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Istanbul

Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine bereits beendet – offenbar ohne Fortschritte

Die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland sind überraschend schnell zu Ende gegangen. Offenbar gab es dabei keine nennenswerten Fortschritte – die ukrainische Seite beklagt fehlende Entscheidungsgewalt der russischen Delegation.

Die Verhandlungen in Istanbul sind ergebnislos zu Ende gegangen

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Die ersten direkten Friedensverhandlungen seit über drei Jahren zwischen Russland und der Ukraine sind am Freitagnachmittag in Istanbul zu Ende gegangen. Dies vermeldet das türkische Außenministerium. Die Gespräche sind demzufolge nach weniger als zwei Stunden beendet worden. Nennenswertee Fortschritte gabe es der Washington Post zufolge, dabei keine .

Offenbar soll vor allem die ukrainische Seite von den Verhandlungen enttäuscht gewesen sein: Wie CNN berichtet, habe die russische Delegation kaum Entscheidungsbefugnis gehabt – der russische Präsident Wladimir Putin hatte, nachdem er die Verhandlungen selbst angestoßen hatte, keine hochrangigen Regierungsbeamten nach Istanbul entsandt.

Zusätzlich beklagten die Ukrainer, wie Visegrad 24 berichtet, dass die Positionen der Russen „unrealistisch“ gewesen seien. Die Forderungen seien „weit über alles hinausgegangen, was zuvor besprochen wurde“. Die russische Seite hat sich bislang zu den offenbar beendeten Gesprächen nicht geäußert.

Die ukrainische Delegation wurde, im Gegensatz zur russischen Seite, von hochrangigen Beamten angeführt: Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov und der persönliche Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andriy Yermak, waren in Istanbul dabei. Selbst die US-Delegation, die sich mit der türkischen und ukrainischen Seite traf, war hochkarätig besetzt: Angeführt wurde sie von Außenminister Marco Rubio und dem Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg.

Bereits im Vorfeld der Gespräche hatten sich Rubio und auch US-Präsident Donald Trump pessimistisch bezüglich der direkten Gespräche gezeigt. Angesichts der nicht besonders hochrangigen russischen Delegation sei kein „großer Durchbruch“ zu erwarten, so Rubio. Trump sagte dazu: „Sehen Sie, es wird nichts passieren, bis Putin und ich zusammenkommen.“

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Genau so ein Treffen hatten Trump und Selenskyj, die sich zuletzt einig gezeigt hatten, gefordert. Selenskyj war bereits am Donnerstag nach Istanbul gereist und Putin dort erwartet. Der russische Präsident ist jedoch, wie bereits im Vorfeld vermutet wurde, nicht erschienen. Unklar ist jetzt, was weiter passieren wird: Ein Scheitern der Gespräche wird vermutlich Sanktionen vonseiten der EU und den USA gegen Russland zur Folge haben. Selenskyj hatte für den Fall des Scheiterns bereits harte Konsequenzen für Russland gefordert.

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10 Kommentare

  • Hat selensky sein Dekret, Verbot von Friedensverhandlungen mit Russland, überhaupt aufgehoben.

    7
  • Alle verdienen fleißig. Die Zahl der Millionäre in der Ukraine ist um 40% gestiegen, und wer kein Millionär ist bekommt in Deutschland Vollversorgung ohne einen Finger krumm zu machen. Also wozu was ändern?!

    10
  • Liebe Apollogeten,
    was ihr da schreibt war von euch leider zu erwarten. Es ist aber unzutreffend! Was soll das? Ihr lest doch -genau wie ich- auch RT. Und eure KI-Leserbriefkontrolle kann den lügenden Fridolin mit dem Haarbüschelchen so sehr in Schutz nehmen, wie sie will. Es kostet euch die Leser, wenn ihr die Zeit oder Süddeutsche nachäfft.

  • War unterbrochen, nachdem die Russen einige Basisdinge ansprachen. Wie wäre es mal in den US Medien zu schauen. Sorry, bei Globalpolitik habt ihr kein Händchen.

  • Russen wurden lange genug vom Westen verarscht und gedehmütigt. Jetzt hamse die Schnauze gestrichen voll.

  • Die Ukraine hat nichts mehr zu fordern,den der Krieg ist verloren. Jeder weitere Tag fordert nicht nur mehr Tote sondern auch weitere Gebietsverluste.
    Wenn Herr Selenskyj Interesse an seinem Land hätte, würde er JETZT kapitulieren.

    Ein Land was 11 Zeitzonen hat ist nicht zu besiegen .
    O Ton von einem meiner Großväter.

  • Veröfentlichung: (Videoübersetzung)
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die auf Initiative des russischen Präsidenten organisierten direkten Verhandlungen mit der ukrainischen Seite sind gerade zu Ende gegangen. Wir sind mit den Ergebnissen insgesamt zufrieden und bereit, den Kontakt fortzusetzen. Wir haben Folgendes vereinbart: Erstens wird es in den kommenden Tagen einen groß angelegten Gefangenenaustausch geben: tausend gegen tausend Menschen. Zweitens hat die ukrainische Seite direkte Verhandlungen zwischen den Staatschefs beantragt. Wir haben diese Bitte zur Kenntnis genommen. Drittens haben wir vereinbart, dass jede Seite ihre Vision eines möglichen Waffenstillstands vorlegt und detailliert beschreibt. Sobald diese Vorschläge vorliegen, werden wir wie vereinbart den Verhandlungsprozess fortsetzen. Vielen Dank.

    Austausch von Leichen:
    – 34 Leichen toter russischer Soldaten
    – 909 Leichen toter ukrainischer Soldaten

    Details Austausch Gefangene – Sorry, Zettel verbuddelt.

  • An Frieden interessiert zu sein scheint Rußland nicht.

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