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Einsatz im Roten Meer

Nächste Panne: Fregatte Hessen droht Munitionsmangel – Regierung wusste wohl von Engpässen

Nachdem die Fregatte „Hessen“ am Montag versehentlich eine verbündete Drohne angegriffen hatte, folgt jetzt die nächste Hiobsbotschaft: Dem Schiff droht ein Munitionsmangel, weil die „industriellen Kapazitäten“ zur Herstellung der Geschosse nicht gegeben seien – die Regierung wusste wohl bereits vor der Entsendung um dieses Detail.

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Nachdem die deutsche Fregatte „Hessen“ am Montag im Roten Meer auf eine verbündete US-Drohne gefeuert hatte, scheint dem Marineschiff jetzt die Munition auszugehen. Nach dem erfolglosen Doppelbeschuss der US-Drohne folgt jetzt die nächste Panne der Deutschen Marine.

Eigentlich soll die deutsche Fregatte Handelsschiffe im Roten Meer vor Angriffen der Huthi-Rebellen schützen und so eine der wichtigsten Handelsrouten nach Europa sichern. Diese Mission könnte jetzt an einem Munitionsproblem scheitern. Die benötigten Geschosse können nicht nachgeliefert werden, weil es „die entsprechende industrielle Kapazität nicht mehr gibt“, monierte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Florian Hahn, in der Welt.

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Die Besatzung sieht sich im Roten Meer einer konstanten Bedrohung durch Raketen der Huthis ausgesetzt. Geht dem Schiff wegen der Angriffe die Munition aus, könnte die Marine schutzlos sein und müsste abgezogen werden. CSU-Politiker Hahn kritisiert, die Ampelregierung habe monatelang verschwiegen, dass es Probleme mit der Fregattenklasse 124 gibt, das Parlament habe bei der Abstimmung zur Entsendung der „Hessen“ also nicht um die Munitionsprobleme der Marine gewusst.

Neben den irrtümlichen Angriffen auf eine US-Drohne hatte die Fregatte auch erstmals Angriffe der Huthi-Terrormilz abgewehrt. Nach Angaben der Bundeswehr wurden zwei Drohnen abgeschossen, ob die Flugkörper die Fregatte attackieren wollten, ist bislang unbekannt. Die 240 Soldaten, die auf der „Hessen“ operieren, sind seit vergangenem Freitag im Rahmen der EU-Marinemission „Aspides“ im Einsatz.

Die Fregatte „Hessen“ war für die multilaterale Schutzmission der EU vom Bundestag entsendet worden, obwohl Marineinspekteur Jan Christian Kaack bereits im Januar die Lieferwege der Marinemunition bemängelte und große Bedenken in Bezug auf die „Durchhaltefähigkeit unserer Einheiten“ geäußert hatte. Für den Moment dementierte Kaack zwar, dass es zu unmittelbaren Lieferengpässen kommen könnte, sollten aber tatsächlich industrielle Kapazitäten für die Beschaffung der Geschosse bestehen, droht der „Hessen“ bei stetigem Beschuss der Abzug aus dem Roten Meer.

Die Rebellen der pro-iranischen Huthis beschießen aus dem Jemen seit Monaten Handelsschiffe, die israelische Häfen ansteuern. Damit möchten die Rebellen auf den Militäreinsatz der israelischen Streitkräfte infolge der Terrorangriffe der Hamas reagieren. Die Huthi beschossen seitdem mehrfach Frachtschiffe. Viele Cargo-Unternehmen lassen ihre Schiffe daher oftmals Umwege fahren, um den Gefahren zu entgehen. Das führt in Europa zu erheblichen Lieferengpässen und Verzögerung in der Auslieferung zahlreicher Bestellungen.

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39 Kommentare

  • Man schickt eine Fregatte in ein Einsatzgebiet ohne ausreichende Munition? Wessen Schnapsidee war das denn? Hat die Fregatte wenigstens genügend Sprit dabei oder sollen wir die Gorch Fock schicken, um die „Hessen“ notfalls abschleppen zu können?

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  • Passt perfekt zum Rot-Grünen Wahlplakat 2021: „Keine Waffen in Kriegsgebiete“.

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  • Ist das nicht inzwischen geradezu typisch für Deutschland? Da wird großkotzig etwas angekündigt, bzw. angefangen und schon (wieder) geht es in die Hose. Die ganze Welt lacht doch inzwischen über Deutschland und die Ampel glaubt ernsthaft immer noch, ihre Politik wäre Vorbild für andere Länder. Einen freundlichen Empfang im Ausland bekommen unsere Regierungsmitglieder doch nur, weil sie immer dicke Schecks mitbringen oder vorab Milliarden überwiesen haben.

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  • Die wohl peinlichste Armee der westlichen Welt. Danke nochmal Frau Merkel.

  • Wenn das stimmt das diese Fregatte fast keine Munition mehr hat und die Regierung und vor allem der Verteidigungsminister davon wussten , dann ist von diesen Typen absolut keiner mehr Tragbar…UNGLAUBLICH das Leben dieser Soldaten aufs Spiel zu setzen.

  • Hoffentlich lesen die Huties diese Information nicht. Ansonsten könnten sie eine Taktik benutzen, die die Hamas beim Ausschalten des Iron Dome erfolgreich nutzten.
    Es ist bestürzend, dass wir Fregatten bauen und beschaffen aber die Munition nicht im ausreichenden Umfang bereitstellen können. Das scheint ja nicht nur bei der Marine so zu sein, sondern auch bei Pantern und Haubitzen. Man sollte diese 3 Frauen , die bei uns einen auf Verteidigungsminister machten noch nachträglich die Pensionsansprüche auf Bürgergeldniveau dezimieren. Auch Merkel und vor allem diese Generalität die das Maul gegen bessern Wissens nicht öffnete.

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  • Drohender Munitionsmangel . Diese Bundesregierung müßte vor Scham im Erdboden versinken.Und da wollen diese Witzfiguren wie Baerbock & Konsorten sich mit Russland anlegen ? Kein Wunder, daß W. Putin die nicht ernst nimmt (und unser aller Glück).

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  • Man sollte schon froh darüber sein das sie überhaupt den Einsatzort gefunden haben und nicht schon vorher havariert sind, niemand hat ernsthaft erwartet das mehr als 2 Schüsse abgegeben werden geschweige den das einer trifft.

  • Als Bürger schämt man sich mittlerweile sehr für dieses Land. Politiker kennen dieses Gefühl der Scham nicht mehr. Ich hoffe, sie bekommen wenigsten die Soldaten auf dem Schiff versorgt, dass sie nicht verhungern müssen…

  • Hmmm, also wenn ich eine Fregatte ohne gesicherten Munitionsnachschub in ein Krisengebiet schicke, dürfte man davon ausgehen, dass ich sie versenkt sehen will.
    Oder aber, ich würde um die Ecke denken und den Amis den Schutz meiner Fregatte aufhalsen, damit sie weniger Huhuhutis ärgern können. Also raus mit der Sprache, was ist dein Plan Genosse ?

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  • Zieht die Fregatte zurück– es kann doch wohl nicht sein, dass sie andere Schiffe schützen soll, zu wenig Munition hat und den Huthis von unserer Regierung scheinbar auf dem Silbertablett serviert wird.
    Eine Besatzung einer Fregatte buchstäblich ins Verderben auslaufen zu lassen ist eine Schande, die kaum mehr zu überbieten ist.

  • Man kann dann ja immer noch einen Rammsporn montieren – falls das benötigte Material aus dem Ausland geliefert wird. Inzwischen werden die Soldatenden schon mal an Pfeil und Bogen ausgebildet…

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  • Das passt zu der nicht nur auf der Berlinale gelebten Staatsräson.
    Die Wehrfähigkeit kommt wahrscheinlich nach dem Deutschlandtakt, aber dann mit Doppelwumms aus der Bazooka.

  • Wenn man blind aif alles schießt, was in der Luft ist, ist die Munition halt schnell aufgebraucht. Vielleicht sollte man das schießen auf Drohnen von verbündeten Staaten einstellen, dann spart man Munition.

  • Komisch, dass man so ein Schiff dann überhaupt losschickt.
    Ich weiß zwar nicht genau, warum, aber irgendwie muss ich da an die USS Liberty denken.

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  • Die konnten für die 200 Soldaten die nach Lettland verlegt wurden nicht mal lange Unterhosen beschaffen. Da glauben die Leute echt die wären fähig eine Fregatte anständig auszurüsten?

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  • Deshalb braucht es auch einen Versorger.
    Soweit ich auf öffentlich zugänglichen Militariaseiten recherchieren konnte, soll der Munitionsvorrat für etwa 5 Tage Kampfeinsatz reichen.
    Bewaffnung:
    1x SK (Kanone) 7,6 cm, Kadenz 120/min, Reichweite 18 km
    2x MLG(marine Leichtgeschütz) 2,7cm, Kadenz 1700/min,Reichweite 4km.
    4x SMG (schweres MG) 1,27 cm, Kadenz 1000/min. Reichweite 2 km
    Nun rechnet euch selbst aus wann die Murmeln aufgebraucht sind. 😉

  • „seit Monaten Handelsschiffe, die israelische Häfen ansteuern“

    Die beschießen ALLE Handelsschiffe. Da ist ein Nadelöhr des Welthandels und ihr wieder nur „Israel, Israel, Israel“.

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  • Das wir Kampfsätze zwischenzeitlich an Partner abgegeben hatten und nur noch einen 2. Kampfsatz in Reserve haben stand so offiziell im Dezember in einer Presse Mitteilung. Hätten unsere Politiker bei der Abstimmung wissen können und müssen. Es zählt aber im Moment der Aktionismus. Hoffentlich geht alles gut!

  • Ohne Munition können unsere Lanzer wenigstens keinen
    Unfug anrichten oder sogar noch einen Krieg anzetteln.
    Wenn man Abschreckung will, einfach Ricarda als Gallions-
    figur an den Bug und Claudia ans Heck kleben.

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  • Das Klügste wäre es doch diese Fregatte gleich zu versenken oder für Zielübungen der Huthis bereitzustellen. Dann würde man dem deutschen Steuerzahler die Rückführungs- und Verschrottungskosten ersparen.

  • Verpflegungsmangel, das wäre schlimm. Munitionsmangel ist nicht schlimm. Mit dem Treffen klappt es ja auch nicht so richtig, hört man jedenfalls.

  • Wir Bürger sollen aufs Klima achten, und wenn möglich mit den Lastenfahrrad herumfahren, dass die Fregatte umsonst den Treibstoff verbraucht. Armes Deutschland, und da möchte der Herr Roderich Kiesewetter Krieg gegen Russland führen. O Herr schmeiß Hirn runter!

  • Was sagt den eigentlich der Kapitän der “ Hessen “ dazu ?. Hat er nicht auch ein Mitspracherecht ?. Wir sind gespannt.

  • Die Ukraine soll den Deutschen ein bisschen Munition verkaufen….das machen die ja auch an andere……

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