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Hamburg

Demo gegen Rechts: AfD-Gegner protestieren gemeinsam mit Israel-Hassern

Deutschlandweit gab es Demonstrationen gegen Rechts, die größte in Hamburg. Neben Anti-AfD-Bannern waren zahlreiche Palästinenserflaggen zu sehen - doch daran schien sich keiner zu stören. Nichtmal der Hamburger Senat schien Bedenken zu haben, dass Antisemiten und Israel-Hasser die „Antifaschistische“ Demonstration unterwanderten.

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In ganz Deutschland wurde wegen angeblicher „Umsturzphantasien“, „Deportationspläne“ und dem „erstarkenden Rechtsextremismus“ zu Demonstrationen aufgerufen. Die wohl größte Demo „gegen Rechts“ fand am Freitag in Hamburg statt. Neben zahlreichen Antifa-Bannern und Plakaten mit Sprüchen wie „Fuck AfD“, „EkelhAfD“ oder „AfD abschieben“ tauchten in der Menschenmenge immer wieder Palästinenserflaggen auf. Doch das schien niemanden zu stören: Nichtmal der Hamburger Senat scheint ein Problem damit zu haben, dass Antisemiten und Israel-Hasser eine „Antifaschistische“ Demonstration unterwandern.

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Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nahm die Massenveranstaltung – bei der erst von 130.000 Teilnehmern und dann von 80.0000 die Rede war, während die Polizei die Menge auf 50.000 Teinehmer schätzte – zum Anlass, eine Ansprache zu halten. Er betonte: „Die Botschaft an die AfD und ihre rechten Netzwerke lautet: Wir stellen die Mehrheit dar, sind stark durch unsere Geschlossenheit und Entschlossenheit. Wir sind fest entschlossen, unser Land und unsere Demokratie, die nach 1945 wiederaufgebaut wurden, nicht erneut zerstören zu lassen.“

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Während Tschentscher vor einem Wiederaufkommen rechter Kräfte und implizit auch des Antisemitismus warnt, stehen Gruppen, die den Angriff der Hamas auf Israel, den schlimmsten Massenmord an Juden seit dem Holocaust, gutheißen, mitten in der Demonstration. Seit dem 7. Oktober leben pro-palästinensische Demonstranten auf deutschen Straßen immer wieder ganz offen ihren Judenhass aus – hielten ungeniert Schilder wie „clean the world from Jews“ und genozidale Aufrufe wie „From the River to the Sea“ in die Höhe.

Die Zahl antisemitischer Straftaten ist seit dem Angriff der Hamas auf Israel in der Bundesrepublik auf einem neuen Höchststand. In den letzten Monaten gab es Bilder von mit Davidsternen beschmierten Hauswänden, die an die dunkelste Zeit Deutschlands erinnern. Die körperliche Unversehrtheit jüdischer Mitbürger ist seit dem Ende der NS-Zeit nie mehr so in Gefahr gewesen, wie heute – und die Täter stammen nicht aus Kreisen der Alternative für Deutschland, vor denen in den letzten Tagen lauter gewarnt wird.

Anti-AfD-Demonstranten von Pro-Palästinensern zu „Nazis“ erklärt

„Ihr wolltet doch die Flüchtlinge und Muslime! Jetzt sind sie da!“ – mit diesem Ausruf kaperten junge, augenscheinlich aus dem islamischen Raum stammende Menschen bereits am Mittwochabend eine Anti-AfD-Demo am Berliner Alexanderplatz. Vor dem Roten Rathaus in der Hauptstadt waren viele Menschen zu einem Protest gegen die „Deportationspläne der AfD“ zusammengekommen. Doch Mobs mit Palästina-Flaggen begannen aggressiv, Raum auf der Demonstration zu erobern.

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Zwar kam von den Teilnehmern der Demo immer wieder zaghafter Widerspruch, doch er wirkte völlig hilflos. Die verzweifelte Ansage über das Mikrophon, dass Antisemitismus „keine Meinung“ sei, ging in den „Free Palestine“-Rufen der Störer völlig unter. Menschen, die den Mob filmten, wurden bedrängt. Teilnehmer mit Israel- und Pride-Flaggen vertrieben.

Und bevor die Anti-AfD-Demonstranten überhaupt wussten, wie ihnen geschieht, wurden sie selbst zu den „Nazis“ erklärt, die sie bekämpfen wollten: Eine erbost pro-palästinensische Frau brüllte ins Megaphon, die Demonstranten seien Rassisten, weil sie ihnen nicht die ganze Demonstration überlassen wollen. „Das ist Rassismus! Rassisten und Nazis seid ihr!“ Der ganze Palästina-Mob stimmte den Ruf „Nazis raus“ an.

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