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IW-Zahlen

Fast Rekord: Investitionen fließen en masse aus Deutschland ab

Kapital verlässt Deutschland: Kaum jemand will noch in der Bundesrepublik investieren. Wir verlieren „im internationalen Standortwettbewerb zunehmend an Boden“, warnt IW-Direktor Michael Hüther.

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Das Vertrauen von Investoren in den Standort Deutschland nimmt zunehmend ab. Neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das Handelsblatt berichtet, zeichnen ein besorgniserregendes Bild. Laut IW hat sich der Abfluss von Direktinvestitionen aus Deutschland weiter beschleunigt.

Obwohl der Nettoabfluss im vergangenen Jahr gegenüber den Rekordwerten von 2021 und 2022 abgenommen hat, erreichte er mit 94 Milliarden Euro immer noch den dritthöchsten Wert seit Beginn der Zeitreihe 1971. Nur in Japan war der Abfluss höher.

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„Deutschland verliert im internationalen Standortwettbewerb zunehmend an Boden“, warnt IW-Direktor Michael Hüther. „Aufgrund hoher Kosten, einer belastenden Bürokratie und maroder Infrastruktur überlegen es sich ausländische Unternehmen zweimal, bevor sie in Deutschland investieren.“

Auch die Bundesregierung ist besorgt. „Es mangelt nicht an privatem Kapital. Dennoch wird zu wenig in den Standort Deutschland investiert“, betonte Finanzminister Christian Lindner (FDP) gegenüber dem Handelsblatt. Die Attraktivität des Standorts sei in der Vergangenheit vernachlässigt worden.

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