Verbotszonen
Einen Tag nach schwerer Messerattacke: Berliner Senat prüft offenbar Messerverbot im ÖPNV
Der Berliner Senat plant laut Tagesspiegel eine Ausweitung der Messerverbotszonen auch auf den Berliner Personennahverkehr. Am Samstag war es zu einer tödlichen Messerattacke gekommen.

Am Samstag kam es zu einer tödlichen Messerattacke im Berliner U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz, jetzt will die Politik offenbar reagieren. Wie der Tagesspiegel exklusiv berichtet, plant der Berliner Senat eine Ausweitung der sogenannten Messer- und Waffenverbotszonen auf den öffentlichen Personenverkehr in Berlin. Berlins SPD-Innensenatorin Iris Spranger erklärte dem Tagesspiegel am Sonntag zu dem Vorhaben, dass man „ungeachtet des gestrigen Tötungsdelikts“ die „Einrichtung weiterer Messer- und Waffenverbotszonen in Berlin“ prüfe.
Am Samstag hatte in der Hauptstadt mitten am Tag ein Syrer einen 29-jährigen Deutschen in einer U-Bahn-Station erstochen. Der Bluttat war ein Streit zwischen den beteiligten Personen vorausgegangen. Bei seiner Flucht wurde der Syrer von einem Polizisten angeschossen. Am Sonntagmorgen gegen 6:30 Uhr erlag auch der 43 Jahre alte Täter seinen Verletzungen, so die Berliner Staatsanwaltschaft. Sowohl der syrische Täter als auch der Deutsche waren wohl polizeibekannt und mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Körperverletzung (Apollo News berichtete). Nach Informationen der BILD geht die Polizei derzeit davon aus, dass der Syrer aus reinem Jähzorn zustach, also keine besondere Beziehung zwischen Täter und Opfer bestand.
Werbung
Um politisch gegen die sich häufenden Messerattacken in Berlin vorzugehen, will der Senat sich jetzt offenbar „zeitnah“, wie es laut Tagesspiegel heißt, mit Vertretern von Verkehrs- und Innenverwaltung, BVG, Polizei Berlin und Bundespolizei treffen. Laut der Zeitung wohl schon in der kommenden Woche. „Ich verfolge mit großem Interesse die Maßnahmen der Bundespolizei mit den Waffen- und Messerverboten im Bereich der Bahnhöfe. Vergleichbares kann ich mir auch für den Berliner ÖPNV vorstellen“, so Spranger weiter. In Waffen- und Messerverbotszonen sieht die SPD-Politikerin nicht nur ein rechtliches Instrument, sondern ein Signal an die Stadtgesellschaft. Der Tagesspiegel berichtet, dass zwischen Innenverwaltung und Berliner Polizei schon seit mehreren Wochen solche Pläne kursieren. Nach der Attacke vom Samstag soll das Vorhaben jetzt dringlich geworden sein. Derzeit gibt es in der Hauptstadt bereits drei Orte, die besonders stark von Kriminalität betroffen sind. Am Leopoldplatz, dem berüchtigten Görlitzer Park und dem Kottbusser Tor konnten dabei seit dem 15. Februar bereits 95 verbotene Messer und andere Waffen festgemacht werden.
Kritik kommt von der Polizei: Die geplante Maßnahme beschrieb der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, Benjamin Jendro, gegenüber dem Tagesspiegel als „zu kurzsichtig“. Vorfälle wie der am Samstag würden zeigen, „welches Placebo Messerverbotszonen in Berlin darstellen“. Das Mitführen von Messern und Waffen sei bereits jetzt laut Beförderungsbedingungen der BVG verboten. Auch das müsse man bedenken. Zudem würde die Polizei „das personell auch in Zukunft nicht dauerhaft und flächendeckend kontrollieren können“, erklärte der Sprecher.
Ich würde einfach den Mord verbieten. Man könnte das auch ins Grundgesetz schreiben. Mit Zweidrittelmehrheit.
Hatte immer gedacht, dass das sowieso verboten ist.🤔
Das sind solche Leute, die einen Nagel im Reifen haben, alle 3km zum Luftpumpen anhalten, statt den Nagel zu entfernen und den Reifen wieder fahrtüchtig zu machen.
Dienstwagenverbot und ÖPNV Zwang für Politiker.
Ich dachte erst an einen üblen Scherz. Die meinen es wirklich. Weiß nicht, ob ich heute mit einen Lachenden oder Weinenden Auge zu Bett gehe. Berlin bei Tag und Nacht und man hat ausgelacht.
Vielleicht verbieten sie auch U und S Bahnen sowie städtische Busse . Dann ist man vollkommen auf der sicheren Seite .
Es gibt auch ein Verbot illegaler Schusswaffen. Trotzdem sind Millionen davon im Umlauf. Mehr als den Politikern lieb sein dürfte 😉
Jetzt wird alles gut!
Die Grenzen kann man nicht kontrollieren, aber den ÖPNV?
Nur ein Gedanke
Messerverbot im ÖPNV? Toll! Jetzt wird alles gut!
Es ist atemberaubend, wie gut und messerscharf die gewählten Politiker die Situationen analysieren können.
Wahrscheinlich werden sie dehalb immer wieder gewählt. Tja, auch die Wähler haben es voll drauf.
Ich wäre noch dafür, dass die Polit-„Elite“ bei der Gelegenheit auch gleich die Inflation verbietet.
Mit den geltenden irdischen Gesetzen lässt sich dies nicht mehr erklären.
Und in den Amtsstuben herrscht allem Anschein nach, ein absolutes Denkverbot.
Ach , sie prüfen . Na denn kann man ja beruhigt sein .
Es ist eh schon verboten in Deutschland, Menschen abzustechen. Da glauben also Politiker, potentielle Mörder, denen dieses Mord-Verbot egal ist, würden sich von einem „Messerverbot“ abschrecken lassen? Ernsthaft?
Was muss man da prüfen? 🤔 In Corona Zeiten hat man auch einfach ruckzuck entschieden!
Ein Fall für Hausmeister Krause , oder doch die Trovatos ?!
Berliner Senat prüft offenbar Messerverbot im ÖPNV
Solche ‚Verbotszonen ‚ gab es vor 2015 nicht ❗
Ich bin erschüttert, dass der Berliner Senat nicht schon früher auf diese effektive und allumfassend uns beschützende Maßnahme gekommen ist. Wenn dieses Versagen so weiter geht, reicht es mir, dann wähe ich nächstes Mal FDP (mal wieder)!
Das genau nenne ich „Künstliche Intelligenz“ oder „natürliche Dummheit“. Es wird etwas verboten und schon ist die Sache erledigt. Ohne Kontrolle braucht man auch keine Verbote.
Es gibt bereits relevante Gesetzgebung, und die bezieht sich auf den gesamten öffentlichen Raum. Nun die ÖPNV explizit zu erwähnen mag gewisse Kollegen zu der Annahme verleiten, dass Messer ausserhalb der ÖPNV erlaubt wären. So wie an der Haltestelle, bspw. Der richtige Ansatz wäre also eher die Durchsetzung des §42 zu forcieren. Und zwar mit einer entsprechenden Aufstockung an Stellen für den Polizeidienst. Aber ich befürchte, die derzeitige Regierung in Spe befasst sich lieber mit digitalen Identitäten der Bürger.
Gute Idee!Wer lebenslänglich wegen Mordes riskiert,wird sich sicher von einer Geldstrafe wegen einer Ordnungswidrigkeit abschrecken lassen
😉
Remigration könnte helfen.
Wir sind zwar nicht in Köln, aber ich würde zusätzlich eine Armlänge Abstand vorschreiben.