Als Strafaktion
China eskaliert Manöver und probt „Angriffe auf See- und Landziele“ in Taiwan
Als vermeintliche Strafaktion für Taiwans Präsident Lais Feststellung, dass die Volksrepublik „kein Recht“ habe, Taiwan zu vertreten, eskaliert China nun mit großangelegten Manövern nahe der Insel, die „Angriffe auf See- und Landziele“ auf Taiwan proben. Peking normalisiert eine kriegsähnliche Militärpräsenz, mit dem Hintergedanke jederzeit zuschlagen zu können.

China eskaliert sein Vorgehen gegen Taiwan: Die blitzartig angekündigte „Joint Sword-2024B“-Übung, die jetzt bereits im vollen Gange ist, hat wenig mit einem Manöver und mehr mit einer Strafaktion zu tun. Es gehört bei Pekings Regime zu dem immer aggressiveren Vorgehen gegen die Insel, die es als Teil seines Territoriums sieht.
Nur diesmal wird die Rhetorik schärfer und das Ausmaß der Militärübungen immer größer. Offiziell sei das Ganze als „eine ernste Warnung an die separatistischen Aktionen der ‚Taiwan Independence‘-Kräfte“ gedacht, so das chinesische Militär, das damit Bezug nimmt auf die Rede von Taiwans Präsident Lai Ching-te vier Tage vorher. Er hatte am Nationalfeiertag der Insel gesagt, „die Volksrepublik China hat kein Recht, Taiwan zu vertreten“ – eine selbstverständliche Haltung auf der Inselrepublik, aber dem Regime in Peking ein Dorn im Auge.
Dementsprechend wächst jetzt weiter die Kriegsangst und nicht ohne Grund: Denn Peking redet – gerade bei dieser Übung – ganz offen von dem Plan, die Insel einzukesseln und einzunehmen. War bei einem ähnlichen chinesischen Manöver im Frühjahr noch allgemein die Rede von einer „Übernahme der umfassenden Kontrolle über das Schlachtfeld“, die man probte, werden jetzt die Streitkräfte der chinesischen Volksbefreiungsarmee noch deutlicher: Diesmal gehe es ganz konkret um die „Blockade und Kontrolle wichtiger Häfen und Gebiete, Angriffe auf See- und Landziele“ auf Taiwan, so Chinas Militär.
Dazu sind im großen Stil Schiffe der chinesischen Marine, unter anderem Flugzeugträger, rund um Taiwan im Einsatz – dazu kommen aber auch Schiffe der paramilitärischen Küstenwache. Taiwans Küstenwache hat bereits die ersten chinesischen Marineschiffe gesichtet – vor den Matsu-Inseln vor China. Zusammengenommen wird die Hauptinsel selbst nun von gleich mehreren Seiten umschlossen. All das wirkt sich zumindest für kurze Zeit bereits ähnlich einer de facto-Blockade aus. Vor allem aber besteht immer das Risiko, dass aus einer Übung schnell Realität wird, und aus einem Manöver direkt eine Militäraktion gegen die Insel startet.
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Eine Vorwarnung gäbe es nicht. Und die immer häufiger und immer enger die Insel umschließenden Militärmanöver machen auch so ein Szenario immer schwieriger im Vorfeld zu identifizieren. China normalisiert bewusst eine kriegsähnliche Militärpräsenz rund um die Insel, mit dem Hintergedanken jederzeit zuschlagen zu können. Damit wächst jedes Mal die Kriegsgefahr. Denn daran, dass man bereit ist, Taiwan einzunehmen, hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auch öffentlich keine Zweifel gelassen.
Die Chinesen sind derzeit auf dem Höhepunkt ihrer militärischen Möglichkeiten, die Bevölkerungspyramide signalisiert gewissermaßen ein Jetzt-Oder-Nie. Es ist kein Zufall, daß Trump den Ukraine-Krieg beenden will. Die dummen Deutschen haben den Chinesen mittel Technologietransfers zu einer rasanten Aufholjagd in technisch-industrieller Hinsicht verholfen, jetzt sind sie ein gefährlicher und wirtschaftlich potenter Gegner geworden, der in der gesamten Region brachial eigene Ansprüche durchsetzt und den USA auf Augenhöhe begegnet.
Als ich dieses Kommentariat enteckt habe und anfing teilzunehmen dachte ich zunächst, dies sei keine Seite die vorrangig von Linken frequentiert wird, wie fast alle anderen Medien, auch im alternativ genannten Bereich.
Ich muß aber feststellen, daß es hier nur so wimmelt von KGB Freunden, Rotchina Anhängern und Hamasunterstützern. Das hier soll die Gegenöffentlichkeit und das Oppositionspotential sein?
Egal wohin man blickt nur Sozialisten.
Der nächste Weltkrieg beginnt in Nah- oder Fernost.
Da sollte uns alles nichts angehen und ist ein Spielfeld der USA. Die politische Situation in Taiwan ist verworen. Ca. 1/3 der Bevölkerung will Unabhängigkeit (DPP Partei), 1/3 zu China gehören (Kuomintang Partei) und das restliche Drittel (TPP) ist es quasi egal, hauptsache sie werden die aktuelle Regierung los, welche ähnlich abgedreht ist wie unsere (ebenfalls Atomausstieg, etc.). Die TPP ist jetzt neu hinzugekommen und weiß noch nicht so recht was sie eigentlich will, sie will „Technokratie“.
Strafaktionen betreiben nur imperiale Mächte, die Besitzansprüche stellen, als wären die Menschen die auf einem Land leben eine Sache auf die man Eigentumsrechte erheben kann.
Hat mir auch mal überzeugter Kommunist in Thüringen erklärt. Die Mauer sei richtig gewesen, immerhin sei ein Bürger ja Eigentum seines Staates.
So sind Sie halt die Feudalherren und Kommunisten. Komisch nur, daß sämtliche Aggression von Rußland, China, Nordkorea und dem Iran und dessen Kettenhunden ausgeht. Aber natürlich ist der Westen der Aggressor nach der Logik von Menschen, die es mit Volk, Vaterland und Freiheit nicht so haben.
Naja, bei den Dödel-Deutschen ist ja immer noch der Ami ganz ganz böse…
China sieht Taiwan als chinesisches Staatsgebiet an. Um das zu verstehen muss auf den Bürgerkrieg und Mao Zedong und Chiang Kai shek blicken. Die Frage ist nicht ob China Taiwan angreifen wird sondern wann. Die chinesische Volksrepublik China feiert 2049 ihr 100 jähriges Bestehen. Bis dahin soll Taiwan spätestens zurückerobert werden. Wurde das nicht so auf einem Parteitag der Kommunistischen Partei beschlossen?
Keine der Supermächte duldet militärische Basen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Als die UDSSR seinerzeit Raketen in Cuba stationieren wollte geriet das ganze Unterfangen wegen der amerikanischen Reaktion an den Rand eines Atomkriegs.
Russland wehrt mit seinem heißen Krieg gegen die Ukraine die unmittelbare Präsenz der Nato ab; daran gemessen versucht es China geradezu auf humane Weise die USA von ihrem Stützpunkt vor seiner Küste zu vertreiben. Indem China permanent provoziert dürfte bei den Taiwanesen irgendwann der Wusch nach Abzug der Amerikaner den der lukrativen wirtschaftlichen Gemeinschaft mit der chinesischen (die lägst besteht und permanent wächst) überwältigen.
Das wird der nächste große und die halbe Welt umspannende (Kriegs-) Konflikt.
Zeichnet sich da die nächste Schutzsuchenden-Welle ab? Haben Scholz, Bläbock, Halbeck schon ein Sondervermögen zusammengerechnet?
So war es in der Ukraine auch. Auf beiden Seiten, anscheinend.
Biden, Trump und der neue Generalsekretär der US- Militärorganisation haben doch schon längst China als ihren neuen Feind bestimmt, den es zu bekämpfen gilt.
Ein verzweifelter Versuch der USA ihr wirtschaftliche und militärische Weltmachtposition zu verteidigen? Geht wohl nur mit Hilfe von Panzer und Kanonen?
„China eskaliert Manöver und probt „Angriffe auf See- und Landziele“ in Taiwan“. Mit solchem Gewäsch quatscht man Kriege herbei. Dass die USA quasi vor jeder Haustür mit dem Säbel rasseln, ist keine Eskalation? Ein paar Fakten: Anzahl ausländischer Militärstützpunkte: USA 800, China 1 (!), Russland 25.
Andere waren schon vorher dort:
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Quelle: Deutschlandfunk, 07.08.2024
„USA und Verbündete beginnen Manöver im Südchinesischen Meer
Die USA, Australien, Kanada und die Philippinen haben ein gemeinsames Manöver ihrer Marine- und Luftstreitkräfte abgehalten.“
wie kann man ein Manöver „eskalieren“?
Tino Chrupalla und Maximilian Krah haben wiederholt deutlich gemacht, auf welche Seite sie sich stellen. Ihre nachdrückliche Unterstützung gilt stets den antiwestlichen Aggressoren.
Wann schwingt Annalena wieder eine Dicke Lippe und will unsere „Marine“ gegen China hetzen? Die Erlaubnis der USA hat sie schon.
Rotchina sollte durch starke Einschränkungen der Handelsbeziehungen die Kragenseite stark gedrosselt werden !!!
Taiwan ist ideologisch mittlerweile Jahrzehnte von China entfernt. China würde mIt einem Einmarsch in Taiwan nichts gewinnen, ausser das grösste Umerziehungslager der Welt einrichten zu müssen. Dieser Stress ist selbst der chinesischen Führung zu viel. Die tatsächliche Lage ist eigentlich ziemlich langweilig, nur politisches Gekeife einerseits, hevorragende wirtschaftliche Zusammenarbeit andererseits. Irgendwas mit Militär bietet sich da halt an, um der Sache mehr Schärfe zu verleihen. Das funktioniert ja auch sehr gut, wenn man in die Medien guckt.
Es wird keine Übergriffigkeit gegen das freie Taiwan geben, weil die Volksrepublik immer noch Knowhow von dort benötigen wird.