Brandenburg: Landtagsabgeordneter der Freien Wähler zur AfD übergetreten
Der für die Freien Wähler gewählte Abgeordnete Philip Zeschmann ist nun offiziell in die AfD-Fraktion gewechselt. Die Fraktion stimmte der Aufnahme einstimmig zu. Die Freien Wähler fordern die Rückgabe des Mandats.
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Der Brandenburger Landtagsabgeordnete Philip Zeschmann hat am Montag die Fraktion von BVB/Freie Wähler im Landtag Brandenburg verlassen. Die Freien Wähler könnten dadurch ihren Fraktionsstatus verlieren. Nach Apollo News-Informationen billigte die AfD-Fraktion am Dienstagvormittag einstimmig die Aufnahme Zeschmanns.
Am Montag hatte Apollo News exklusiv über den Wechsel-Plan Zeschmanns. Entsprechende Gespräche sind kurz vor dem Abschluss, die AfD-Fraktion muss den Beitritt formal noch billigen. Die AfD-Fraktion plant nun eine Pressekonferenz, auf der der Beitritt Zeschmanns voraussichtlich verkündet werden soll. Vorerst soll Zeschmann nur der AfD-Fraktion und nicht der Partei angehören.
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Streit um Landesliste Auslöser für Austritt
Gegenüber Apollo News erklärte Peter Vida, Vorsitzender der Brandenburger BVB/Freie Wähler: „Diese Schritte vom ehemaligen Kollegen Zeschmann sind für mich absolut nicht nachvollziehbar und zutiefst enttäuschend, auch menschlich. Er hat einseitig das Vertrauen aufgekündigt und stößt damit die Fraktion, die Mitarbeiter, unsere Mitglieder und unsere Wähler vor den Kopf. Er will ein Mandat, das BVB / FREIE WÄHLER erhalten hat, mit zu einer anderen Fraktion nehmen. Damit werden demokratische Wahlen ausgehebelt. Der Anstand gebietet es, auf das Mandat zu verzichten. Hierzu fordern wir ihn ausdrücklich auf“.
Bei der Aufstellung der Landesliste zur Brandenburger Landtagswahl 2024 bekam Zeschmann nur Listenplatz 8 zugewiesen. Ein erneuter Einzug Zeschmanns in den Landtag wäre aufgrund des schlechten Listenplatzes unwahrscheinlich. Verantwortlich für den Listenvorschlag war der Landesvorstand um Peter Vida. Gegenüber der MOZ behauptete Zeschmann zudem, dass aus dem Vertrauenskreis des Landes- und Fraktionsvorsitzende Peter Vida über Whatsapp-Gruppen Abstimmungen dirigiert wurden. Laut einem Screenshot, der der MOZ vorliegt, sollten einige Kandidaten durch schlechte Ergebnisse in ihren Wahlkreisen „geerdet“ werden. Vida bestritt im Gespräch mit Zeschmann dies beauftragt zu haben.
Zeschmann galt bei den Freien Wähler als sehr engagiert und zentrale Figur in Brandenburg. Bei einer Kandidatur für die AfD bei der Wahl 2024 hätte Zeschmann gute Chancen auf ein Direktmandat.
Auf Apollo News-Anfrage reagierte Zeschmann nicht.
Angesichts dessen, dass die Islamisten auf den Strassen tanzen und Deutschland vor dem Offenbarungseid steht sollte jeglicher Uebertritt als Bestätigung fuer den Kurs der AfD gesehen und als Signal betrachtet werden, dass es um unser Land geht und nicht um Posten!
Es müssten schnell noch viel mehr folgen, wenn noch irgendwas gerettet werden soll!
Daher bitte jetzt auch keine Rechthaberei, Dūnkel und Kleinkariertheit. Jeder ist jetzt gefordert das Land zu retten und sich nicht in destruktive Neid und Hahnenkaempfe zu verstricken.
Das gesprochene Wort muss wieder gelten!
„Es entwickelt sich“
Dieser Mann ist m. E. ein Paradebeispiel dafür wie sehr es Politikern um ihre eigene Versorgung geht.
Sie machen alles um von uns gewählt zu werden und dann machen sie was ihre Partei/Fraktion will.
Auch primär wieder um gewählt respektive gut aufgestellt zu werden.
Rückgrat haben solche Politiker nicht.
Ihnen geht es nur um Ihren persönlichen Vorteil.
Dieser Vorgang ist nach außen hin zwar vorteilhaft für die AfD da sie Ihren Einfluss im LT leicht erhöhen kann, aber ich denke viele andere Wähler werden, so wie ich, auch erkennen worum es diesem Politiker wirklich geht.
Das wäre dann das Gute an dieser Kausa.
Gut für die AFD! Wenn es um Versorgungsposten geht, gibt es eben keine Brandmauer mehr. Das zeigt die ganze Heuchelei der Politiker.
EILMELDUNG
BUNDESKANZLER SCHOLZ TRITT DER AFD BEI💥
Das wäre ne Schlagzeile😉
ich hoffe die AfD überlegt sich das gut nicht das es sonen Typ ist ala Frauke Petry, erst durch die AfD ein Mandat bekommen und dann wieder aus der Fraktion austreten aber das Mandat behalten…Das würde der Partei arg Schaden da sonst ein anderer Kandidat das Mandat holen könnte.
Man mag die Entscheidung des Abgeordneten Zeschmann kritisieren. Es sieht wirklich danach aus, als wäre er nur deshalb aus seiner alten Fraktion ausgetreten, weil er auf der Landesliste nicht mehr auf einem vorderen Platz berücksichtigt wurde. Ob der Landesvorstand bei der Listenaufstellung unlautere Methoden angewandt hat, kann ich nicht beurteilen. Das ist die eine Seite.
Die andere ist, daß die immer wiederkehrende Forderung, ein Abgeordneter, der seine bisherige Fraktion verläßt, solle gefälligst sein Mandat zurückgeben, eine Unverschämtheit ist. Das Mandat wurde zwar über die Partei erworben, gehört aber nicht der Partei. Der Abgeordnete übt es für das ganze Volk aus, nicht nur für die, die ihn gewählt haben. Diese Demokratie wird nicht zu retten sein, wenn es nicht gelingt, die Macht der Parteien zu brechen. Parteien sollten nur einen Organisationsrahmen für Menschen, die ähnliche Vorstellungen zu Fragen von Politik und Gesellschaft haben, darbieten. Mehr nicht.