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Steven Büchner

ARD-Wahlarena: SPD-Politiker wird als anonymer Bürger vorgestellt

Bei der ARD-Wahlarena löcherte ein als anonymer Bürger vorgestellter Mann einen AfD-Politiker mit Migrationsfragen. Später zeigte sich: Bei dem Herren handelt es sich um einen SPD-Politiker.

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„Das Besondere an dieser Sendung ist, dass nicht wir die Fragen stellen, was ja sonst eigentlich unser Job ist, sondern tatsächlich die 130 Menschen aus Ost und West, die hier im Saal Platz genommen haben.“ So leitete Moderatorin Ellen Ehni die ARD-Wahlarena zur Europawahl ein. Bürger aus ganz Deutschland hätten sich beworben, um die Parteien mit Fragen und Themen konfrontieren zu können, „die ihnen auf den Nägeln brennen“, so Ehni weiter.

Vor Ort waren jedoch offensichtlich nicht nur Bürger, sondern auch Personen, die selbst im politischen Bereich tätig sind. So war unter anderem der SPD-Politiker Steven Büchner vor Ort, legte seine Position jedoch nicht offen. Büchner gehört innerhalb der SPD dem Seeheimer Kreis an. Zudem ist er Vorsitzender des Ortsvereins Drei Gleichen/Nesse-Apfelstädt. Auch die ARD-Moderatorin Ehni machte die Zuschauer nicht aud seine politischen Tätigkeiten aufmerksam.

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In Minute 4:10 kam Büchner zu Wort. Von Ehni wurde er schlicht als „Mann mit Bart in der zweiten Reihe“ vorgestellt. Im Rahmen der eineinhalbstündigen Sendung stellte Büchner dem ebenfalls aus Thüringen stammenden AfD-Vertreter René Aust eine Frage zur Migration. Er warf der AfD vor, dass „sie gern propagiert, dass sie gern abschieben möchte und so weiter und so fort“.

Doch wie, so der Mann weiter, „möchte denn die AfD die Abschiebehindernisse überwinden, dass wir erstens nicht nach Afghanistan oder nach Syrien abschieben?“ Weiterhin führte Büchner aus, dass ja auch die Maghreb-Staaten teilweise „ihre Staatsangehörigen nicht anerkennen“. In diesem Zusammenhang fragte er Aust: „Wie möchte die AfD dieses Problem lösen?“

Aust erklärte hierauf, dass „jeder Staat, der seine straffällig gewordenen Bürger nicht zurücknimmt, natürlich auch mit Konsequenzen rechnen muss“. Man könnte Sanktionen gegen die entsprechenden Staaten verhängen. Außerdem würde die politische und ökonomische Elite sehr gern nach Deutschland und Europa reisen. Diesen könnte man im Zweifel keine Visa mehr für den Aufenthalt hierzulande ausstellen.

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