Langenscheidt-Verlag
„döp dödö döp“ verboten: Ausdruck kann nicht als „Jugendwort des Jahres 2024“vorgeschlagen werden
Der Langenscheidt-Verlag hat für die Wahl zum Jugendwort des Jahres 2024 bestimmte Begriffe von vornherein ausgeschlossen. Der Ausdruck „döp dödö döp“ wird etwa schon im Vorhinein aussortiert. Auch ist es verboten, den Begriff „Stolzmonat“ vorzuschlagen.

Alljährlich wird in einer Abstimmung des Langenscheidt-Verlags das Jugendwort des Jahres gewählt. Aktuell können Vorschläge eingereicht werden, aus denen die Jury schließlich das „Jugendwort des Jahres 2024“ bestimmen wird. Klar ist aber schon jetzt, welche Ausdrücke definitiv nicht in die nähere Auswahl rücken werden.
Denn der Verlag hat mehrere Begriffe gewissermaßen auf die Schwarze Liste gesetzt. Hierzu zählt etwa der Ausdruck „döp dödö döp“. Auch andere Variationen dieses Ausdrucks, der sich offensichtlich an dem Welthit von Gigi d’Agostino orientiert, können nicht vorgeschlagen werden.
Auch „Deutschland den Deutschen“ sowie „Ausländer raus“ kann nicht als Vorschlag bei dem Langenscheidt-Verlag eingereicht werden. Vor wenigen Wochen wurde medial breit skandalisiert, dass einige Jugendliche genau diese Zeilen auf das Lied Gigi d’agostino anstimmten. Diese Ausdrücke nun schlicht zu verbieten und aus der Auswahl für das „Jugendwort des Jahres 2024“ herauszunehmen, ist nun offenbar die Reaktion des Langenscheidt-Verlages auf die damalige Debatte.
Doch nicht nur hier wird gewissermaßen eine Vorzensur vorgenommen. Auch der Begriff „Stolzmonat“ ist verboten und kann nicht als Vorschlag eingereicht werden. Der „Stolzmonat“ wird alljährlich im Juni als Gegenbewegung zum „Pride Month“ gefeiert. Anstatt von Regenbogenfarben setzt der „Stolzmonat“ auf abgewandelte Deutschland-Flaggen. Für den Langenscheidt-Verlag begründet das aber offenbar mit einem Rechtsextremismus-Verdacht, sodass der Begriff von vornherein nicht vorgeschlagen werden kann.
Für das „Jugendwort des Jahres 2024“ können noch bis zum 18. Juli Vorschläge von 11- bis 20-Jährigen eingereicht werden. Nach der Einreichungsphase werden die Vorschläge bis zum 29. Juli ausgewertet. Am darauffolgenden Tag, dem 30. Juli, gibt der Verlag die Top 10 der nominierten Begriffe bekannt. Diese Auswahl bildet die Grundlage für die erste Abstimmungsrunde, die bis zum 3. September läuft.
Im Anschluss daran werden am 9. September die drei Finalisten verkündet, die es in die Endrunde geschafft haben. Ab dem 10. September startet dann die finale Abstimmungsphase, in der das Publikum aus diesen drei Kandidaten seinen Favoriten wählen kann. Am 19. Oktober soll dann das „Jugendwort des Jahres 2024“ endgültig auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben werden.
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Der früher ehrbare Verlag schließt sich dem Links Grünen Irrsinn an
Nur noch Verbote, da sehe ich die freie Meinungsäußerung unterdrückt
Wie wäre es mit “ lost place germany“?
Gibt vielleicht die Stimmung mancher Bürger wieder.
Ich würde „Demokratiesimulation“ vorschlagen, bin aber leider zu alt 😉
Wenn man Worte
„schwarz-listet“
ist es schon vorbei mit einer unvoreingenommenen Wahl.
Dann kann man sich den Mist auch sparen.
Oder den Prozess umbenennen in “ Jungendwort des Jahres- Auswahl der von der Regierung als gefällig erachteten Worte“!
Würg.
Also mein Unwort des Jahres ist „Nazi“. Das darf aber sicher auch nicht vorgeschlagen werden.
Ansonsten Langenscheidt: ein sterbendes Unternehmen. Ich schlage „Duolingo“ als Jugendwort vor, das schmerzt Langenscheidt ganz besonders
Ganz ähnlich werden im Iran politische Amtsträger „gewählt“, wo auch zuerst ein „Wächterrat“ prüft, ob die Kandidaten konform gehen mit der herrschenden Ideologie. So weit sind wir also schon.