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Bei Verfassungsschutz-Einstufung

Deutscher Journalisten-Verband will bei Berichten über AfD „Warnhinweis wie auf Zigarettenschachteln“

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) appelliert an Medien und Journalisten, ihre AfD-Berichterstattung neu zu „justieren“, wenn der Verfassungsschutz die Partei als extremistisch einstufe. Dann bräuchte es in Artikeln über die AfD „Warnhinweise wie auf Zigarettenschachteln“.

Bildquelle: Sandro Halank, Wikimedia Commons via CC BY-SA 4.0

In einer Pressemitteilung vom Dienstag fordert der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) die Medien auf, ihre „Berichterstattung über die sogenannte Alternative für Deutschland neu zu justieren.“ Als Anlass für diese Forderung nahm der Verband, Berichte der Süddeutschen Zeitung, die beschrieben, dass der Verfassungsschutz die AfD als extremistisch einstufen möchte.

„Wenn das zur offiziellen Position des Verfassungsschutzes wird, können wir Journalistinnen und Journalisten die AfD nicht mehr als eine Partei von mehreren beschreiben“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.

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Dann „müsse in der Berichterstattung kontinuierlich auf die extremistischen Absichten dieser Partei hingewiesen werden“, heißt es in der Stellungnahme. Vorstellbar wäre für Beuster, dass Artikel und Berichte über die AfD mit „Warnhinweis wie auf Zigarettenschachteln“ versehen werden.

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Nebenbei erklärt man in der Pressemitteilung die AfD zur Gefahr für die Pressefreiheit. „Die Polizei muss noch stärker als bisher ihr Augenmerk darauf richten, dass Journalistinnen und Journalisten gefahrlos und ungehindert ihrem Berichterstattungsauftrag nachkommen können“, so der Vorsitzende.

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