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130.000 zu wenig

Ampel verfehlt Wohnungsbau-Ziele drastisch

Die Ampel will, dass 400.000 neue Wohnungen in Deutschland pro Jahr entstehen. Erneut hat man das Ziel deutlich verfehlt - die Zahlen sind gar rückläufig. Die Lage in der Branche ist dramatisch.

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Die Ampel wollte die Wohnungsbau-Krise in Deutschland angehen und setzte das ambitionierte Versprechen, dass in Deutschland 400.000 neue Wohnungen pro Jahr geschaffen werden sollen. Doch im laufenden Jahr werden es gerade mal 270.000 und im kommenden Jahr wird die Zahl laut neu veröffentlichter DIW-Prognose gar auf 265.000 Wohnungen absinken. Die Pläne der Ampel wurden damit um ziemlich genau ein Drittel verfehlt. Die Zahlen sind zudem rückläufig – so sind 2022 immerhin noch 295.000 neue Wohnungen entstanden.

Bauministerin Klara Geywitz zeigt sich derweil, froh, „dass wir stabile Fertigstellungszahlen haben“. Sie machte die „so nicht vorhersehbare“ Rezession für die Lage verantwortlich. Über 100.000 Wohnungen mehr zu schaffen, sei nicht möglich. Vor allem die explodierten Baukosten sorgen dafür, dass immer mehr genehmigte und geplante Bauvorhaben nicht begonnen oder beendet werden. Auch die Zahl der Baugenehmigung ist allerdings rückläufig.

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Scholz setzte immer wieder mit Nachdruck auf die Bau-Offensive – immerhin droht der Mangel an Wohnungen in den kommenden Jahren immer weiter zuzunehmen. „Wir halten an dem Ziel fest, das muss ausdrücklich gesagt werden“, sagte Scholz 2022. Damals kritisierte bereits zahlreiche Branchenvertreter die Pläne.

Haus-&-Grund-Chef Kai Warnecke sagte dem BR mit Blick auf das Vorhaben: „Man muss offen und ehrlich sagen, da ist vieles völlig unrealistisch, da kann sich die Bundesbauministerin bemühen, wie sie mag. Das ist ein Ziel, das nicht mehr erreichbar ist.“

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