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Vereinfachte Einbürgerungen

Auswärtiges Amt bewirbt vereinfachte Einbürgerungen auf Arabisch

Das Auswärtige Amt bewirbt online auf Arabisch das neue deutsche Staatsbürgerschaftsrecht und erklärt, wie einfach jetzt Einbürgerungen geworden sind. Unter bestimmten Voraussetzungen sind sie nämlich bereits nach drei Jahren möglich.

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Deutschland hat ab dem 26. Juni 2024 ein neues Staatsbürgerschaftsrecht mit vereinfachten Regelungen für die Einbürgerung. Um diese Information auch in die arabische Welt zu transportieren, hat der offizielle Twiiter/X-Account Auswärtigen Amtes für die arabische Welt das neue Staatsbürgerschaftsrecht in einem Thread auf Arabisch erklärt und beworben. (Dass es sich um den offiziellen Account handelt, sieht man unter anderem dadurch, dass das Auswärtige Amt auf seiner eigenen Seite selbst darauf verlinkt.)

Neben den Vorteilen der doppelten oder mehrfachen Staatsbürgerschaft, was mit dem Satz „Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erhält, kann seine bisherige Staatsbürgerschaft behalten“ offen beworben wird, wird auch auf die geringeren Anforderungen hingewiesen. Die Ampel ermöglicht eine reguläre Einbürgerung nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland (bisher acht Jahre) und „bei besonders guten Leistungen in der Schule, im Beruf, bei bürgerschaftlichem Engagement oder bei besonders guten Deutschkenntnissen“ bereits nach drei Jahren Aufenthalt in Deutschland.

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Lediglich der Hinweis, dass aufgrund der NS-Zeit Deutschland eine besondere Verantwortung für das jüdische Leben hat, führte bei manchen arabischen X-Nutzern teilweise zu offenem Antisemitismus. Einer bezeichnete Deutsche als „psychisch krank“ und attackierte Deutschland: „Weil Sie die Kinder von Serienmördern sind, haben Ihre Opfer die Freiheit, jeden abzuschlachten, auf den sie Lust haben.“ Dieser offene Hass auf Israel würde einer Einbürgerung theoretisch im Wege stehen, aber natürlich nur wenn er offen zutage getragen wird.

Unter den Posts auf Arabisch haben sich mittlerweile etliche deutsche Kommentatoren gesammelt. Bundestagsabgeordnete Joana Cotar fragt beispielsweise „@AuswaertigesAmt Warum gibt es diesen Post?“ Ein anderer Nutzer meint: „Deutsche Staatsbürgerschaft verscherbelt wie ein billiges Konsumprodukt.“

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