Konkrete Gefahr
Bürger sollen sich mit Kerzen eindecken: Großbritanniens Vizepremierminister warnt vor Blackouts
Großbritanniens Vizepremierminister Oliver Dowden sieht die Sicherheitslage auf der Insel gefährdet. Den Bürgern würden erhebliche Gefahren durch Blackouts, Cyberangriffen oder Terrorismus drohen. Seine Bevölkerung ruft er deswegen dazu auf sich auf den Ernstfall einzustellen
In Großbritannien geht die Blackout-Angst um. Wie die Times berichtet, hat der Vizepremierminister des Vereinigten Königreichs Oliver Dowden (45) vor der Sicherheitssituation in Vereinigten Königreich gewarnt. Dies erklärte er während eines Besuchs in Porton Down, dem britischen Militärlabor, im Zusammenhang mit der nationalen Risiko- und Resilienzstrategie
Es gelte „analoge Fähigkeiten“, die im Ernstfall von Nutzen sein können „im digitalen Zeitalter beizubehalten“. Dabei wären die Menschen in den vergangenen Jahren zu bequem geworden. Dowden beklagt, dass die Bürger sich zu stark auf den Staat und moderne Technologien verlassen würden. „Die Menschen müssen angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von digitalen Telefonen und Computern persönlich widerstandsfähiger sein“, so der Vizepremierminister.
Dowden sieht Großbritannien mit den verschiedensten Risiken konfrontiert. So bestehe etwa die Gefahr einer weiteren Virus-Pandemie oder das Risiko von Stromausfällen, die durch Cyber-Angriffe oder Angriffe feindlicher Staaten auf Unterwasserstromnetze verursacht werden. Auch Terrorismus, neue Gefahren durch KI-bezogene Bedrohungen sowie klimabedingte Krisen wie Überschwemmungen würden die Sicherheit in Großbritannien gefährden.
„Es könnte morgen sein, dass eine dieser Situationen eintritt”
Um die Bürger auf den Extremfall vorzubereiten, wird sogar eine Website eingerichtet. Dort sollen die Briten „praktische Ratschläge“ erhalten, wie sie sich auf eine Notsituation vorbereiten können und wie sie im Ernstfall handeln sollten. „Wir müssen darauf achten, sicherzustellen, dass die Menschen widerstandsfähig sind“, erklärt Dowden hierzu.
„Wenn Sie beispielsweise aus irgendeinem Grund einen Stromausfall hätten, haben die Menschen dann immer noch das, was wir früher verwendet haben? Früher ging man zu einem Schrank unter der Treppe, dort hatte man eine Taschenlampe oder Kerzen oder was auch immer.” Die britischen Bürger fordert er deswegen auf, sich mit batteriebetriebenen Taschenlampen, Radios und Kerzen einzudecken. So könne man sich etwa bei flächendeckenden Stromausfällen selbst helfen. Dowden macht klar: „Es könnte morgen sein, dass eine dieser Situationen eintritt.”
Er sagt Kerzen und nicht etwa Taschenlampen, Campingöfen, oder Generatoren. Da werden viele Deppen ihre Wohnungen abfackeln und das kann einen Flächenbrand ausläsen. Saubere Leistung. Große Feuer können Seuchen auch eindämmen.
Bei aller Häme, es ist m.E. immer sinnvoll, im Keller Vorräte für einige Tage ohne Strom zu haben. Daß der Staat uns alle vor allem schützen kann, war immer eine Illusion (wenn auch staatlicherseits sehr gern gesehen). Jeder von uns ist selbst verantwortlich für sich selbst und seine Familie.
Die Erziehung zum selber denken und entscheiden hat etwas für sich!