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Nachdem er den Terror rechtfertigte

Erst jetzt distanziert sich PLO-Präsident Abbas von der Hamas

Erst rechtfertigte er den Terror, dann sagte er nichts - jetzt soll „Palästinenserpräsident“ Mahmoud Abbas sich von der Hamas distanziert haben. Im gleichen Atemzug relativierte er die Angriffe jedoch und verurteilte Israel.

Mahmoud Abbas. Bildquele: Pressedienst des Präsidenten der Russischen Föderation via Wikimedia Commons

Lange schwieg „Palästinenser-Präsident“ Mahmoud Abbas zu den Terrorangriffen der Hamas auf Israek. Nun soll er erstmals Worte zu den Attacken gefunden haben: In einem Telefongespräch mit Venezuelas Diktator Nicolas Maduro hatte Abbas sich von den Verbrechen der Terrororganisation distanziert. Die Taten und die Politik der Hamas „repräsentieren nicht das palästinensische Volk“, behauptete Abbas. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.

Es ist das erste mal seit Beginn des Terrorkrieges gegen Israel, dass der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde sich von den Gräueltaten distanziert. Am 8. Oktober hatte Abbas ein Statement veröffentlicht, dass die Angriffe sogar verteidigte: Palästina habe „jedes Recht“, sich gegen „Kolonialismus und Siedlerterrorismus“ zu verteidigen, erklärte er kurz nach dem Hamas-Angriff auf Israel.

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Auch jetzt relativierte Abbas den Terror: Wie Wafa meldet, habe Abbas im gleichen Atemzug Israel kritisiert. Er lehne die Tötung von Zivilisten auf beiden Seiten ab, so Abbas. Zudem forderte er alle Beteiligten auf, Gefangene freizulassen. 

Mahmoud Abbas ist der autoritäre Führer der palästinensischen Autonomiebehörde und der Organisation PLO, die Teile des Westjordanlands kontrolliert. Seit Jahren verweigert er demokratische Wahlen. Die PLO ging selbst aus einer Terrorgruppe hervor. Sie ist Empfänger von vielen Millionen Euro an Unterstützung aus Deutschland und der EU.

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