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Preisanstieg

„Danke Habeck“ – Grünen-Abgeordneter versteht Inflationsrate nicht und behauptet, Preise sinken

Der grüne EU-Abgeordnete Michael Bloss behauptet, sinkende Inflation bedeute sinkende Preise. Dass Inflation die Preissteigerung und nicht die Preise selbst repräsentiert, fällt dem Industrie-Ausschuss-Mitglied erst später auf.

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Die Preise würden sinken, weil die Inflationsrate weiter fällt, behauptet der Europaabgeordneter Michael Bloss. Der Grünen-Politiker ist als Mitglied im EU-Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie tätig, verwechselte am Montagnachmittag den Preisanstieg mit den eigentlichen Preisen und bedankte sich bei Habeck für die aktuelle Lage.

„Die Preise sinken weiter, die Inflationsrate im März ist auf niedrigstem Stand seit knapp 3 Jahren“, schrieb Bloss in einem Beitrag auf X. Die Inflation in Deutschland weiterhin rückläufig, lag im Februar bei 2,5 Prozent und nähert sich weiter dem Wert vor den Krisenjahren ab 2020 an. Laut aktueller Inflationsrate steigen die Preise um 2,5 Prozent.

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Das heißt aber natürlich nicht, dass die Preise sinken: Bloss verwechselt Preissteigerung mit den Preisen selbst – eine sinkende Inflationsrate bedeutet schließlich, dass die Preise weiter steigen, aber nicht mehr so stark wie zuvor.

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Zwei Stunden nach der Veröffentlichung auf X fügte Bloss hinzu, er habe natürlich die Preissteigerung gemeint. Das Industrieausschuss-Mitglied ließ den ursprünglichen Beitrag jedoch unverändert. In diesem erklärte der Grünen-Politiker zudem, „Pandemieauswirkungen und Russlands Angriffskrieg haben uns zugesetzt, aber wir kommen aus dem Tief“.

Statt Selbstkritik an der eigenen Wirtschaftspolitik und damit einhergehenden Problemen für die Industrie zu äußern, lobt Bloss den Ausbau der erneuerbaren Energien. „Kurz & knapp: Danke Habeck“, schließt Bloss in seinem Beitrag.

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