Überwachung
EU-Plan: Behörden sollen mit „Generalschlüssel“ Zugriff auf Chats erhalten
Die EU bereitet offenbar eine drastische Verschärfung der Überwachungsmöglichkeiten von digitalen Endgeräten und Internetdiensten vor. Messengerdienste, Sprachassistenten und sogar smarte Haushaltsgeräte könnten bald von Ermittlern überwacht werden, ein „Generalschlüssel“ soll die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aushebeln.
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In einem 28-seitigen Papier, das t-online vorliegt, schlägt eine Expertengruppe der EU-Kommission 42 Punkte „für eine verschärfte Überwachung“ vor. Offizielles Ziel ist es, die „organisierte Kriminalität und den Terrorismus“ effektiver zu bekämpfen. Der Entwurf trägt den Titel: „Recommendations from the High-Level Group on Access to Data for Effective Law Enforcement“. Dahinter verbirgt sich der Plan, Sicherheitsbehörden möglichst umfassende Möglichkeiten zur Überwachung zu geben.
Aktuell ist es Ermittlern nicht möglich, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Messengerdiensten zu umgehen. Das könnte sich bald ändern. Die Expertengruppe der EU-Kommission schlägt nämlich vor, dass Hersteller von Geräten und Diensten „Hintertüren“ schaffen sollen. So könnte zum Beispiel die Verschlüsselung von WhatsApp & Co. mit einem „Generalschlüssel“ geknackt werden, der bei den Anbietern liegen soll. Die Hersteller wie Meta (Facebook), Twitter oder Apple müssten dafür diese sogenannten „Hintertüren“ in ihre Software einbauen. Weigern sich sie sich, drohen Strafen.
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Die Expertengruppe will nicht nur die Kommunikation überwachen, sondern auch das „Internet der Dinge“ (IoT), berichtet t-online weiter. Dazu gehören smarte Geräte wie Kühlschränke, Heizungen und Lampen. Die Expertengruppe fordert, dass diese Geräte standardisiert werden und dass ihre Daten für „im Zweifel“ zugänglich sein müssen.
Die Expertengruppe fordert zudem die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung. Anbieter von Telekommunikations- und Internetdiensten müssten dann Nutzerdaten wie die IP-Adresse, Telefonkontakte oder Standortdaten speichern und diese im Bedarfsfall an die Behörden weitergeben. In Deutschland ist diese anlasslose und flächendeckende Vorratsdatenspeicherung verboten. Das Bundesverwaltungsgericht hat sie als europarechtswidrig eingestuft. Die EU-Kommission will diese Entscheidung nun offenbar wieder aushebeln.
Die Pläne stoßen auf heftigen Widerstand von Datenschützern, berichtet t-online. Sie befürchten einen „nie dagewesenen Einschnitt“ in die Privatsphäre der EU-Bürger. Der „Generalschlüssel“ könnte zudem nicht nur von Ermittlern, sondern auch von autoritären Regimen missbraucht werden.
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Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. – Benjamin Franklin
Schade. Es waren mal schöne und praktische Zeiten, als man seinen Computer ausschließlich für die eigenen Zwecke verwenden konnte, ohne ausgeschnüffelt zu werden. Und es reicht anscheinend nicht, dass meine Daten in irgendwelchen Clouds landen, jetzt muss man also auch meine Kühlschrank überwachen, ob ich ihn terroristisch nutze.
Also: Rückkehr zu Papier und Bleistift! Briefe statt eMails! Oder ist Von-Hand-Schreiben demnächst Widerstand gegen die Staatsgewalt?
Ich frage mich nur eins: Welche Mitsprachemöglichkeit hat eigentlich der Bürger in der EU, wenn in irgendwelchen Amtstuben irgendwelche nie gewälten Funktionäre sich derartige Ungeheuerlichkeiten aushecken? Die Abschaffung der Bürgerrechte wäre Grund genug für einen sofortigen Austritt aus der EU. Er wird nicht vollzogen. Statt dessen spielt Berlin artig mit. Wird hier nur die Drecksarbeit ins unerreichbare Brüssel verlagert?
Ich beneide die Briten jeden Tag mehr und mehr.
die Volksrepublik Europa kommt. Wer interessiert ist, darf sich in China schonmal angucken wie das sein wird.
Corinna war nur der Test und ich werde nie vergessen wie stolz der Deppenmichel war sein Händy vorzuzeigen um in einen Drogeriemarkt hereingelassen zu werden.
Die Dodos sind derart verblödet, beim Thema Datenschutz heisst es immer noch „ich habe ja nichts zu verbergen“.
Man versucht seit Jahren Systeme sicher zu halten und dann schafft man neue Einfallstore!
Hacker werden sich freuen?!
Die EU arbeitet weiter nach dem Motto von J.C.Junker. Wir beschließen etwas und stellen es in den Raum,
wenn sich kein Widerstand regt ziehen wir die Schlinge immer mehr zusammen bis es kein zurück mehr gibt.
Geht Wählen und legitimiert die EU auch noch solche Sachen durch zuziehen.
Nachdem ja die Grünen scheinbar sowieso durch Deindustrialisierung unser Land zurückwerfen wollen, dann könnten Bürger auch auf die Idee kommen, auf dem Speicher oder im Keller nach einem alten Buch zu suchen.
Vielleicht zeigt ja das Buch „Der Spion, der aus der Kälte kam“ die Ideen auf, sich zu verständigen ohne Einmischung und Beobachtung durch den Staat.
Apollo muss sich mal ausnahmsweise vertan haben, oder?
Das ist kein Bericht aus der EU, sondern Russland, China, Nordkorea, Afghanistan oder so.
Sie wollen die totale Diktatur wie sie in China schon existiert.
Der tiefe EU-Staat will nichts weniger als Eure totale Unterdrückung. Und von wegen „nur schwere Verbrechen“: Beim Verdacht auf „Volksverhetzung“, der jederzeit kreiert werden kann, können sie alle Register ziehen, alle Geräte infizieren und am Ende war es nur ein unbestätigter Verdacht, gar eine Denuntiation durch Stasikahane und Konsorten?
Der Tiefstaat, dieses Monster EUdSSR will totale Kontrolle, totale Ausbeutung aller Arbeitnehmer für Klimawahn, „Elite“-Oligarchen und Messergoldstücke, dieses totalitäre Monster ist nicht reformierbar und mutiert in eine immer grausamere Bestie. Die vom Volk vernichtet werden muß und deren Mittäter härtestens abzustrafen sind. National und international.
Jeder halbwegs intelligente Mensch kann sich ein alternatives Betriebssystem auf dem Handy installieren, dass seine Nutzer nicht ausspäht. Sie kommen damit nicht durch.