96 Prozent aller LKWs, die 2023 im EU-Raum verkauft wurden, werden mit Diesel angetrieben. In den kommenden Jahren steht der Branche jedoch ein beispielloser Umbruch bevor. Ohne größeres Aufsehen wurde am Mittwoch im EU-Parlament das faktische Ende des Verbrenner-LKWs beschlossen. Ein entsprechendes Gesetz wurde mit 341 Ja-Stimmen bei 268 Gegen-Stimmen und 14 Enthaltungen angenommen. Getragen wird das Gesetz allen voran von der grünen, sozialdemokratischen und liberalen Fraktion. Die Minister der EU-Staaten müssen dem im Januar verhandelten Vorhaben noch formell zustimmen.
Mit einer Mehrheit ist jedoch zu rechnen. Im Februar votierte im Rahmen einer Probe-Abstimmung eine Mehrzahl der EU-Botschafter für das Gesetz. Bis 2040 müssen demnach die durchschnittlichen Emissionen neuer Lastkraftwagen im Vergleich zu 2019 schrittweise um ganze 90 Prozent gesenkt werden. Noch strengere Maßnahmen sollen für Stadtbusse ergriffen werden. Mit Diesel betriebene Busse dürfen ab 2035 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Dieselbetriebene Kraftwagen müssen also innerhalb von wenigen Jahren massenhaft verschwinden.
Wie das gelingen soll, ist weitgehend offen. Weder elektronisch betriebene Kraftwagen noch Wasserstoff-LKWs sind derzeit konkurrenzfähig. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat wegen des Gesetzes offenbar seine Bedenken. Im Vorfeld der Probeabstimmung drohte er damit, die Zustimmung Deutschlands zu verweigern. Nachdem die EU-Kommission jedoch zugesagt hatte, dass E-Fuels (die derzeit ebenfalls kaum eine Rolle spielen) auch noch nach 2040 zugelassen werden können, ließ sich der FDP-Mann – wie so oft – umstimmen.
Die Krise des E-Autos
Nach jetzigem Stand ist ab 2035 der Verkauf aller Neuwagen verboten, die CO₂ ausstoßen. 90 Prozent aller derzeit verkauften Fahrzeuge dürften damit also schon in gut 10 Jahren nicht mehr verkauft werden. Doch je näher der Termin für das Verbrenner-Aus rückt, desto schlechter scheint die Elektromobilindustrie dazustehen. Gerade im Kleinwagen-Segment sind E-Autos alles andere als konkurrenzfähig. Allzu schnell dürfte sich hieran auch nichts ändern. Daimler-Chef Olaf Källenius hat kürzlich die ehrgeizigen Klimaziele von Daimler über den Haufen geworfen. Anders als vorgesehen könne man nicht „bis zum Ende des Jahrzehnts vollelektrisch“ werden.
Dabei hat nicht nur Daimler mit Problemen zu kämpfen. In Deutschland ist die Zahl der neu zugelassenen Elektrowagen im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 30 Prozent zurückgegangen. Der anhaltende Negativ-Trend setzt sich damit fort. Prof. Dr. Stefan Bartzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM), zufolge „krankt der Markthochlauf der Elektromobilität wesentlich an wettbewerbsfähigen Anschaffungspreisen im Vergleich zu Verbrennern.“ Anders als prognostiziert, sind Elektromobile ganz überwiegend noch immer nicht konkurrenzfähig.
Manfred Weber, Vorsitzender EVP-Fraktion, hat nun gar eine Abkehr vom Verbrenner-Aus ins Spiel gebracht. Immer mehr zeichnet sich ab, dass die Europäische Union Verbraucher und Konzerne mit ihrem voreiligen Beschluss ins Fiasko gestürzt hat. Im Bereich der Forschung haben die europäischen und allen voran die deutschen Autokonzerne viel Zeit verloren. Über Jahre wurde die (Weiter)Entwicklung von Verbrennermotoren auf Eis gelegt. Für Verbraucher hat das zu höheren Kosten geführt. Die Zahl der neu zugelassenen Autos ist seit Jahren rückläufig.
Im LKW-Sektor droht sich diese Entwicklung nun zu wiederholen. Im EU-Parlament zeigte man sich nach der Abstimmung über das de facto Verbrenner-Aus jedoch hochzufrieden. „Der Übergang zu emissionsfreien Lkw und Bussen ist nicht nur der Schlüssel zum Erreichen unserer Klimaziele, sondern auch ein entscheidender Faktor für saubere Luft in unseren Städten“, so der Chefunterhändler des Parlaments Bas Eickhout (Grüne/EFA).
Planwirtschaft 2.0
Dabei werden die EU-Spitzen offenbar von einem irren Selbstverständnis angetrieben. Weiterhin erklärte Eickhout: „Wir schaffen Klarheit für einen der wichtigsten Industriezweige in Europa und einen starken Anreiz für Investitionen in die Elektrifizierung und Wasserstoff“. Den zwangsweisen Eingriff in einen bedeutenden Wirtschaftssektor verkauft man den EU-Bürgern als Schaffung von „Klarheit“ und Planungssicherheit.
Die EU versieht Technologien mit einem Ablaufdatum und Industriezweigen werden strikte Zielvorgaben gemacht. Die Automobilkonzerne werden in privater Hand belassen, das Ergebnis ihres Wirtschaftens wird jedoch von vornherein von der EU diktiert. Immer seltener können die Konzerne in eigener Zuständigkeit Entscheidungen über ihre Belange treffen. Allein die EU entscheidet inzwischen darüber, welche Fahrzeuge noch verkauft und entwickelt werden dürfen. Die EU bewegt sich so mit großen Schritten auf eine neue Art der Planwirtschaft zu.
Die Auswirkungen werden verheerend sein. LKWs transportierten 2021 3,69 Milliarden Tonnen Güter – fast zehnmal so viel wie Güterzüge. Die gesamte wirtschaftliche Struktur der Bundesrepublik basiert darauf. Faktisch schafft die EU dieses Transportmittel ohne existierenden gleichwertigen Ersatz ab – und dreht die Lebensader der Volkswirtschaft ab.
Wie die AfD schon sagt : DIESE EU muss weg. Hin zu einer Handelsunion ohne Zwang und Drangsaliererei. Scheint so, als ob den Hirnakrobaten in Brüssel ihre Macht zu Kopfe steigt.
Und da regen sich die Pfeifen von WELT & Co. darüber auf, wenn ein B. Höcke sagt „Die EU muß sterben, damit Europa leben kann“. Ei recht hat er, weil ohne Lkw bleiben sämtliche Regale leer.
Die Politiker der Grünen scheinen noch nie selbst
eingekauft zu und dabei die Anlieferungs-LKW´s
gesehen zu haben. Aus ihren Flugzeugen sehen
sie nur die LKW´s auf den Straßen und glauben
die fahren da nur so rum wie im Miniatur Wunder-
land. Es sollten jetzt die Spediteure intensiv insbesondere
in und um Berlin und Brüssel streiken. Den Reichstag
sollten sie gar nicht mehr beliefern.
Welche Stadt war es nochmal, die Vorreiter sein wollte und die Busflotte komplett auf elektrisch umgestellt hatte? Wie lange hat es gedauert, bis alle E-Busse aufgrund von zahlreichen Bränden und anderen Problemen (u. a. massive Akkuprobleme bei Kälte) wieder durch einwandfrei funktionierende Diesel-Busse ersetzt wurden? Was machen die super E-Autos der Post? Bei uns kommt diese nach kurzer Versuchszeit wieder zuverlässig mit dem alten Diesel. Aber mit der Praxis haben es die Grünen ja bekanntlich nicht.
Die EU bettelt geradezu um ihre Abschaffung.
Es muss alles daran gesetzt werden, dass diese EU bis 2035 Geschichte ist. Und das ist leichter als es vielen vielleicht erscheint. Denn sobald Deutschland raus ist, fällt das Kartenhaus zusammen. Dazu reicht es, 2025 eine Bundesregierung zu wählen, die dem Irrsinn der Eurokraten den Kampf ansagt. Eine Dexit-Partei, die die AfD unterstützt, könnte der Schlüssel dazu sein. In Großbritannien hat es schließlich auch funktioniert.
Ich sehe kein Problem. Dann bringen unsere Goldstücke aus Afrika ihre Kamele mit, Esel haben wir schon genug, dann liefern wir wieder mittelalterlich mit Karawanen aus.