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Ampelprogramm

2.500 Afghanen mit deutscher Aufnahmezusage müssen in Pakistan ausharren

2500 Afghanen müssen laut der Welt am Sonntag derzeit unter prekären Umständen in Pakistan ausharren, von vielen in das Visum ausgelaufen. Ihnen droht die Abschiebung zurück zu den Taliban nach Afghanistan.

Vielen Afghanen müssen derzeit in Pakistan warten, weil sie nach Deutschland ausreisen möchten.

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Rund 2.500 Afghanen, denen Deutschland zugesagt hat, sie aufzunehmen, sitzen weiterhin in Pakistan fest – viele von ihnen seit Monaten, einige sogar ohne gültiges Visum. Nachdem ein Ultimatum der pakistanischen Regierung ohne konkrete Fortschritte verstrichen war, erhöht die Regierung Pakistans jetzt deutlich den Druck auf Berlin. So berichtet die Welt am Sonntag unter Berufung auf diplomatische Kreise, dass Pakistan die Bundesregierung bereits Ende 2022 eindringlich aufgefordert hat, die stockende Umsetzung der deutschen Aufnahmeprogramme zu beschleunigen.

Die Betroffenen wurden nach der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 über verschiedene Programme zur Aufnahme in Deutschland ausgewählt, mussten jedoch zunächst nach Pakistan ausreisen, um dort Sicherheitsüberprüfungen durch deutsche Behörden zu durchlaufen.

Jetzt sitzen die Menschen in Islamabad und müssen dort trotz gültiger Aufnahmezusagen, welche in einzelnen Fällen vor wenigen Tagen gerichtlich erneut bestätigt wurden (mehr dazu hier), durchschnittlich acht Monate auf eine Entscheidung warten, ob sie nach Deutschland dürfen. Das pakistanische Visum ist allerdings in der Regel nur für drei Monate gültig. Das Ergebnis: Ein Großteil der Afghanen befindet sich ohne gültige Papiere im Land – ein Zustand, den Pakistan nun nicht mehr tolerieren will. Das von der Ampel-Regierung ins Leben gerufene Aufnahmeprogramm ist momentan also für Pakistan, die betroffenen Afghanen und die neue Bundesregierung, die eigentlich nichts mehr mit dem Aufnahmeprogramm zu tun haben will, eine Belastung.

Bereits im Frühjahr hatte die Regierung in Islamabad verlangt, dass Deutschland die von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) angemieteten Unterkünfte bis Ende März räumt. Eine Fristverlängerung bis zum 30. Juni wurde zwar gewährt, doch auch diese verstrich, ohne dass eine Lösung gefunden wurde. Kurz vor Ablauf der Frist begannen pakistanische Behörden mit Razzien in den Gästehäusern. Das Auswärtige Amt bestätigte am 2. Juli die Festnahme zweier Familien – laut Welt-Recherchen sollen bereits rund 150 Afghanen in Abschiebelager gebracht worden sein. Deutschland weiß in einigen Fällen nicht einmal mehr, wo die Afghanen untergebracht werden.

Eine mit der Situation vertraute Quelle äußerte sich gegenüber der Welt entsetzt: „Unabhängig davon, wie man zu den Aufnahmeprogrammen steht, ist es ein Wahnsinn, wie mit dem Schicksal von Menschen umgegangen wird“. Bei der Welt sprach das Auswärtige Amt ebenfalls davon, dass sich die Lage für afghanische Geflüchtete in Pakistan seit Herbst 2023 deutlich verschärft habe. Man bemühe sich um intensive Gespräche mit der pakistanischen Regierung, um Abschiebungen zu verhindern. Ziel sei es, den Schutz von Afghanen mit gültiger Aufnahmezusage sicherzustellen.

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44 Kommentare

  • Und? Mir ist die innere Sicherheit in Deutschland und die Freiheit wichtiger.

    • Wir haben doch „Abstechverbotszonen“, außerdem Warnungen vor den weißen Frauen Ü40, die gern mal kleinen dunklen Jungs am Hintern grapschen! WAS kann uns schon passieren? Uffff

  • Sie sind dort in Sicherheit, lasst Sie dort!
    Übrigens, die BW hatte in 20 Jahren dort nur 576 sogenannte Ortskräfte. Das wir nun schon 36.000 eingeflogen haben ist ein Skandal und gehört aufgearbeitet!

    • Come in and find out.

      • ob 576 oder 36.000 spielt doch für die woken links grünen keine Rolle, ist doch bei denen mathematisch identisch und Sonderschulden haben wir doch genug 🫣

        1
      • Deutschland hat seine Zusage gegeben. Was glauben Sie wohl wie es um das Internationale Vertrauen bestellt ist, wenn Deutschland seine gemachten Zusagen nicht mehr einhält.

        Deutschland muss die Afghan*innen aufnehmen. Schon um International weiterhin als vertraulicher Partner zu gelten der gemachte Zusagen einhält.

        -9
  • Mein Opa sagte immer: „Hat man keine Probleme, Schaft man sich welche“.

  • Pakistan ist auch ein sehr schönes Land!

    • Und gar nicht mehr so gefährlich.

  • „…ist es ein Wahnsinn, wie mit dem Schicksal von Menschen umgegangen wird“!
    Immer wieder erstaunlich, WIE besorgt all „die Guten“ sind wenn es um FREMDE geht! WAS ist mit UNS?

    • Berechtigte Frage. Die Politiker scheren sich nicht um die Zusagen, die sie uns vor der Wahl gegeben haben.Kein Mitleid mit „Ortskräften“ , sollen sie dort bleiben.

    • „Wir“ sollen die Schnauze halten, arbeiten bis zum Umfallen und „sozialverträglich ableben“ (sarkastisches Zitat Karsten Vilmar, ’78 bis ’99 Präsident der Bundesärztekammer).
      Alles andere ist egal

  • Ausharren …. Diese Wortwahl schon… Das ist ihre Heimat wo sie geboren sind und leben und auch bleiben sollen.

  • Ist doch alles gut! Solang die da sind,sind die in Sicherheit!
    Und genau darum geht es doch! Eigentlich😉

  • Keine weitere Strassenchirurgen! Es reicht!

  • Tja, so ist das halt mit den Zusagen der dt. Regierung. Da ist man hierzulande auch schon mal enttäuscht.

  • Dieses Asyl System wird sich bald selbst vernichtet haben den die Kosten werden unbezahlbar und die Aufnahmekapazität ist schon weit überschritten.
    Es kann sich nur noch um wenige Monate handeln bis hier alles kollabiert.

    • Nein! Die Schulden-Bazooka wird kommen. Z.B. staatliche Hypothek auf Wohneigentum. Pläne sind bereits vorbereitet.

  • Wenn sich die Lage ändert, ändert sich die Lage.
    Es reicht!

    KEINE weiteren Aufnahmen. Mw. noch Starthilfe für Usbekistan oder Tadschikistan.

  • 2500 Menschen × 1000 Euro im Monat ( so als minimum)= 30.000.000 Euro pro Jahr. Good luck.

  • Wie man weiss oder wissen sollte, bezahlt Deutschland deren Aufenthalt in Pakistan. Unabhängig davon haben Baerbock und das subalterne Außenministerium uns nicht nur finanzielle Belastungen ohne Rechtsgrundlage auferlegt. Oder gibt es ein „Afghanistanaufnahmegesetz“?

  • Die Taliban sind offen für alle Gesellschaften und Religionen, unter diesen Voraussetzungen flossen und fließen Millionen. Die Rechtsgrundlagen für die Aufnahme waren und sind nicht relevant. Idiologische Gründe sind ohne Bedeutung.

  • Was geht uns das alles an? Richtig, nichts, gar nichts. Punkt.

  • Ins Abschiebelager verbracht. So gehen die eigenen Glaubensbrüder/Schwetern mit ihnen um. Aber auch aus anderen Teilen der islamischen Welt hört man ähnliches. Manche, wie das superreiche Saudi Arabien zu Jemen, bauen Grenzanlagen, um flüchtende Glaubensbrüder/Schwestern abzuhalten. Aber für die Aufnahme der Glaubensbrüder/Schwestern hat man ja Deutschland. Man wird sich in Almanya rührend um sie kümmern.

  • Wetten, dass die auch alle noch FirstClass eingeflogen werden …

    die SPD wird das schon in einen Deal reinverhandeln, nachdem deren gesichert linksextreme Richterinnen den Karrieresprung ans BVG (noch!) nicht geschafft haben.

  • Das zeigt doch eins: Offensichtlich sind die Afghanen, wie die meisten tatsächlichen oder vermeintlichen ‚Flüchtlinge‘, bereits im Nachbarland sicher. Eine Tatsache, die man endlich mal realisieren sollte. Unterstützung vor Ort, wenn man sich denn engagieren will, reicht aus. Dort besteht oft eine ähnliche Kultur, wird mitunter die gleiche Sprache gesprochen. Zudem sind die Kosten deutlich geringer, internationale Unterstützung im Nachbarland könnte sogar noch die lokale Wirtschaft unterstützen.

  • Wer einlädt muss auch für die Kosten auf kommen. Die Gastgeberin Baerbock ist bestimmt schon auf der Suche nach einer angemessenen Unterkunft und Verpflegung für ihre neuen Freunde.
    Es kann nicht sein das die Politik die halbe Welt hier erholt sich aber an den Kosten nicht mit einem Cent beteiligt.
    Ganz im Gegenteil sie bereichern sich noch an diesem unkontrolliertem Asylanten Geschäft.
    Für mich ist das hoch kriminell.

    • Die einzige Wirtschaft die die Grünen können. Mit dem Unterschied, dass echte Wirtschaft was abwirft und nicht einfach nur kostet bis in alle Ewigkeit.

  • Da können sie auch bleiben, oder zurück in ihre Heimat und arbeiten, wir müssen Niemanden aufnehmen so steht es im Grundgesetz.

  • „Ziel sei es, den Schutz von Afghanen mit gültiger Aufnahmezusage sicherzustellen.“

    Dasselbe Engagement auch für *uns* ??Siehe öff. Sicherheit in Dummland.

    Fehlanzeige. 🤷‍♂️

    danke für nichts.

  • Müssen die nicht,können ja auch in Ihr Land zurück gehen !!!

  • Seit Anfang Juli 150 in‘s Abschiebelager gebracht – Donnerwetter, da können wir uns in Sachen Effektivität noch was bei den Pakistanis abschauen.

  • Deutsche Zusagen sind offensichtlich nichts wert.
    Spricht sich bestimmt rum.

    • Es gibt keine Rechtsgrundlage für diese Zusage. Die Trampolina und die Luftbrücke Kabul gehören vor Gericht.

  • Mir kommen die Tränen, die armen muslimischen Afghanen müssen im muslimischen Pakistan ausharren und dürfen sich nicht bei den bösen Deutschen Ungläubigen „austoben.“

    Das muss ja echt ganz furchtbar sein. Woher kommt eigentlich der Gedanke, das nur vom Steuerzahler erwartet wird, selbst für seinen Lebensunterhalt verantwortlich zu sein? Es kotzt einen nur noch an!

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