Handelsstreit
EU plant Strafzölle gegen digitale US-Plattformen – das könnte im Desaster enden
Als Reaktion auf die Zölle aus Amerika möchte die EU offenbar Zölle auf amerikanische digitale Dienstleister erheben. Dies könnte jedoch aufgrund fehlender europäischer Alternativen zur Steuer für europäische Verbraucher werden.

Der Schock über die Welle an Trump-Zöllen sitzt unter Politikern der Europäischen Union tief. Schnell werden Rufe nach neuen Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA laut, ungeachtet dessen, dass die EU vor Trumps Zöllen pauschal zehn Prozent Importzölle auf US-Güter erhob.
Eine Idee ist wohl, Zölle auf digitale Produkte und Dienstleistungen aus den USA zu erheben. Das gab die französische Regierungssprecherin Sophie Primas in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender RTL zu. Man wolle „die digitalen Dienstleistungen“ aus Amerika „angreifen“, so Primas. Diese seien bislang nicht besteuert – jetzt denkt man sogar darüber nach, den „Zugang zu [europäischen] öffentlichen Märkten“ einzuschränken.
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Diese Maßnahme, sollte sie durch die EU umgesetzt werden, könnte erhebliche Folgen für Verbraucher haben. Fast alle großen digitalen Dienstleister sind amerikanische Unternehmen: sei es Google, Amazon, Streamingdienste wie YouTube und soziale Netzwerke wie Instagram. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gütern gibt es hier jedoch keine europäische Alternative – es gibt etwa kein europäisches Google. Die Folge: Für die amerikanischen Unternehmen würden die Zölle kaum einen Wettbewerbsnachteil bedeuten – die Zölle würden lediglich zu höheren Preisen für die europäischen Verbraucher führen.
Die Regierungssprecherin zeigte sich allgemein kämpferisch angesichts der neuen Zölle, die Amerika auf EU-Güter erheben möchte. Man sei „bereit für einen Handelskrieg“, so Primas. Sie betonte außerdem die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Lösung: „Auf die amerikanischen Zölle wird Frankreich gemeinsam mit Europa reagieren. Zuerst durch Verhandlungen, denn wir sind nicht die Ursache dieser Handelsangriffe. Dann, wenn nötig, durch Gegenmaßnahmen, als Europäer.“
Die EU hat bereits am Donnerstagmorgen angekündigt, hart auf die 20-Prozent-Strafzölle auf EU-Güter reagieren zu wollen. „Wir sind bereits dabei, das erste Paket von Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die Stahlzölle fertigzustellen und bereiten nun weitere Gegenmaßnahmen vor, um unsere Interessen und unsere Unternehmen zu schützen, falls die Verhandlungen scheitern“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einer Pressekonferenz in der usbekischen Hauptstadt Samarkand. Angesichts dessen scheint demnächst keine Entspannung in das transatlantische Verhältnis zu kommen.
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Auf seinem eigenen Misthaufen ist der Hahn der Mächtigste.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. – 65 n. Chr.)
Wir kaufen nichts bei Putin.
Wir kaufen nichts bei Trump.
Wir kaufen nichts bei Xi.
Wir kaufen nichts bei AFD-Wählern.
Wir sind hungrig, aber stolz und dankbar
Falls diese amerikanischen digitalen Dienstleister auf die Idee kämen uns den „Saft“ abzudrehen ja dann hieße es hier: „Rien ne va plus-Willkommen zurück im Mittelalter.“
Ob das denen, die jetzt eine dicke Lippe riskieren so bewusst ist?
Wenn Microsoft und Sun alles einstellen, sieht es düster aus!
Man merkt, dass diese „EU“ und v.d.L. überhaupt keinen Überblick/Durchblick haben.
Sie schaufeln sich ihr eigenes Grab….oder wohl besser: Unseres.
Deshalb muss diese „EU“ abgeschafft werden. Dazu braucht es einen Musk, den wir leider nicht haben. Noch nicht.
Da die EU bereits seit Jahren Zölle auf USA-Waren erhebt, ist es nur recht und billig, wenn die Gegenseite das auch tut. Wer es näher wissen will, sollte sich NIUS Live von heute ansehen und wird feststellen, dass Trump gar nicht so verkehrt liegt und ALLES für SEIN Land tut, wovon unsere Politiker NICHTS wissen wollen!
https://www.youtube.com/shorts/KiT45kYFJUk?feature=share
https://youtu.be/8ou9wHjWR4A
Die EU und v.d.L. reagieren wie immer, wenn sie in Panik versetzt werden: Verbal um sich schlagen und wilde Drohungen ausstoßen. Ganz so, als ob sich ein Trump davon beeindrucken ließe.
Der durchschnittliche EU Zollsatz auf Importe aus Ländern, die nicht der EU angehören, beträgt 5,2% und liegt damit deutlich über dem durchschnittlichen Zollsatz, den die USA auf Importe erheben (3,5%). Die EU -Zollpolitik ist somit insgesamt protektionistischer als die Zollpolitik der USA. . Aucvh das gehört einafch zur ganzen Wahrhei dazu . Die EU hätte dieses ungleichgewicht längts mit den USA über verhandluncgen ausgleichen können oder eien Freihandlesabkommen schliessen können , wenn man es gewollt hätte . Jetzt rumheulen und Trump den schwarzen Peter zuschieben , ist jedenfalls zu billig und mal wieder einer politsiche und mediale Täsuchung der Bürger , die sich leider selber nie informiert und einfach alles nur glaubt
Uschi, von den geplanten Zollerhöhungen weißt du erst seit gestern?
1. Was hast du denn zur Abwendung zuvor unternommen?
2. Zumindest SMS an Onkel Donald?
3. Verbot der Stationierung von US-Soldaten und deren Atombomben in Deutschland?
Uschi, wenn frau nix macht, passiert auch nichts außer bacon of hope.
Strafzölle in diesem Bereich sind keine Maßnahme gegen Silicon Valley – sie sind eine Steuer auf die digitale Lebensrealität europäischer Bürgerinnen und Bürger. Die EU, die sich gern als Hüterin regelbasierter Weltordnung inszeniert, übernimmt plötzlich Trumps Spielregeln. Statt auf Verlässlichkeit und Multilateralismus zu setzen, antwortet sie mit der gleichen Logik, die sie zuvor zu Recht kritisiert hat. So verliert sie nicht nur moralische Autorität – sie dokumentiert auch, dass sie auf dem digitalen Feld keinerlei echte Handlungsfähigkeit besitzt. Der digitale Raum ist längst das neue geopolitische Schlachtfeld – nur hat Europa das Memo offenbar verpasst.
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