Dubioses Projekt
Faesers „Bürgerrat“ empfiehlt Straftatbestand Desinformation
Wenn es nach dem Willen eines Bürgerrats geht, soll Desinformation ein Straftatbestand werden. Sollte es zu einem solchen Straftatbestand kommen, würde es faktisch eine Art Wahrheitsbehörde geben.
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Mit einem Bürgerrat wollte Innenministerin Nancy Faeser, dass Bürger Handlungsempfehlungen gegen Desinformation ausarbeiten. Einige dieser Empfehlungen haben es durchaus in sich. So empfiehlt der Bürgerrat zu 91 Prozent die „Prüfung einer strafrechtlichen Verfolgung und/oder Sanktionierung der Verbreitung von Desinformation“. Nach den Vorstellungen des Bürgerrats soll dadurch die „Erstellung und Verbreitung von Desinformation durch Strafverfolgung und/oder Sanktionierung“ verhindert werden.
Unter Desinformation versteht man „gezielte Falschinformation, die verbreitet wird, um Menschen zu manipulieren. Ziel ist es, öffentliche Debatten zu beeinflussen, die Gesellschaft zu spalten sowie den Zusammenhalt und die Demokratie zu schwächen“. „Täter“ sollen durch die Strafen „abgeschreckt“ werden sowie „das Unrechtsbewusstsein der Täterinnen und Täter“ erhöht werden.
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Bisher ist Desinformationen nicht strafbar. Sollte der Plan des Bürgerrats umgesetzt werden, gäbe es faktisch eine Art Wahrheitsbehörde, das darüber entscheidet, was richtig und was falsch ist. Insbesondere in der Rückschau auf die Coronazeit wurde deutlich, dass von staatlichen Stellen herausgegebene Informationen nicht immer der Wahrheit entsprechen müssen. So wären diejenigen, die den Fremdschutz der Impfung anzweifelten und damit das aussprachen, was in den RKI-Protokollen steht, zum damaligen Zeitpunkt Gefahr gelaufen, unter den Straftatbestand zu fallen.
Seit der Coronazeit beobachtet der Verfassungsschutz die sogenannte „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“. Unter diesen Begriff fallen vor allem Coronakritiker. Insgesamt fallen laut dem aktuellen Verfassungsschutzbericht 1.600 Personen in das Delegitimierungsspektrum. Mit einem Straftatbestand für Desinformation könnte der Staat effektiv gegen diese Personen vorgehen. Über eine mögliche Strafhöhe machte der Bürgerrat keine Aussage.
Obwohl der Bürgerrat mit 91 Prozent Zustimmung für den Vorschlag gestimmt hat, ist die Zustimmung in der Gesamtbevölkerung weitaus geringer. In einer Online-Abstimmung stimmten zwar 61 Prozent der Teilnehmer für den Vorschlag, aber das ist weitaus weniger als im Bürgerrat selbst. Auch wenn ein solches Gesetz kommen sollte, ist fraglich, wie man dies konform zur im Grundgesetz verankerten Meinungsfreiheit umsetzen möchte. Dieses Problem ist dem Bürgerrat bekannt, weswegen er anmerkt, dass man die im Grundgesetz verbriefte Meinungsfreiheit „beachten“ soll.
Ich möchte bitte das Wort ‚Demokratie‘ nie wieder in Bezug auf Deutschland hören. Sucht euch was passenderes aus.
Bürgerräte sind im GG nicht vorgesehen. Von daher können sie vorschlagen, was sie wollen.
Es ist staatsrechtlich nicht relevant, und ich bin mir sicher, dass es bereits jetzt genügend Staatsrechtler und Anwälte gibt, die sich darauf einschießen werden.
Schließlich kann der Schuss auch ganz schnell nach hinten los gehen. Größte Desinformanten sind aus Sicht vieler Bürger nämlich die ÖR-Medien und der parteinahe Anhang.
Faeser hat sich mit dem Compact-Verbot blamiert. Das reicht ihr offenbar noch nicht.
Tja … so geht das.
Man suche (oder lose) ein paar willige Bürger aus.
Viel wichtiger aber: Man finde die passenden „Experten“, die die willigen Bürger RICHTIG INFORMIEREN und BERATEN … und schwupps … schon hat man das RICHTIGE Ergebnis, das auch zu der RICHTIGEN Bürgerempfehlung führt.
Und diese nimmt man dann demutsvoll zur Kenntnis und kann fürderhin behaupten, im „Bürgerauftrag“ unterwegs zu sein.
New Expertocratic (Pseudo)-Democracy …
Wenn man Orwells „1984“ nicht als Warnung sondern als Handbuch versteht…
Was für Konsequenzen hätte es unter diesem neuen Straftatbestand, wenn eine Innenministerin nach einem aufsehenerregenden Mord eines Asylanten wahrheitswidrig behauptet, der arme Junge hätte jahrelang in einer Erstaufnahmeeinrichtung ausharren müssen?
Andere Wort für Elite = Auslese.
Diese Auslese von „Bürgern“ bekommen von der (Regierungs)Elite Themen vorgegeben. Gleichzeitig werden Auserlesene Experten diesen Rat vorgesetzt und beraten diesen. Dann erstellen Auserlesene Stiftungen https://forum-gegen-fakes.de/de/start entsprechende Strategiepapiere und legen es der elitären Ministerin vor.
Können wir diesen Eliten-Kreislauf nicht einfach auflösen und Geld sparen, denn letztlich sind es eh die Ideen einer Faeser, die nun behaupten kann: „Die Bürger wollten es ja, hier schwarz auf weiß“.
Veräppeln kann ich mich alleine.
Ich lebe in einer 1000 Seelen Gemeinde, davon sind tatsächlich 2 Bürger!!! im Bürgerrat. Einer ist SPD Mitglied und saß jahrelang im Stadtrat, die andere Person sitzt im Kirchenvorstand. Regelmäßig geht’s nach Berlin, um der Regierung Dinge vorzuschlagen, die das Allgemeinwohl fördern. Ja, diese Dinge werden selbstverständlich so moderiert, dass das Ergebnis rauskommt, was man auch haben möchte. Das der Bürgerrat auch nicht ganz so zufällig zusammengestellt wurde, ist natürlich selbstredend. Ein Schelm wer böses dabei denkt 🤡☝️