Werbung:

Verdreifachung des Strombedarfs

Elon Musk warnt vor Blackouts – und der „Verteufelung“ von Öl und Gas

Elon Musk widerspricht den Ideen, man könne den Stromverbrauch senken - stattdessen rechnet er mit einer Verdreifachung des Bedarfs in den nächsten 20 Jahren. In einem dramatischen Appell ruft er zum Ausbau der Kapazitäten aus.

Von

Werbung:

Mehrfach äußerte sich der Tesla-Chef Elon Musk in den vergangenen Tagen zur Energiepolitik. Seine Äußerungen sind dabei gleich in mehrfacher Hinsicht überraschend.
Bei einer Energie-Konferenz warnte Musk vor der Gefahr eines „Stromkollaps“. Schon binnen der nächsten zwei Jahre könnte es zu massiven Verwerfungen kommen. Insbesondere aufgrund des Aufschwungs von Künstlicher Intelligenz und der dafür benötigten gigantischen Rechenleistungen, sieht er einen drastisch steigenden Strombedarf kommen – und eben keinen sinkenden Bedarf, wie es in Deutschland gerne propagiert wird.

Allein in den USA werde sich der Energiebedarf bis 2045 verdreifachen. „Egal wie viel Strom wir Ihrer Meinung nach brauchen, es wird mehr als das benötigt“, so Musk. Er rief dazu auf, alle Maßnahmen zu zu ergreifen, um die Kapazitäten zu erhöhen.

Werbung

Musk gründete vor kurzem das Unternehmen xAI, mit dem er selbst in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz einsteigen will. Er war bereits zuvor Mitgründer des Chat-GPT-Entwicklers OpenAI. Zuletzt hatte Musk vor den Gefahren einer unkontrollierten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz gewarnt.

„Den Menschen dabei nicht das Leben schwer machen“

Ihm geht es dabei aber nicht nur um Solar-Energie & Co.. Am Samstag schrieb Musk auf Twitter: „Wir müssen uns auf eine nachhaltige Energiewirtschaft zubewegen, aber wir dürfen den Menschen dabei nicht das Leben schwer machen oder Öl und Gas verteufeln (die auf jeden Fall noch viele Jahre lang benötigt werden).“

Musk gilt ebenso als Unterstützer der Kernkraft – insbesondere den Atomausstieg in Deutschland kritisierte er scharf. Kritikern der Kernkraft machte vor kurzem dieses Angebot: Sie sollten eine Region auswählen, in der das Strahlungsrisiko ihrer Einschätzung nach am größten sei. Er werde sich dann dabei filmen, wie er dort angebaute Lebensmittel isst.

In Deutschland dürfte das Problem des stark wachsenden Strombedarfs noch mal schärfer ausfallen, insbesondere wegen des geplanten Ausbaus der Wärmepumpe. Selbst die Bundesnetzagentur geht trotz aller avisierten Einsparmaßnahmen von einem drastischen Anstieg des Bedarfs in den nächsten 20 Jahren aus.

Werbung

Werbung