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Langenscheidt-Verlag

„döp dödö döp“ verboten: Ausdruck kann nicht als „Jugendwort des Jahres 2024“vorgeschlagen werden

Der Langenscheidt-Verlag hat für die Wahl zum Jugendwort des Jahres 2024 bestimmte Begriffe von vornherein ausgeschlossen. Der Ausdruck „döp dödö döp“ wird etwa schon im Vorhinein aussortiert. Auch ist es verboten, den Begriff „Stolzmonat“ vorzuschlagen.

Die Bekanntgabe des „Jugendworts des Jahres 2023“ auf der Frankfurter Buchmesse.

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Alljährlich wird in einer Abstimmung des Langenscheidt-Verlags das Jugendwort des Jahres gewählt. Aktuell können Vorschläge eingereicht werden, aus denen die Jury schließlich das „Jugendwort des Jahres 2024“ bestimmen wird. Klar ist aber schon jetzt, welche Ausdrücke definitiv nicht in die nähere Auswahl rücken werden.

Denn der Verlag hat mehrere Begriffe gewissermaßen auf die Schwarze Liste gesetzt. Hierzu zählt etwa der Ausdruck „döp dödö döp“. Auch andere Variationen dieses Ausdrucks, der sich offensichtlich an dem Welthit von Gigi d’Agostino orientiert, können nicht vorgeschlagen werden.

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Auch „Deutschland den Deutschen“ sowie „Ausländer raus“ kann nicht als Vorschlag bei dem Langenscheidt-Verlag eingereicht werden. Vor wenigen Wochen wurde medial breit skandalisiert, dass einige Jugendliche genau diese Zeilen auf das Lied Gigi d’agostino anstimmten. Diese Ausdrücke nun schlicht zu verbieten und aus der Auswahl für das „Jugendwort des Jahres 2024“ herauszunehmen, ist nun offenbar die Reaktion des Langenscheidt-Verlages auf die damalige Debatte.

Doch nicht nur hier wird gewissermaßen eine Vorzensur vorgenommen. Auch der Begriff „Stolzmonat“ ist verboten und kann nicht als Vorschlag eingereicht werden. Der „Stolzmonat“ wird alljährlich im Juni als Gegenbewegung zum „Pride Month“ gefeiert. Anstatt von Regenbogenfarben setzt der „Stolzmonat“ auf abgewandelte Deutschland-Flaggen. Für den Langenscheidt-Verlag begründet das aber offenbar mit einem Rechtsextremismus-Verdacht, sodass der Begriff von vornherein nicht vorgeschlagen werden kann.

Für das „Jugendwort des Jahres 2024“ können noch bis zum 18. Juli Vorschläge von 11- bis 20-Jährigen eingereicht werden. Nach der Einreichungsphase werden die Vorschläge bis zum 29. Juli ausgewertet. Am darauffolgenden Tag, dem 30. Juli, gibt der Verlag die Top 10 der nominierten Begriffe bekannt. Diese Auswahl bildet die Grundlage für die erste Abstimmungsrunde, die bis zum 3. September läuft.

Im Anschluss daran werden am 9. September die drei Finalisten verkündet, die es in die Endrunde geschafft haben. Ab dem 10. September startet dann die finale Abstimmungsphase, in der das Publikum aus diesen drei Kandidaten seinen Favoriten wählen kann. Am 19. Oktober soll dann das „Jugendwort des Jahres 2024“ endgültig auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben werden.

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39 Kommentare

  • Der früher ehrbare Verlag schließt sich dem Links Grünen Irrsinn an

    70
  • Nur noch Verbote, da sehe ich die freie Meinungsäußerung unterdrückt

    56
  • Wie wäre es mit “ lost place germany“?
    Gibt vielleicht die Stimmung mancher Bürger wieder.

  • Ich würde „Demokratiesimulation“ vorschlagen, bin aber leider zu alt 😉

  • Wenn man Worte
    „schwarz-listet“
    ist es schon vorbei mit einer unvoreingenommenen Wahl.
    Dann kann man sich den Mist auch sparen.
    Oder den Prozess umbenennen in “ Jungendwort des Jahres- Auswahl der von der Regierung als gefällig erachteten Worte“!

    Würg.

  • Ganz ähnlich werden im Iran politische Amtsträger „gewählt“, wo auch zuerst ein „Wächterrat“ prüft, ob die Kandidaten konform gehen mit der herrschenden Ideologie. So weit sind wir also schon.

  • Also mein Unwort des Jahres ist „Nazi“. Das darf aber sicher auch nicht vorgeschlagen werden.

    Ansonsten Langenscheidt: ein sterbendes Unternehmen. Ich schlage „Duolingo“ als Jugendwort vor, das schmerzt Langenscheidt ganz besonders

  • „döp dödö döp“ ist wie früher „der Sonderzug nach Panko“, war in der DDR verboten aber unter Kinder und Jugendlicher der beste Song der Welt. Nur um die Alten und Linientreuen zu ärgern haben wir diesen bei jeder Gelegenheit gesummt.

  • So sieht also ein demokratisches Auswahlverfahren in 2024 aus.
    Kann man hier noch von Wahl sprechen, wenn vor der Wahl eine „Auswahl“ stattfand?

    20
  • Die „Nazi“-Jäger wieder in ihrem Element. Unsere politischen Gremien brauchen mal ein Seminar für Humor in allen Lebenslagen.
    Lachen ist gesund. Herr Lauterbach, wir warten auf ihr Programm. Kiffen kann helfen, der erste Schritt ist gemacht.

  • Der Ältestenrat von Langenscheidt soll doch ein Jugendwort festlegen, wenn im Vorfeld schon aussortiert wird. Das ganze interessiert doch kein Schwein.

    11
  • Zum Glück hat das ganze Unterfangen von Langenscheidt so eine Bedeutung wie der sprichwörtliche Sack Reis, der in China umfällt.

  • „Seniorenwort des Jahres“ sollte man versuchen!
    Und alle singen: döp dödö döp
    Und die kirchlichen Gesangbücher werden sich auch um Abdruck bemühen. Die Kirchen muss sich öffnen und auf die Menschen zugehen!

  • Ab sofort keinen einzigen Artikel mehr von diesem Verlag.

  • Ausgerechnet ein Verlag verstößt gegen Artikel 5 GG. Super! DDR in Reinform!

  • Können sie doch gleich das Wort selbst bestimmen.
    Immer dieses Demokratie Getue.

  • Ach soooo!!! Da hat man wohl ein kleines Detail vergessen:
    Gesucht wird das SOZIALISTISCHE Jugendwort des Jahres!!
    Für DEREN (sie selbst sagen „unsere“) Demokratie (früher sagten sie „Republik“).
    Das ECHTE Jugendwort wird dann wohl „Döp DöDö Döp“…
    Man kann alle jungen Leute nur dazu aufrufen, sich sowas NICHT gefallen zu lassen!!

  • Vorschlagsliste (darf ohne Einschränkung übernommen und beim Wettbewerb eingereicht werden):
    „Alle hassen die AfD“, „Demokratieförderungsgesetz“, „Unsere Demokratie“, „Die demokratischen Parteien“, „Deutschland muss kriegstüchtig werden“, „völkerrechtswidriger Angriffskrieg“, „menschengemachter Klimawandel“, „Nazi“, „Brandmauer“, „Desinformation“, „Alternative Fakten“, „Gegen Hass und Hetze“, „Eskalation“

  • Jaaaa …….. so ist das: dem Volk aufs Maul geschaut ………………… und verboten.

  • Dazu sage ich nur: „Deutschland den Deutschen Grünwoke raus“.
    Meine Unwörter des Jahres: Scholz, Habeck, Panzer-Toni, Baerbock.

    2
  • Schlagzeile aus DW: Nicht nur Sylt: 368 Polizeieinsätze wegen „L´amour toujours“.
    Die Polizei befindet sich schon am Limit ihrer Einsätze, dank der aus dem Ausland eingeführten Messerkultur und muss auch noch Einsätze fahren für erlaubtes und von den höchsten Gerichten abgesegnetes. Man sollte die Kosten den Anzeigenden in Rechnung stellen.

    2
  • Leider selbst zu alt Anderenfalls würden meine Vorschläge lauten:

    Bürgerinteressenvwrkäufer für diverse Politiker welche lediglich ihre Geldinteressen aber nicht um das Wohlergehen der Bürger selbst bemüht sind

    Demokratur: Dies steht für Diktatur mit demokratischen Anstrich nach dem Motto:

    Du kannst alles sagen und schreiben was du willst solange es mit unserer – politischen – Meinung übereinstimmt

    Andernfalls bist du ein staatsgefährdender Querdenker mit Terrorverdacht welcher lückenlos überwacht und bespitzelt gehört

  • Mit anderen Worten; es geht nicht wirklich um „das Jugendwort 2024“.
    Könnte man diese Farce nicht verkürzen, indem nan einfach z.B. „Nazis raus“, oder „gegen Rechts“, oder so zum Jugendwort ’24 kürt.
    Interessiert ja eh kein Borstentier ernsthaft, und das Regime, und seine Ideologiewächter, und seine Getreuen wären hoch zufrieden….

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