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Hamburg

„Bewährter Konsens“: Deutschlandflaggen bei Aufstiegsfeier von St. Pauli unerwünscht

Dem FC St. Pauli ist der Aufstieg in die Bundesliga gelungen. Vor dem Hamburger Rathaus fand nun die Aufstiegsfeier statt - mit einer klaren Ansage an die Fans: Nationalflaggen sind bei den Feierlichkeiten unerwünscht.

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Die Aufstiegsfeier vor dem Hamburger Rathaus

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Der FC St. Pauli ist erster der zweiten Bundesliga und hat den Aufstieg in die Bundesliga klargemacht. Seinen letzten Gegner, den SV Wehen Wiesbaden hat man am Wochenende mit zwei zu eins geschlagen. Nun lädt der Verein zur großen Aufstiegsfeier zum Hamburger Rathaus ein.

Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher ist vor Ort und würdigte den Verein. Der Aufstieg sei „eine herausragende Leistung“ gewesen. Die Konkurrenz in der 2. Bundesliga sei ausgesprochen hart. St. Pauli habe der Stadt ein Geschenk gemacht, so der SPD-Politiker weiter.

Seinen Fans hat FC St. Pauli jedoch eine klare Ansage gemacht. Flaggen jeglicher Nationalität sind bei den Feierlichkeiten auf dem Hamburger Marktplatz unerwünscht. Via X (ehemals Twitter) erklärt der Verein: „Wir bitten alle Teilnehmende, keine Nationalflaggen zu unserer heutigen Demo (20.5.) mitzubringen – vollkommen unabhängig davon, welche es ist. Dies ist ein bewährter Konsens in unserem Stadion, und dies wollen wir auch auf dieser Demonstration so handhaben. Danke.“

Der FC St. Pauli steht politisch weit links. Dies ist schon mehrfach deutlich geworden. Fans des FC St. Pauli zeigten im März 2017 im Spiel gegen Dynamo Dresden ein Transparent mit der Aufschrift: „Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt – gegen den doitschen Opfermythos.“ Die Hamburger mussten hierfür 5.000 Euro Strafe zahlen.

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