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Gewaltexplosion in Hauptstadt

Berlins blutige Nächte: Drei Mordattacken auf offener Straße in nur 48 Stunden

Die Mordfälle häufen sich in Berlin: Innerhalb von weniger als 48 Stunden ereigneten sich drei tödliche Angriffe in verschiedenen Bezirken der Stadt. Ein 42-jähriger Mann wurde in Tempelhof erschossen, ein 57-jähriger Mann in Wilmersdorf schwer verletzt und ein weiterer 44-jähriger Mann in der Nähe des Checkpoint Charlie ermordet.

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Früher hatten Meldungen dieser Art Seltenheitswert und waren über Tage das führende Gesprächsthema der Nachrichten und des Plausches an der Kaffeemaschine. Heute könnte man sie aufgrund ihrer Quantität beinah unter Sonstiges listen – relevante Erwähnung finden sie tatsächlich nur in den Lokalnachrichten und in den Polizeimeldungen.

Die Meldungen über Mordattacken, teils auf offener Straße, stapeln sich in Berlin. In weniger als 48 Stunden gab es drei Mordattacken in der Hauptstadt – verteilt auf drei Bezirke völlig unterschiedlicher gesellschaftlicher Zusammensetzung. Es sind blutige Nächte in der Hauptstadt.

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Fall 1: Tempelhof, Samstagnacht

Fall Eins: Samstagabend im beschaulichen Berliner Bezirk Tempelhof. Vor einer Kneipe wurde nach Polizeiinformation ein 42-jähriger Mann an der Marienfelder Allee gegen 4 Uhr brutal niedergeschossen. Dem Schuss zuvor gegangen war wohl ein heftiger Streit zwischen vier Personen. Einer der Männer soll sich in der Folge kurz vom Tatort entfernt haben und sei danach mit einem Auto zurückgekehrt.

Der Mann sei aus dem Wagen ausgestiegen und habe mit einer Schusswaffe zunächst in die Luft in und dann auf das Bein des 42-Jährigen geschossen. Die Kugel traf das Sprunggelenk des Mannes und trat auf der anderen Seite wieder aus. Der Schütze und zwei mutmaßliche Komplizen konnten entkommen. Laut Polizei begab sich der Verletzte selbst in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Neben der Schussverletzung hatte er auch ein Hämatom am Kopf erlitten.

Ein mit Pistolenschuss beendeter Streit, mitten in Berlin-Tempelhof. Erschreckend.

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Fall 2: Heimtückische Attacke in Wilmersdorf, Samstagnacht

Noch in derselben Nacht ereignete sich der nächste Angriff, dieses Mal in Wilmersdorf. Hier das Opfer des gewaltsamen Vorfalls: Ein 57-jähriger Mann, der mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt wird. Ein bislang unbekannter Täter soll mutmaßlich mit einer Schusswaffe mehrfach auf das Opfer geschossen haben, bevor er flüchtete.

Nach den vorliegenden Informationen begab sich der 57-Jährige gegen 2.30 Uhr allein in eine Bar in der Paulsborner Straße. Dort geriet er offenbar in einen Streit mit einem Unbekannten. Die Situation eskalierte, als beide nach draußen gingen, um den Konflikt zu klären. Plötzlich näherte sich von hinten ein weiterer Mann, der ohne Vorwarnung auf das Opfer schoss.

Aufgrund der erlittenen Verletzungen begab sich der 57-Jährige erst mehrere Stunden nach dem Vorfall in ein Krankenhaus. Die Blutung aus dem Bein des Mannes ließ sich nicht stoppen, weshalb er ärztliche Hilfe suchte. Dort stellte man fest, dass sich Projektilteile im Fuß des Opfers befanden und Verletzungen am Unterschenkel vorhanden waren. Der Mann wurde daraufhin stationär aufgenommen und befindet sich weiterhin in ärztlicher Behandlung.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den Täter zu identifizieren und die Umstände der Tat aufzuklären. Bisher liegen keine konkreten Hinweise auf die Identität des Angreifers vor, jedoch werden Zeugen gebeten, sich bei den Behörden zu melden, falls sie etwas Verdächtiges beobachtet haben.

Fall 3: Pistolenschüsse am Checkpoint Charlie

Der nächste, wohl erschreckendste Fall, folgte am Sonntagabend. In unmittelbarer Nähe zum Touristen-Hotspot Checkpoint Charlie, täglich gehen hier Tausende Menschen vorbei, wurde um 20 Uhr, also mitten am Abend, ein 44-jähriger Mann erschossen. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft sei das Opfer gegen 20 Uhr zu Fuß in der Zimmerstraße in Kreuzberg unterwegs gewesen, als das Feuer auf ihn eröffnet wurde. Ob ein oder mehrere Täter auf den Mann schossen, wird derzeit nicht bekannt gegeben.

Auch zur Nationalität des Opfers hielten die Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst bedeckt. Die 5. Mordkommission ermittelt. Nach Informationen der BZ soll es sich bei dem Opfer um einen türkischstämmigen Berliner handeln. Gegenstand der Ermittlung ist auch, ob es sich ein Racheakt für einen Mord aus 2020. Vor dem Tempodrom in Kreuzberg war es damals zu einer Schießerei zwischen mehrere Männer gekommen. Ein 42-jähriger Türke wurde erschossen, drei weitere Beteiligte verletzt. Die Hintergründe sind bis heute nicht aufgeklärt.

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