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Nahost

Erdogan auf Konfrontations-Kurs: Türkei stoppt Handelsbeziehungen mit Israel

Der türkische Präsident Erdogan hat jetzt vollends einen anti-israelischen Konfrontationskurs eingeschlagen und beschlossen, sämtliche Handelsbeziehungen mit Israel auszusetzen. Des Weiteren plant die Türkei sich an der Klage wegen Völkermordes gegen Israel anzuschließen.

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Die Türkei setzt aufgrund des andauernden Krieges zwischen der islamistischen Terrororganisation Hamas und Israel die Handelsbeziehungen zu Israel aus. Der Handelsstopp ist der vorläufige Höhepunkt in einer Serie von Spannungen, die durch die scharfe Kritik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am israelischen Militäreinsatz in der Region ausgelöst wurden. Erdogan hat Israel wiederholt des Völkermords an den Palästinensern bezichtigt. Die Situation verschärft sich weiter, da die Türkei ankündigte, sich einer Völkermord-Klage gegen Israel anzuschließen, die von Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof initiiert wurde.

Israels Außenminister Israel Katz äußerte sich empört über die türkischen Maßnahmen. Auf der sozialen Plattform X, vormals bekannt als Twitter, kritisierte er: „Erdogan bricht Vereinbarungen, indem er Häfen für israelische Importe und Exporte blockiert“.

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Katz wirft dem türkischen Präsidenten vor, ein diktatorisches Verhalten an den Tag zu legen und die Interessen des türkischen Volkes sowie der Geschäftswelt zu ignorieren. Er betonte weiter, dass Israel nach alternativen Handelswegen suchen werde, um seine Wirtschaft unabhängiger und robuster zu gestalten.

Diese jüngsten Entwicklungen sind besonders bemerkenswert, da der Handel zwischen Israel und der Türkei im Jahr 2023 ein Volumen von 6,8 Milliarden Dollar erreichte, von dem 76 Prozent auf türkische Exporte entfielen. Die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Handelsunterbrechung könnten erheblich sein, sowohl für die türkische Wirtschaft als auch für israelische Geschäftsinteressen.

Israel hat die Vorwürfe des Völkermords entschieden zurückgewiesen und beruft sich auf das Recht zur Selbstverteidigung nach den Angriffen durch die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023.

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