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Linke und SPD

Der absurde Wahlkampf mit dem Dönerpreis

Dönerpreise kennen aktuell nur eine Richtung: steil nach oben. Während die Linke eine staatliche Subvention für Döner fordert, macht die SPD mit dem drei Euro Döner Wahlkampf. Dass die Ampel mit ihren Steuererhöhungen einen Beitrag zum aktuellen Dönerpreis beiträgt, wird dabei übersehen.

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Döner gehört zu Deutschland und ist mittlerweile schon fast ein Grundnahrungsmittel geworden. Rund 15.000 Dönerläden gibt es in Deutschland, damit kommt rein rechnerisch auf 5.600 Bürger ein Dönerladen. 1,3 Milliarden Döner sollen pro Jahr in Deutschland verzehrt werden. Dass der Döner so beliebt ist, wundert nicht. Die Vorteile des Döners liegen dabei auf der Hand. Er ist schnell zubereitet, man kann sich einreden, dass er gesund ist, weil man auch Gemüse gegessen hat und er ist günstig – eigentlich.

Seit Corona und der anschließenden Energiepreiskrise kennt der Dönerpreis nur eine Richtung: steil nach oben. Während in Berlin vor Corona ein Döner noch für 3 bis 3,50 Euro angeboten wurde, liegt der Dönerpreis in der Hauptstadt mittlerweile bei rund 6 Euro und ein Ende ist nicht Sicht.

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Diese krasse Dönerpreisinflation wird mittlerweile auch im Wahlkampf thematisiert: Die Linke fordert einen Dönerpreis von maximal 4,90 Euro. Staatlich subventioniert, versteht sich. Auch wenn die Idee wohl mehr ein unrealistischer Wahlkampfscherz aus der Sozialismustrickkiste ist, macht eine andere Partei ernst.

Die SPD nämlich macht in Berlin Europawahlkampf damit, dass an ausgewählten Tagen an einem bestimmten Dönerladen die Dönerpreise von der Partei so subventioniert werden, dass der Döner nur noch 3 Euro kostet – wie in den guten alten Zeiten. Sogar Generalsekretär Kevin Kühnert war an einem dieser Subventionstage vor Ort an dem Dönerladen des Geschehens, um in die glücklichen Gesichter zu sehen. Dabei kann die SPD den Dönerpreis nachhaltig senken, wenn sie wollen würde.

Ampel erhöht Dönerpreis fröhlich weiter

Unabhängig von der absurden Idee einer staatlich subventionierten Dönerpreisbremse und den im Wahlkampf subventionierten Dönern hat die Politik selber Mittel in der Hand den Dönerpreis zumindest ein bisschen zu senken.

Denn erst Anfang des Jahres hat die Bundesregierung den Dönerpreis durch höhere Steuern erhöht. So hat die Ampelregierung erst Anfang des Jahres die Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 7 auf 19 Prozent erhöht. Zwar gilt dieser Mehrwertsteuersatz nur für Speisen und Getränke, die man im Lokal verzehrt, der Dönerbetreiber muss diesen erhöhten Mehrwertsteuersatz dennoch mit einkalkulieren.

Außerdem muss der Dönerbetreiber die höhere CO₂-Steuer, die Anfang des Jahres von 30 auf 45 Euro pro Tonne erhöht wurde, an den Kunden weitergeben. Und 2025 steigt diese Steuer übrigen noch einmal um 10 Euro pro Tonne auf dann 55 Euro pro Tonne. Weitergabe der Mehrkosten an den Kunden ist garantiert.

Achso und nicht zu vergessen: SPD, Grüne und Linke fordern aktuell eine radikale Erhöhung des Mindestlohns. Dieser dürfte sich dann auch im Dönerpreis widerspiegeln und die Laune bei den Dönerkunden weiter drücken. Ein Dönerpreis wie in den guten alten Zeiten scheint es mit der Steuerpolitik der Ampel in näherer Zukunft wohl nicht zu geben. Da scheint eine Dönerpreissubvention, finanziert aus den Steuern, die der Dönerkäufer und der Dönerladenbesitzer vorher an den Fiskus abdrücken musste, wie eine Geschichte aus der DDR.

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