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Hawaii

Brandkatastrophe mit 110 Toten: Linker Regierungsbeamter hielt Löschwasser fünf Stunden lang zurück

Einem führenden Regierungsbeamten und ehemaligen Leader der Obama-Foundation werden schwere Vorwürfe gemacht. Er hielt Löschwasser mit einem absurden Argument zurück. Zuvor sah er Wassersparen als "Gerechtigkeits-Instrument" an.

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Neue Erkenntnisse rund um die Brandkatastrophe auf Hawaii, bei der vergangene Woche 110 Menschen starben, erschüttern Amerika. In einem offenen Brief macht die West Maui Land Company öffentlich, dass die Regierungsbehörde die Bereitstellung von Löschwasser entscheidend verzögert hat. Als Feuerwehrleute das wenige Wasser, das sie in ihren Reservoirs und Tanks hatten, aufgebraucht hatten forderten sie bei der Hawaii Commission on Water Resource Management (CWRM) an, Wasser aus Bächen umzuleiten, damit „so viel Wasser wie möglich für die Brandbekämpfung gespeichert werden könne“. Daraufhin wurden sie von der Behörde aufgefordert, sie sollten sich zunächst „bei einem örtlichen Bauern erkundigen um zu prüfen, wie sich eine Umleitung der Wasserversorgung auf ihn auswirken würde.“ Ungefähr fünf Stunden ließ man dann verstreichen, bis man das Wasser dann doch umleitete.

Verantwortlich dafür ist der stellvertretende Direktor der Hawaii Commission on Water Resource Management, M. Kaleo Manuel. Manuel war Leader der Obama Foundation. Seit Jahren ist er in die Wasserpolitik in Hawaii involviert. Er gilt als Verfechter strikter Umweltschutz-Politik und sieht Wasser-Sparen als „Gerechtigkeits-Instrument“. Er sagte bspw.: „Mein Motto war schon immer: Wasser soll uns verbinden, nicht trennen“. „Wir können es teilen, aber es erfordert echte Gespräche über Gerechtigkeit“, fügt er hinzu. Vermutlich haben auch diese Erwägungen dazu geführt, dass das dringend benötigte Wasser so zögerlich freigesetzt wurde.

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Obama Foundation, Wasser sparen, „Gerechtigkeits-Instrument“

Die regionale Regierung steht ohnehin schon schwer in der Kritik. Keine der 90 Sirenen ertönte, als es darauf ankam, um die Bewohner vor der Brandkatastrophe zu warnen. Nichtmal der Versuch, auch nur eine zu aktivieren, ist dokumentiert. Der Bezirk Maui County erklärte die Gefahr für bereinigt: Das Feuer sei „100 Prozent unter Kontrolle“, verkündete man über die sozialen Medien. Keine sechs Stunden später wurde aus der hundertprozentigen Kontrolle eine „sofortige Evakuierungsaufforderung“ – auch auf Facebook. Abseits des sozialen Netzwerks passierte lange so gut wie nichts. Bei der rechtzeitigen Evakuierung und Vorwarnung der Bevölkerung versagten Behörden auf ganzer Linie.

In Deutschland hält sich das mediale Interesse an der Waldbrand-Katastrophe merkwürdiger Weise in Grenzen. Vielleicht deshalb, weil hier nicht Klimawandel verantwortlich gemacht werden kann, sondern das Versagen der Behörden.

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