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Neue Studie

Bildungslücke: Bevölkerung in Ostdeutschland wesentlich qualifizierter

Eine neue Studie zeigt, dass die Bevölkerung in Ostdeutschland wesentlich besser qualifiziert ist als die im Westen. Einer der wesentlichen Gründe ist der Anteil von Migranten in der Bevölkerung.

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Westdeutschland hinkt in Sachen Bildung und Qualifikation dem Osten hinterher. In vielen westdeutschen Regionen haben oftmals mehr als 25 Prozent der 25- bis 64-jährigen keinerlei Ausbildung, die als Grundlage für die Arbeit als Fachkraft dienen kann. Im Osten liegt dieser Wert stetig unter 10 Prozent. Ein Grund dafür sind, laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), die Unterschiede in der Zuwanderung, dies berichtete die FAZ.

In Deutschland stammt etwa die Hälfte der Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren mit geringer Qualifikation aus dem Ausland. Der Autor der Studie Wido Geis-Thöne erklärt gegenüber der FAZ, dass Personen mit niedriger Qualifikation aus dem Ausland vermehrt in Großstädten lebten. Das Ruhrgebiet stellt einen besonderen Fall dar, der von zwei entscheidenden Faktoren geprägt ist: einer starken Zuwanderung von niedrig qualifizierten Menschen und einer beträchtlichen Anzahl von Personen, die im deutschen Bildungssystem gescheitert sind, so heißt es in einer aktuellen Studie.

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Auffällig sind die regionalen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Während in den meisten Regionen im Osten Deutschlands Werte von weniger als 2 Prozent Nicht-Qualifizierte verzeichnet werden, zeigen sich im Westen wesentlich höhere Raten.

Bundesweit betrachtet haben etwas mehr als 3 Prozent der Gesamtbevölkerung im Alter zwischen 25 und 64 Jahren keinen Schulabschluss. Besonders alarmierend ist jedoch die Situation der Menschen, die im Ausland geboren wurden. Ihr Anteil an den Niedrigqualifizierten ohne Schulabschluss beträgt fast 72 Prozent. Diese Gruppe ist somit besonders stark von Bildungsdefiziten betroffen.

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