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Kreuzberg

Demos und Mobilisierung: Berlins Linksextremisten unterstützten RAF-Terroristen

Die linksextreme Szene Berlins macht mobil: Am Wochenende ist eine Demo zur Solidarisierung mit den gesuchten RAF-Terroristen geplant. Ein „Aktivist“ will linksradikale Aktionen im ganzen Land.

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Die linke Szene mobilisiert zur Unterstützung der gesuchten RAF-Terroristen und ruft am Wochenenende sowie den kommenden Tagen zur Aktion auf: Unter dem Motto „Stoppt den Staatsterrorismus – Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen“ finden am 9. März am Mariannenplatz in Kreuzberg eine Demonstration statt. Die Veranstaltung, für die offiziell 300 Teilnehmer erwartet werden, wurde von einer Privatperson angemeldet, so die Angaben der Polizei.

Die Demonstration soll um 22 Uhr enden und folgt einer Route bis zur Rudi-Dutschke-Straße. Die Veranstaltung dient vor allem als Ausdruck der Solidarität und Unterstützung für die inhaftierte RAF-Terroristin Daniela Klette sowie die untergetauchten Ex-RAF-Mitglieder Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub.

Klette wurde am 26. Februar in der Kreuzberger Sebastianstraße festgenommen, wo sie rund 20 Jahre lang unerkannt in einer 40 Quadratmeter großen Wohnung lebte. Ihr RAF-Komplize Burkhard Garweg lebte bis vor kurzem auf einem kleinen Bauwagenplatz am Markgrafendamm in Friedrichshain, wie die Polizei mit großer Sicherheit behauptet. Zeugen wollen ihn dort und in der Umgebung gesehen haben.

Szene will „bundesweite Aktivitäten“ für RAF-Gruppe

Bereits zu Beginn der Woche plante die linksradikale Szene eine Demonstration am Moritzplatz in Kreuzberg, die jedoch nicht stattfand. Der Journalist und linke Aktivist Oliver Rast, selbst in der Vergangenheit Mitglied einer linksradikalen Gruppe, berichtete stattdessen von einer „Orientierung auf bundesweite Aktivitäten“ am 18. März. Die große linksradikale Szene in der Hauptstadt mobilisiert derzeit in Solidarität mit den RAF-Terroristen.

Auf der Szeneplattform Indymedia wird betont, dass in Berlin das Gefühl vorherrsche, in die 70er Jahre zurückversetzt zu werden. Dies wird aufgrund der „übermäßigen“ Polizeipräsenz, Straßensperren und täglichen Razzien behauptet. Man möchte der sogenannten „Menschenjagd“ etwas entgegensetzen. In einem Blogeintrag veröffentlichten die Autoren außerdem vermeintliche Autokennzeichen des Berliner SEK sowie von Berliner und niedersächsischen Polizei-Zivilfahrzeugen. Sie wiesen darauf hin, wo in den letzten Tagen Polizeikontrollen durchgeführt wurden und verbreiteten Orte, an denen angeblich Einsatzbesprechungen der Polizei stattfanden.

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