Bericht
Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern: 55.000 Menschen könnten durch besseres Essen gerettet werden
Ein Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin ergibt, dass Zehntausende durch besseres Essen im Krankenhaus gerettet werden könnten. Das Problem ist seit einiger Zeit bekannt – Bundesgesundheitsminister Lauterbach änderte nichts.
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Jährlich sterben Tausende Patienten in deutschen Krankenhäusern, auch weil sie in den Krankenhäusern zu schlecht ernährt werden. Das ergibt ein Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). Gegenüber der Welt sagte Matthias Pirlich, Vizepräsident der DGEM, dass Mangelernährung in Krankenhäusern längst kein „Randproblem“ mehr sei. In dem aktuellsten Bericht summiert das DGEM, dass in deutschen Kliniken jährlich 200.000 Patienten mit Mangelernährung als zusätzlichem Risikofaktor versterben würden. 55.000 von ihnen könnten, so der Bericht, durch „ein zeitgemäßes Ernährungsmanagement“ gerettet werden.
Diese Zahlen seien zwar nur grob, so Pirlich, aber würden eine realistische Dimension über das Problem in deutschen Krankenhäusern geben. So würden Studien nahelegen, dass bis zu 30 Prozent aller Klinikpatienten zu schlecht ernährt seien. Eine Tatsache, die sich unmittelbar auf die Heilungsprognose der Patienten auswirken würde.
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Das Problem, so Pirlich, liegt vor allem auch in der Handhabung in Krankenhäusern: Es gehe darum, gerade bei den Älteren und chronisch Erkrankten, die oft nicht mehr ausreichend essen und mit Ernährungsdefiziten in das Krankenhaus kommen, genauer bei der Ernährung hinzuschauen, so Pirlich. „Im Stationsbetrieb merkt dann häufig gar keiner, dass sie ein oder zwei Wochen kaum etwas essen“, beschreibt Pirlich das Problem. Die Mitarbeiter würden hier zu oft unbedacht sein und nicht auf die Ernährung der Patienten achten. Selbst wenn das Essen keine Freude sei, ließe sich auch bei mäßigen Menüs „viel gegen Ernährungsmängel tun“, so Pirlich weiter.
Das Problem Mangelernährung spielt schon seit einiger Zeit eine Rolle in der Debatte: Die DGEM hatte schon 2023 beim Bundesgesundheitsministerium ersucht, ein systematisches Screening auf Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern einzuführen. Mehr als 20 medizinische Fachgesellschaften unterstützten damals diese Forderung. Ohne Konsequenz: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach widmete sich während seiner Amtszeit dem Problem nicht. Auch die groß angekündigte Krankenhausreform berührt diese Problematik nicht.
Ich kann es nur bestätigen. War selbst mehrmals längere Zeit in der Klinik. Schon der Geruch des Mittagessens war tlw. so abstoßend, dass ich davon satt war: irgendwann in der Nacht irgendwo gekocht, runter gekühlt, stundenlang durch die Gegend kutschiert, dann wieder aufgewärmt.
Abends eiskalte Brotscheiben und Wurst, der man ansah, dass sie seit Stunden auf dem Teller liegen. Kaum Obst und Gemüse, dafür quietschsüße Beutel-Limonaden und Joghurtbecher.
Nach der Entlassung hat mir mein Hausarzt eine Vitamin-Aufbaukur verordnet, weil ich in allem mangelversorgt war.
Dafür verlangen die Krankenkassen noch 10 € Versorgungspauschale.
Frechheit!
Für diese 10 € könnte ich zu Hause 3 gesunde, selbst gekochte Mahlzeiten verzehren.
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Ist mir so nicht nachvollziehbar. War 2023 über einen Monat im Krankenhaus, teils mit ITS und die Mitarbeiter haben es immer geschafft, mir einen kleinen Sonderwunsch bei den Speisen zu erfüllen.
Als meine demente Mutter allerdings vor Jahrzehnten im Krankenhaus war, musste ich feststellen, das Personal hat ihr (in einer anderen Klinik) nicht geholfen. Da musste ich nachhelfen, damit es funktioniert. Im Altenheim hat das Personal richtig hingeschaut, im Krankenhaus nicht.
Das kann ich bestätigen. Ich lag vor einigen Jahren mehrfach für Tage in der Klinik. Mein Glück war, ich konnte und durfte laufen. Ich war Stammgast in der hauseigenen, privaten Cafeteria, wo täglich frisch gekocht wurde. Selbst eine Bockwurst mit Brötchen zum Abendbrot war mir lieber als der Wurstmatsch auf dem Teller.
Das ist alles hausgemacht. Alles unter Dampfdruck gekocht, sämtlich Zutaten im Essen mit Chemikalien so aufgepeppt, dass es beinahe unendlich haltbar ist. Zudem sind das alles Fertigmenues, alles eine Pampe. Da braucht man sich nicht zu wundern.
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Mehrheitlich stimmt das leider. Es gibt aber auch Ausnahmen. Im Pflegeheim meiner Mutter wird für die über 80 Bewohner noch frisch gekocht. Abwechslungsreich und durchaus lecker. Die Kosten dafür sind aber auch „lecker“.
Wer keine Angehörigen oder Freunde hat die täglich vorbeischauen und beim Essen helfen oder zusätzlich etwas mitbringen ist verloren und landet nach dem Krankenhaus im „günstigstem Fall“ im Pflegeheim.
Artikel gelesen und verstanden!
Früher wurde noch in den Kliniken selbst frisch gekocht. Heute völlig utopisch. Das komplette Essen für unsere Klinik hier (Sachsen, Südraum Leipzig) kommt heute aus dem Westen und wird hunderte Kilometer mit LKW rangekarrt, aufgewärmt und vorgesetzt.
Unfassbar!
Das soll günstiger sein?
Das klingt so unmenschlich alles!
Karl Lauterbach hatte keine Zeit. Der musste in die Talkshows um sich die Bestätigung für seine Politik abzuholen.
Hier ist die Rede von einem Krankenhaus , er ist ja Gesundheitsminister 😉
Das Problem ist hinreichend bekannt. Jeder meiner Familie der Zeit im Krankenhaus verbringen musste, wurde von mir jeden Tag mit einer “ Essenslieferung“ heimgesucht. Und wenn es nur Obst ist, denn das kennt kein Krankenhaus, lieber stellt man den alten Leuten überzuckerten Joghurt hin, dessen Packung sie womöglich nicht mal öffnen können. Das gleiche Problem ist übrigens in den Pflegeheime. Ich müsste erleben, wie alten Menschen, die nicht mehr alleine essen könnten, das Essen nicht gereicht wurde, weil kein Personal da war. Dafür gibt es kein Sondervermögen, aber für Waffen und Kriegsfantasien.
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Personal gibts manchmal schon,nur fressen die nebenan lieber Kuchen.Meine Oma mit Alzheimer war im Pflegeheim(später bei uns)-da stellte man das trinken einfach auf den Tisch,die Leute kamen gar nicht dran!Meine Eltern waren zu Besuch da und alle baten sie ihnen doch was einzugiessen!!!
Ah, und Sie arbeiten ohne Pause durch? Im Pflegeheim gibt es sehr merkwürdige Pausenregelungen. Oft ist die Pause nach dem Kaffee der Bewohner, vor dem Abendessen. Weil nach dem Abendessen keine Zeit für eine Personalpause ist. Dann beginnt in der Regel die Grundpflege und alles was damit zu tun hat. Meist haben die Pflegekräfte zu der Zeit noch tausend Nebenaufgaben, die mit der eigentlichen Pflege nichts zu tun haben. Ich würde empfehlen bevor Sie sich hier so desavoirend zu Wort melden, einfach mal ein halbes Jahr in so einem Heim arbeiten. Sie werden vor allem feststellen, dass die Arbeit einfach anstrengend ist und jeden an seine Grenzen bringt. Im übrigen steht jedem frei seine Angehörigen selbst zuhause zu pflegen. Dann muss man sich auch um kuchenfressendes Personal nicht kümmern.
Schlimm! Mir wird nur noch schlecht!
… von dieser Lobbywirtschaft profitieren dann Lobbyisten und Investoren … und zudem werden junge und zivile Leben verheizt;
Krankenhäuser und Altenheime gehören oft Aktiengesellschaften.
Das gehört sowieso untersagt!
Meine Erfahrung: Gemüsebeilage zum Abendbrot gibt es nur auf ausdrückliche Nachfrage. Das musste die Dame, die den Essensplan erstellt, zugeben. Ei zum Frühstück nur auf der Privatstation.
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In der Schweiz ist das Essen im Krankenhaus sehr gut. So gut, dass ich nach der Entlassung ab und zu mal in die Spital-Cafeteria ging um zu Essen. Gutes Essen ist essentiell bei der Genesung. Gibt es eigentlich noch irgend etwas was gut ist in Deutschland? Schade.
Jetzt überlege ich schon lange, was in Deutschland noch gut sein könnte. Und ich muss sagen, mir fällt nichts ein. Wahnsinn, wenn man das über sein eigenes Land sagen muss und ewig schade, denn wir hatten mal wirklich ein tolles Land.🙈
Nein!!!
Gilt aber nur für Kassenpatienten, privat wird man anders versorgt. Und da Lauterbach und Co. auch medizinisch erster Klasse reisen wird sich an dem Zustand auf absehbare Zeit auch nichts mehr ändern. Wird darauf hinauslaufen, daß wie früher die Angehörigen die Versorgung übernehmen. So würde ich es zumindest machen.
Ist aber noch gar nichts, mein Vater war letzte Woche zu einer ambulanten OP im Krankenhaus, wurde aber zunächst stationär aufgenommen. Saß mit 88 fast vier Stunden auf dem Flur ehe er ein Bett bekam, auch nur weil ich Rabatz gemacht habe. Arztgespräch gab es keines, wäre ich nicht gewesen hätte der Mann sich alleine auskleiden müssen und das Zimmer sah aus wie Sau. Blut- und Urinflecken auf dem Boden, Essensreste und Stücke von Mull. Die angeblich gereinigte Nachtkommode voller Krümeln und Flecken. Das Hilfspersonal bestehend aus Fachkräften war nicht einmal fähig ein Bett richtig zu beziehen.
Krankenhäuser sollte man heute meiden, wenn man überleben will.
Ja! Wenn man gesund werden und überleben will sind KH der falsche Ort.
Man schaue sich das Reinigungspersonal an. Alles Externe mit Hintergrund. Firmenchef ebenfalls. Deutsche sind sich zu fein für diese Arbeit. Kassieren lieber Bürgergeld.
Das ist typisch linkes Gefasel vom Fachkräftemangel.
Würde mich nicht wundern, wenn Sie Ihr Einkommen über den öffentlichen Dienst beziehen, so weltfremd ist Ihr Kommentar. Das Problem sind Leute wie Sie, die es mit realer Arbeit nicht so haben, nicht Bürgergeldempfänger, die entweder ausgelutscht sind oder oftmals bei dieser Arbeitsmarktpolitik gar keine Chance haben in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen.
Aber Euresgleichen verbreitet halt gerne antideutsche Propaganda.
Matthias Pirlich, Vizepräsident der DGEM, ist übrigens nicht irgendein dahergelaufener Verbandsfunktionär sondern langjährig erfahrener und mit eigener Praxis niedergelassener Arzt.
Hier der Link auf seine Seite mit Informationen über Prof. Dr. Pirlich:
https://www.kaisereiche.de/prof-dr-med-matthias-pirlich
Soweit es möglich ist, käme eine so genannte „stationsäquivalente Behandlung“, bei der Ärzte und Krankenpfleger den Patienten in seiner eigenen Wohnung aufsuchen, eher infrage. Dadurch vom Zwang befreit, in eine Klinik gehen zu müssen, vermindern sich zugleich die Risiken. Vor allem ohnehin schon geschwächte Menschen profitieren davon am meisten. Zumindest die ansonsten mit einem Klinikaufenthalt einhergehenden und oftmals die Kräfte vollends auszehrenden Strapazen entfallen damit von vornherein. Die Chancen zu genesen, sind dann allemal verbessert.
Wird an der Zeit für Mehlwürmer und Heuschrecken Delikatessen, wie die grünen Gesundheitsexperten empfehlen würden .
Erst Artikel lesen, dann komentieren.
Ich arbeite selbst in einem Krankenhaus und kann jede Zeile des Artikels bestätigen!
Nicht nur litt die Qualität des Essens in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den Krankenkäusern (die man wirklich so nennen muß, denn Gesundhäuser sehen definitiv anders aus) dadurch, daß alles zerkocht wird, aus „Kostengründen“ das Schwarzbrot nur zur Verdunkelung mit Malzsirup versetzter Einheitsteig des Weißbrotes ist, Joghurt irgendeine aus undefinierbaren Molkerückständen zusammengerührte Pampe mit Aromen ist, durch die „grüne Transformation“ (und weil es ja ach so schlecht für die Umwelt sein soll) massiv reduzierte Fleischkost, sondern die Portionen werden auch immer kleiner, dafür aber immer teurer, selbst für Mitarbeiter.
Die idividuelle und vor allem stärkende Küche ist zu einem kalorien-, nährwert-, geschmack-, ballaststoff- und fettreduziertem oder -freiem Morast verkommen, der nur noch aufgewärmt, mit Wasser angerührt oder einfach so auf einen Teller geklatscht wird.
Ich habe das selbst erlebt. Schwere OP. 3 Wochen auf Privatstation/Zweibettzimmer. Mindestens 5 kg abgenommen. Außer Frühstücksbrötchen und Kaffee alles grottenschlecht. Chirurgin und Pflegepersonal top. Das miserable Essen hat deren Arbeit sabotiert.
Nun ja, nach schweren OP’s bekommt man erstmal gar nichts, dann Kamillentee und Zwieback, dann Schonkost und irgendwann halbwegs normale Nahrung. Ich habe nach meinen zwei schweren OP’s (innerhalb von 5 Wochen) damals auch 10 kg abgenommen. Scheint recht normal zu sein. Und das Essen ging tatsächlich vor 30 Jahren noch. Der Organismus kann auch noch gar nicht so viel verarbeiten, erst recht, wenn man sich noch nicht bewegen kann und das Bett nicht verlassen darf.
Allerdings wäre es, wenn man wieder langsam mobilisiert wird, schon gut, wenn man wieder energiebringende Nahrung zu sich nehmen kann, die nicht nur bekömmlich ist, sondern auch schmeckt. Sonst schafft man ja nicht mal den Gang auf die Toilette oder zum Haare waschen, was wiederum die Einsätze der Pflegekräfte minimieren sollte!
Sehe keine Demonstration in Deutschland zu diesem Thema. Man nörgeln und motzt herum aber alles läuft ganz normal weiter im besten Deutschland ever.
Sie wissen selbst, dass etliche Demonstrationen ignoriert und als rechts gelabelt wurden, wenn es nicht von den Staats-Organisationen mitgetragen wurde, oder?
Als dankenswertes Plus rücken ansonsten auch die moblien vermummten Trupps an und lassen es so aussehen, als wenn die friedlichen Protestler die Schlimmen seien!
@da war noch was
Mir sind Fälle bekannt, wo renitentes Verhalten auf eine Art und Weise bestraft wird, gegen die ihnen kein Anwalt helfen kann.
Ein Caterer versorgte eine Corona Protest Demo mit Verpflegung.
Hätte er mal besser nicht gemacht:
Wegen angeblicher Hygienemängel wurde die Firma im Abstand von 4 Wochen auf den Kopf gestellt.
Er hatte in 10 Monaten dreimal eine Betriebsprüfung.
Angeblich hätte er die Sozialabgaben verspätet und nicht vollständig geleistet.
So geht das heute.
Ganz schlimm!
Wo sind wir bloss wieder gelandet?!
Das diese Leute sich nicht schämen, bei all dem, was in unserer Geschichte passiert ist!
Wie weit sind sie dieses Mal bereit zu gehen? Die letzten Jahre gaben einen sehr bitteren Vorgeschmack.
Dazu kommen noch die Krankenhauskeime, weil auch beim Reinigungspersonal gespart wird.
Aber jeden „Hitzetoten“ retten wollen…….
Das Essen im Krankenhaus ist nur Füllstoff und nicht nahrhaft.
Am Artikelinhalt vorbei kommentiert.
Zur Genesung gehört auch immer gutes und nahrhaftes Essen. Doch das macht Arbeit. Eine Spritze geht schneller und eine OP bringt richtig viel Geld.
Ich war vor einigen Jahren für eine mehrtägige Untersuchung als Kassenpatient im Krankenhaus in Bielefeld. Ich konnte ohne Hilfe laufen.
Zum Frühstück konnte ich in eine Cafeteria des Krankenhauses gehen. Es gab Büffet. Qualität und Auswahl wie in einem guten Hotel.
2023 lag ich nach einem schweren Unfall knapp 3 Monate im Krankenhaus und in zwei Altenheimen zur Kurzteitpflege.
Ich hatte jeden Tag Hunger und habe pro Woche 2 kg abgenommen, insgesamt 23 kg.
Das Essen im KH war schon schlecht, aber im Altenheim schlimmer als in einem deutschen Gefängnis.
Brot, Käse, Wurst, Marmelade nur das allerbilligste, Mittags war selbst die Convenience Sauce zu den 80 gr. Fleischportionen abgezählt. Nachschlag ging nicht, Ich bin 191 cm groß.
Ich wollte dann ein zweites Essen haben und das privat bezahlen.. Das empfanden die als Provokation. Schließlich bestellte ich mir Lebensmittel über Picnic. In erster Line wegen Obst und Gemüse. Für Essen wurde im Heim pro Tag 23 € abgerechnet.
Alle Altersheime haben aber ausgefeilte Methoden um zu sparen.
* Man muß einige Tage vorher sagen wie viele Scheiben BRot, Wurst un d Käse man haben will.
* Man bekommt dann Portionsteller auf denen auch nicht mehr liegt.
* Tomaten, Salatgurken oder Paprika gab es teilweise 4 Wochen klanf nicht. Zu teuer im Einkauf.
* Tomaten wurden in 4 Teile geschnitten und msn bekam nur 1 Stück.
* Im Gang hing ein toller Essensplan mit jeden Tag wechselnden zusäzlichen Komponentenm wie Kartoffelsalat, Rohkostsalat, heiße Würstchen, Rollmops, sauren Gurken, Eier. Ich wollte Kakao haben. Der Stand auf dem Zettel. Aber es gab ihn, ebenso wie die meisten anderen Sachen nie. Zu teuer. Ich bin laut geworden. Die mußten den Kakao extra kaufen.
* Als ich bei Picinic Lebensmittel bestellte ließen sie den Lieferfahrer nicht ins Haus. ich mußte im Kundendienst von Picnic anrufen und den Runner noch mal kommen lassenam Abend. Das Heim war beleidigt.
* Obst?‘ Fehlanzeige. Es gab grundsätzlich mur ganz kleine
in den Totenschein „verhungert“ .
Dieses ist kein Neues! … Dass jetzt als aktuelles erkanntes Problem darzustellen, ist gelinde gesagt eine Verdrängung, Perversion, bzw. Verblödung zu bezeichnen.
Vor Jahrzehnten als ich nach einem Unfall ca. drei Monate in der renommiertesten Klinik in meiner Stadt verbrachte, hatte ich kurz mit einem Spanier, der auch wegen einem Unfall in diesem KH lag, Kontakt.
Der war entsetzt wegen des Essens und sagte kurz und knapp,“ das ist Schweinefraß“! In Spanien wäre das Essen ein wichtiger Bestandteil der Therapien. Gute und qualitative Ernährung beschleunigt die Genesung
Eine Erkenntnis, die hier offensichtlich nur wenig bekannt ist. Habe schon erlebt, dass im selben Haus der Caterer gewechselt hat, und von vormalig OK über Nacht in den Schweinemodus gewechselt wurde. Und das im Wechselmodus.
Was passiert da in den Köpfen von Verwaltungen? … Ich denke wie oft nicht Viel bis irres Zeug.
In unserer Klinik beträgt (bestätigt) der Krankenkassen-Tagessatz für Verpflegung ganze 3,98 Euro. Da bekommst du mit zwei Dosen Katzenfutter mehr und frischere Nährstoffe.
Das muss ich leider bestätigen. … Tiernahrung unterliegt strengeneren Bestimmungen und Kontrollen. Bei speziell Hundenahrung weiß ich ganz gut Bescheid, Katzen weniger.
Aber ehrlicherweise muss man auch hier sagen, wenn man für Wotan, Bonzo oder Tilly und Puppy guten Stoff haben will, kommt man mit dem Betrag nicht aus. Getreide und beigemengtes Wasser haben darin Nix zu suchen!
Also kostet!
Heißt im Umkehrschluss, wir werden mit Dreck gefüttert.
Wenn die weltbesten Kommentatoren den Artikel gelesen hätten dann wüssten sie, dass es nicht um die Qualität des Essens geht, auch wenn diese häufiger nicht so toll ist wie im 4 Sterne Hotel.
Meist nicht besonders schmackhaft, aber unwahrscheinlich, dass Menschen daran in kurzer Zeit wie die Fliegen sterben. Komatöse Langzeitpatienten hängen am ausgewogenem Ernährungsschlauch.
Gerade Patienten im KH sind aber auf eine gesunde Ernährung angewiesen. Denn Du bist was Du isst. Und hochverarbeitete Lebensmittel wie sie in KH angeboten werden fördern Krankheiten und nicht den Genesungsprozess.
Ging im Artikel nicht um OttoNormalos Befindlichkeiten, sondern um Umsorgung jener, die sich nicht eigenständig ernähren können. Sicherlich ist KH Kost meist nicht die Beste, war aber, wie gesagt, nicht Thema des Artikels, der von AN höchstwahrscheinlich selber nicht genau gelesen, sondern nur mit reißerische Überschrift aufgepeppt wurde.
Uns ja, KH Futter muss besser werden. Liegt aber immer an der jeweiligen Leitung und daran, dass zuwenige Patienten Beschwerden einreichen.
Uns ja, KH Futter muss besser werden. Liegt aber immer an der jeweiligen Leitung und daran, dass zuwenige Patienten Beschwerden einreichen.
Für Beschwerden gbt es mittlerweile in jedem KH ein Beschwerdemanagement: Formlos, sinnlos, nutzlos.
Alle Budgets sind auif Kante genäht. Eine Leitung die sich nur am Wohlergehen der Kranken orientiert, würde Verluste in Millionenhöhe verursachen und würde gekündigt werden.
In vielen Bereichen läßt sich nicht mehr sparen. Die Kosten steigen überproportional, aber die Fallpauschalen werden nicht angepaßt.
Richtig Geld bringen nur bestimmte Operationen. Wenn die ärztlicherseits oft genug angordnet werden gibt es schon mal Gehaltszuschläge,
Oder wie meine Hausärztin sagte: Es ist gar nicht immer gut Privatpatient zu sein. Man wird an ihnen jede Behandlung vornehmen, die sich problemlos abrechnen läßt.
Woher kommt denn bitte die Zahl? Glaskugel? Nostradamus? Pittiplatsch?
Ich finde es ein bisschen einseitig, hier lediglich den Vizepräsidenten der DGEM, einen Bürokraten, zu Wort kommen zu lassen, ohne sich die näheren Umstände anzusehen. Das Problem ist oftmals komplexer. Bei dem größten Teil der Patienten besteht das Problem der Mangelernährung schon lange bevor sie ins Krankenhaus gehen. Es handelt sich dabei um Menschen, die ihr Leben lang keinen besonders großen Wert auf eine gesunde Lebensweise gelegt haben. Oft sind sie sehr adipös, haben geraucht und/ oder Drogen und Alkohol in einem derart schädigenden Ausmaß konsumiert, dass bereits irreversible Organschäden bestehen. Jeder hat das Recht darauf, sich selbstschädigend zu verhalten. Aber dann kann man mit einer gesunden Ernährung auch nichts mehr für diese Patienten tun. Auch Hochbetagte verweigern oft die Nahrung oder das Trinken. Das ist traurig, aber Teil des Sterbeprozesses, der nunmal zum Leben dazugehört.
Für diesen Kommentar sollten Sie sich schämen.
Dass es Menschen gibt, die nicht auf ihre Ernährung achten, ist keine Entschuldigung dafür, Kranke in den Kliniken genauso schlecht zu ernähren.
Nein, warum sollte ich mich schämen? Es steht Ihnen doch frei, ins Krankenhaus zu gehen und ehrenamtlich für die Patienten zu kochen. Das mag ja alles sein, dass es Gründe gibt, warum sich jemand selbstschädigend verhält. Aber es gibt auch genug Aufklärung darüber und niederschwellige Hilfsangebote, wenn man seinen Lebensstil ändern möchte oder psychische Probleme die Ursache sind. Aber das sind nur Angebote, niemand muss die in Anspruch nehmen. Die einen stellen ihren Lebensstil irgendwann in Frage und lassen sich rechtzeitig helfen, andere wiederum nehmen das Risiko in Kauf. Dafür dann aber wieder die Gesellschaft verantwortlich zu machen und zu behaupten, Krankenhausessen könnte daran etwas ändern, halte ich für vermessen. Das ist genauso irrational wie zu behaupten, die Gesellselldchaft ist schuld, wenn Flüchtlinge kriminell werden.
Ich habe niemanden für seine Figur gemaßregelt. An welcher Stelle habe ich das getan? Ich habe auch nicht behauptet, man müsse eine Topmodelfigur haben, um gesund zu bleiben. Es steht jedem frei, so zu leben wie er möchte. Alles, was ich sagen wollte ist, dass ein ungesunder Lebensstil irgendwann auch nicht mehr mit Ernährung kompensiert werden kann. Das ist frei von Bewertung. Und ich bezweifle, dass der Vizeprasident der DGEM das in seiner reißerischen Aussage, „50.000 könnten gerettet werden“ berücksichtigt hat.
Es ging noch nie darum, dass man sich als Patient nicht rechtzeitig hat helfen lassen, sondern stets darum, dass einem bis zuletzt das Recht auf Fürsorge abgesprochen wird, wie Nicolas Rüsch als einer der leitenden Oberärzte eines Universitätsklinikums längst kritisiert.
Wo schrieb hier Jemand davon, die Gesellschaft wäre verantwortlich dafür oder Krankenhäuser sollten das Essverhalten ändern?
Es ging um die schlichte ädaquate Versorgung, nicht mehr und nicht weniger!
Und Sie persönlich kamen mit irgendwelchen Dispositionen, die damit gar nichts zu tun haben!
Tatsächlich ist die Aufarbeitung, ja auch in gesellschaftlicher Hinsicht, kriegsbedingter Traumata, auch für die danach folgenden Generationen erst schleppend ab den 90’ern losgegangen. Die psychologische Versorgung diesbezüglich ist miserabel.
Aber, all Das hat Nichts mit der Versorgung im Krankenhaus zu tun!
Also suchen sie nicht die Schuld bei Menschen, die in diesem so sozial sich nach Aussen agierendem Staat, der aber eigentlich gegensätzlich handelt, versuchen über die Runden zu kommen! Dieser Staat sorgt für Angst, Panik, Existensängste und Vieles mehr und Sie massregeln Menschen, die nicht mit einer Top-Model-Figur in Ihrem Krankenhaus auftauchen? Geht’s noch?
Und auch deren persönliche Vorgeschichten, oft geprägt noch in der Kriegs- und Nachkriegszeit, was aber auch seine Spuren hinterlassen hat, sollte doch im Krankenhaus und Pflegeheim nicht noch schlimmer werden! Manche Leute haben nie gelernt, sich liebevoll um sich selbst zu kümmern (weil sie es auch nie zuhause erfahren haben) und haben mangelnde Zuwendung durch ungesundes Essen, Alkohol oder gar Drogen kompensiert.
Nicht mal für aufbauende Worte gab es in manchem Pflegeheim noch Zeit, bzw. wurden die Pflegekräfte ermahnt, nur das Nötigste zu erledigen – und das war vor ein paar Jahrzehnten schon der Fall. Wenn jetzt selbst nicht mehr angemessene Ernährung und deren sichere Einnahme gewährleistet werden kann, ist das höchst alarmierend!
Der Spiegel einer Gesellschaft ist, wie man sich um seine Alten (erst recht die, die als Kinder im Krieg gelitten haben) und Jüngsten kümmert!
Es ist doch die Gesellschaft, die für ein würdiges Leben ihrer Mitmenschen eintreten sollte!
Meine Kommentare über die moderne Ernährung, und damit meine ich vor allem die außerhalb der Krankenhäuser, passiert erst gar nicht die Zensurschranke der Kommentarfunktion hier.
Wer was über Ernährung wissen will, sollte sich mal den YouTuber @GoatisReviews zu Gemüte führen.
Das ist sehr schlimm! Hauptsache das Qualitätsmanagment zu jeder Kleinigkeit wird akkurat erledigt, aber über die Essregelmäßigkeiten wird kein Protokoll geführt? Ist es ebenso bei der Tabletteneinnahme? Das grenzt ja schon an stille Euthanasie!
Diese Überlastungen (oder welchen Grund sollte es sonst haben?) muss man doch ganz klar an Lauterbachs Adresse als Hauptverantwortlichen weiterleiten, aber eben auch Klinikchefs sollten da mal DRINGEND in sich gehen und sich fragen, wie sehr sie so etwas noch verantworten können und wollen! Hoffentlich gleiten wir nicht wieder ab in sehr dunkle Zeiten (siehe Götz Aly)!
Ich finde es skandalös, wie man mit unseren Alten und Senioren umgeht, während für alle möglichen Projekte in der Welt und auch hier, gerade die ideologisch motivierten, jede Menge Geld zum Fenster hinausgeworfen wird!
Siehe auch hier: https://www.merkur.de/wirtschaft/2800-mitarbeiter-betroffen-grosses-deutsches-pflege-unternehmen-meldet-insolvenz-an-argentum-zr-93668978.html
@da war noch was
Leider ist nur ein Like möglich.
Googlen sie mal nach dem bayerischen Hungerkosterlaß vom 30. November 1942.
Falls der erste Kommentar nicht durchkommt: Danke. Ja, ist mir bekannt.
Kennen sie die Doku „Schöner neuer Mensch“? Sollte jeder in diesem Land, ja weltweit, gesehen haben.
Ja, danke. Die Thematik, etwas allgemeiner, wurde in den letzten Monaten in Bayern nochmal durch Gedenkveranstaltungen hervorgehoben.
Ich ahnte schon Einiges, als ich in den letzten Jahren entsprechende WHO-Gesundheitsbögen für Ärzte zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit fand. Viele von ihnen sind Mitwisser und durch die Public Health-Standards geschult. Und sie wissen auch, was in der Geschichte passierte und welche Ideen es gab und immer noch gibt (siehe Prof. Paul Lombardo, der ausdrücklich vor Missbrauch warnte). Am Ende wird wieder jeder Bürger auf sich alleine gestellt sein. Aber, sie sollen auch wissen, das immer mehr Menschen bescheid wissen.