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In Finanzausschuss

Siemens: „Es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren.“

Es gäbe „eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren“, meint ein hochrangiger Siemens-Manager bei einer Parlamentsanhörung. Es fehle das Wachstum – „und steuerlich sieht es halt auch nicht besonders dolle aus“, meint er.

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„Es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren.“ Das sagte Christian Kaeser, der Global Head of Tax von Siemens, bei einer öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Bundestages. Es ging um einen Antrag der Unionsfraktion mit dem Titel „Modernisierung des deutschen Unternehmenssteuerrechts voranbringen“ (Bundesdrucksache 20/11954). Die Unionsfraktion fordert Steuersenkungen, Entbürokratisierung und Vereinfachungen im Steuerrecht. Die Steuerbelastung soll für thesaurierte Gewinne auf 25 Prozent sinken.

Siemens schließt Investitionen in Deutschland nicht prinzipiell aus. „Aber es gibt kein Wachstum in Deutschland. Wachstum gibt es in anderen Ländern, und steuerlich sieht es halt auch nicht besonders dolle aus“, sagte Kaeser. Darum habe Siemens zuletzt größtenteils im Ausland investiert. 

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Von den Parteien waren verschiedene Sachverständige eingeladen worden. Einig waren sich die von der FDP, den Grünen oder der Unionsfraktion geladenen Sachverständigen darin, dass die Bürokratie im Steuerrecht das größte Problem sei, wie es in der Pressemitteilung des Bundestages heißt. So sagte der von der Unionsfraktion eingeladene Torsten Moser vom Institut der Wirtschaftsprüfer Deutschland: „Die Bürokratiekosten sind exorbitant hoch, wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig.“

Auch Sebastian Eichfelder, Professor für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, nannte die Bürokratie ein „enormes Problem“. Er war von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eingeladen worden. Auf Vorschlag der FDP-Fraktion war Rainer Kambeck von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) eingeladen worden. Auch er bezeichnete die Bürokratie als größte Herausforderung für Unternehmen.

Unterschiedliche Meinungen gab es bei der Frage, inwieweit hohe Steuern problematisch sind. So sagte Kambeck: „Der Steuersatz hat eine Signalwirkung im internationalen Wettbewerb.“ Darum sei die Zielgröße von 25 Prozent richtig. Der von den Grünen geladene Eichfelder hinterfragte die Bedeutung des Steuersatzes für die Wettbewerbsfähigkeit: „Der empirische Zusammenhang zwischen langfristigem Wachstum und Steuersätzen ist mau.“ Seiner Ansicht nach hätten niedrige Steuersätze nur einen moderaten Effekt auf private Investitionen. Aber es sei ein „negativer Effekt auf die öffentlichen Investitionen“ möglich, wenn der Staat weniger Steuern einnehme.

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26 Kommentare

  • der ehemalige Manager Jo Kaeser von Siemens wollte noch vor kurzem Neubauer von den Grünen in den Vorstand holen. Jetzt erklärt sein Namensverwandter Christian Kaeser dem Finanzausschuss, dass Siemens nicht mehr in Deutschland investieren würde und die Steuern zu hoch wären.
    Siemens ha sich bei der Klimasekte angebiedert und beschwert sich jetzt über die Folgen der Politik.
    Zudem wird auch Siemens über Hermesbürgschaften für Auslandsgeschäfte und auch Subventionen weiter gestützt.
    Ein seltsamer Auftritt, Wenn er die Krise benennt, muss er auch de Verantwortlichen benennen.

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  • „es sei ein „negativer Effekt auf die öffentlichen Investitionen“ möglich, wenn der Staat weniger Steuern einnehme.“
    Der war gut. Öffentliche Investitionen sind ja nicht der größte Haushaltsposten, die Steuergelder werden nicht investiert, sondern in den Konsum und in Subventionen gesteckt, um linksgrüne Transformation, sprich Industrievernichtung, zu betreiben. Konsum kann der Bürger auch alleine.

    46
  • Es gibt keinen Grund, in Deutschland zu investieren.

    Da kann die Politik rumhampeln, wie immer sie will.

    Sie hat Industrie und Wirtschaft in D zerstört.

    Und nun ist sie halt kaputt.

    Deutschland hat seit 1998 die Energiewende ins Nichts betrieben und nun steht es halt vor dem Nichts.

    Das ist schade, für alle, die sich nichts Neues mehr aufbauen können und im Alter hungern werden.

    Die Jungen und Leistungsfähigen werden sich halt in Ländern betätigen , die sich nicht durch eine völlig irrsinnige Wirtschafts- und Energiepolitik, unqualifizierte Migration und kulturelle Zersetzung selbst zerstören.

    Wer ohne Gegenwehr sich Nordstream wegsprengen lässt, hat keine Zukunft.

  • Da hat der Siemens-Mann aber nicht mal die Hälfte erzählt dessen, weswegen ein Unternehmen in Deutschland nicht investieren sollte. So zum Beispiel die exorbitanten Strom- und Gaspreise, bzw. hohen Energiepreise ganz allgemein. Oder die marode Infrastruktur. Oder die ausufernde Gesetzgebung, wie klimagerechtes Bauen. Oder, oder …
    Wenn schon ein ur-deutsches Unternehmen wie Siemens nicht mehr hier, sondern lieber im Ausland investiert, haben ausländische Unternehmen natürlich erst recht keine Veranlassung, sich hier niederzulassen.
    Fazit: 16 Jahre CDU-SPD links-grüne Merkel Regierung hat Deutschland hochgradig geschadet. Und die linksgrüne Ampel samt radikal verwandelter FDP hat das Ganze noch massgeblich verstärkt.
    Es hilft nichts. Wir müssen einsehen, dass wir am Ende sind. Das Schlimme: 2025 wird der deutsche Michel erneut so wählen, dass eine schwarz-rot-grüne Regierung zustande kommt. Eine Verbesserung ist also nicht in Sicht.

  • #1 Früher konnte man bei all der Bürokratie und den hohen Kosten immer noch behaupten, dass das deutsche Bildungssystem eine hervorragend ausgebildete Arbeiterschaft hervorbringt. Auch das ist Geschichte, wenn man den Unternehmern zuhört, was die mit neu eingestellten Mitarbeitern so alles erleben (wenn sie überhaupt noch welche finden).

    #2 Was die Grünen, die von De-Growth schwafeln, nicht verstehen: Das, was beim Wachstum bei rumkommt, ist genau das, was dann wieder investiert wird. Kein Wachstum -> keine Investitionen -> keine Innovationen -> Abstieg -> Pleite. Aber mache das mal einem Grünem mit abgebrochenem Japanistik-Studium begreiflich …

  • Ein typisches Statement aus der Angestelltenabteilung (egal ob Wirtschaft oder Regierung Steuergeld abgreift) basierend auf deren Lebensmotto „Organisierte Verantwortungslosigkeit“

    Das wird nix, wie man live miterleben kann seit 2015.

  • Nur von Beamten und Genderwissenschaftlern allein ist ein Staat nicht zu finanzieren. Die Industrie bricht ihre Zelte hier ab.
    Wer sollte in Zukunft die Wertschöpfung bewerkstelligen?
    – Ein jährlicher Spritpreisanstieg um zehn Cent pro Liter soll der Schlüssel zur Elektromobilität sein, wenn es nach Martin Daum von Daimler Truck ginge.
    Inmitten der Diskussionen über die Zukunft der deutschen Autoindustrie und die Herausforderungen im Klimaschutz hat Martin Daum, langjähriger Manager und derzeit noch im Vorstand bei Daimler Truck, einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht:
    „Jeden ersten Januar werden zehn Cent zusätzlich auf den Liter Benzin draufgemacht, von jetzt bis zur Unendlichkeit.“ In einem Interview regte er an, den Benzinpreis jährlich zu erhöhen, um den Umstieg auf Elektroautos zu beschleunigen.
    aus: derstandard.at
    – Die Marke Mercedes wird der Marke Maybach bald folgen, zumindest was die BRD betrifft.
    Auch VW dürfte in 20+ Jahren eine typisch chinesische Firma sein.

  • Und so wie Siemens denken viele Unternehmen. Entweder werden sie nicht mehr in Deutschland investieren oder halten diese bis nach der Bundestagswahl 2025 zurück um zu sehen wie es dann weiter geht. Sollte die CDU mit den Grünen koalieren wird das wohl der Startschuss für eine massive Abwanderung von Mittelstand und Großkonzernen sein.

  • „Siemens: „Es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren.““

    Dazu habe ich nur einen Satz zu sagen: Guten Morgen, auch schon bemerkt Schlauberger?

  • Aber die Vielfalt, die deutsche Sprache, Politiker die im Urlaub alles was in einem Köfferchen paßt annehmen.
    Kinder die Ihre Eltern ins Gefänglis bringen, weil Sie als LGBT++++ leben wollen malso echte Freiheit.
    Übergleichstellung als StaatsRäson für alles was es gerade noch gibt.

    In jeder Innenstadt der flär von Syrien, Irak und Haiti.
    Ein Bürokratie-Dschungel, der Weltweit nur von Indien übertroffen wird.
    Spart jeden den Flug in den Urlaub.

    Und jeden Tag Bundestag Comedy im TV.

  • Wie lange redet man schon von einem Abbau, einer Reduzierung der Bürokratie?? Das Gegenteil tritt ein. Weit entfernt von einer Verringerung, bläht man sie auf – ebenso den Beamtenapparat in den Ministerien, der Verwaltung etc.. Die GRÜNEN sind darin Spitze – wie man lesen kann.

  • Sag das den besten 😵‍💫🥴Wirtschafts Minister aller Zeiten in Deutschland ….. Vielleicht wacht er ja mal auf!!!!!

  • „Es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren.“ – Christian Kaeser (Siemens) am 18.10.2024

    „Jetzt sind wir quasi durch.” – Robert Habeck (GRÜNE) am 18.10.2024

    Unten durch.

    „Deutschland ist auf Kurs.“ – Robert Habeck (GRÜNE) am 15.03.2024

  • Man schaue sich das Video

    „Günter Ederer: Fakten statt Propaganda – zur Machtfrage durch Klimapropaganda (11.IKEK)“ ( https://youtube.com/watch?v=9z-kc1AFbXg )

    an. Darin wird auch Siemens erwähnt. Sinngemäß wird in etwa gesagt:
    „Machen können wir alles. Ist halt die Frage, was die Politik will.“
    Mit anderen Worten, wenn die ferngesteuerten Idioten und Schwerstverbrecher der Klimasekte, der zurzeit gefährlichsten Terrororganisation auf der Welt, eine Energiewende mit Anlauf vor die Wand wollen, dann macht Siemens das, und wenn Unmögliches verlangt wird, dann macht Siemens das auch – zumindest solange bis das Unternehmen bankrott sind.

  • Joe sagte immer die AfD ist schuld.

  • Ich finde es schon einen Brüller, einen Siemens-Manager zu befragen, die seit 30 Jahren aus Subventionsabgriff keine Marktinnovationen mehr zustande gebracht haben.

  • Die dicksten Gründe nicht in Deutschland zu investieren sind Schwarz, Rot, Grün, Gelb…der einzige Grund hier zu investieren ist Blau…

  • Gelesen Herr Habeck ????? Aber die Krise ist ja vorbei ,haben sie gestern gesagt .Ich frage mich ..wo ..????

  • Aktuell gibt es kein Grund in Deutschland zu investieren, da hat er recht. Das bedeutet das wir uns schleunigst von dieser Regierung trennen müssen um den Investoren der Wirtschaft zu signalisieren, das der Wind sich dreht. In einem Jahr heißt es Tschüß für die Ampel. Wenn die CDU weiter macht wie im Osten und Bündnisse mit LINKS-Grün-BSW macht, nur um die AfD zu verhindern, dann ist die CDU nicht mehr wählbar. Ich wünschte es gäbe noch eine Alternative zur AfD, damit AfD Skeptiker eine Alternative haben, doch die BSW ist es sicherlich nicht.

  • Bis Habeck ist das noch nicht durchgedrungen.

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