die GeBuPo: Nein, ich plane keinen Anschlag. Das oben im Text war nur ein Beispiel, an dem ich zeigen will, daß Triggerworte zur Einschaltung von Überwachung führen können.
so ist es. IP, Browser-ID, User-Agent, Device-Fingerprinting, übergreifendes Tracking der Social-Media Anbieter (Buttons, Breadcrumps), auslesen der Mobilfunknummer usw., und es gibt genügend, die tatsächlich mit Klarnamen unterwegs sind.
Momentan gibt es noch das Problem, dass die Masse an Daten übergreifend relativ unzureichend verarbeitet und zusammengeführt werden kann. Wird sicher bald gelöst. X-Keyscore, Prism, Tempora, Palantir usw. lassen grüßen. VPN und Tor helfen da auch nur bedingt.
Das erinnert mich an meine Bundeswehrzeit, wo wir uns permanent einen Spaß gemacht haben, am Telefon immer wieder bestimmte Codewörter zu sagen (z. B. Osama bin Laden, Anschlag, Bombe, Islam, etc.) bis es in der Leitung knackte. Anschließend grüßten wir die Schnüffler vom MAD und legten auf. Das würde ich heute so nicht mehr machen.
Das bedeutet dann bye bye Google, Meta, Amazon und Co.
Wir werden Alternativen finden. Auch für die Sozialisten in der UNO und ihrer Töchter.
Wie naiv sind die denn?Dann brauchen Rentner keine Flasche mehr sammeln,weil sie
durch jeden,der anonym sein will,ein paar € zuverdienen können. Rent the Face
Der Wunsch ‚zu bevormunden‘ gehört zur moralischen Entwicklung.
Denn nach der Pubertät folgt die Konformität, die aus zwei Teilen besteht: Folgen und Einfordern desselben.
Deshalb existieren die Taliban, Nordkorea oder jede x-beliebige Variante.
Die Mitarbeiter in Big-Tech Unternehmen unterscheiden sich dabei nicht. Wenn die Möglichkeit zur Bevormundung besteht, wird sie genutzt.
Deshalb nimmt die allgemeine Bevormundung kontinuierlich zu, beispielsweise Steuern, Zensur, Bürokratie, …
Die Epoche Aufklärung kann es nicht lösen, denn der Abbau des Wunsches ist eine Kränkung – nicht mehr bevormunden zu können. Und wie bei einer Sucht reicht das Wissen zur Sucht nicht aus, um sie zu beenden – Myside Bias.
Vernunft entsteht erst – auch in Big-Tech Unternehmen, wenn eigenständig (ohne Aufforderung Dritter) die eigenen Überzeugungen (z.B. Bevormundung als Lösung) überprüft werden, ob es Illusionen sind und sie gegebenenfalls revidieren.