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VdK

Sozialverband fordert Bürgergelderhöhung, damit Empfänger sich Erdbeeren kaufen können

Verena Bentele vom Sozialverband VdK fordert eine Bürgergelderhöhung, damit sich Bürgergeldempfänger Erdbeeren leisten können.

Von

5,87 Euro kostet aktuell ein Kilogramm Erdbeeren.

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Verena Bentele vom Sozialverband VdK fordert gegenüber dem RND eine Erhöhung des Bürgergeldes und begründet dies mit gestiegenen Lebensmittelpreisen, unter anderem für Erdbeeren. „Die Preise für regionales, frisches Obst wie Erdbeeren sind für Familien mit kleinem Einkommen oder im Bürgergeldbezug kaum zu bezahlen. Hier zeigt sich, dass die Regelsätze immer den aktuellen Preisentwicklungen angepasst werden müssen“, so Bentele.

Sie fordert deswegen eine Neuberechnung der Bürgergeldsätze, um Familien den Einkauf von frischem Obst wie zum Beispiel Erdbeeren zu ermöglichen. Aktuell beträgt das Bürgergeld für Alleinstehende 563 Euro im Monat, zuzüglich Miete, Heizkosten und Wasserkosten. Von den 563 Euro, die an die Bürgergeldempfänger ausgezahlt werden, sind 195,35 Euro für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren vorgesehen.

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Es ist jedoch für Bürgergeldempfänger nicht verpflichtend, nur 195,35 Euro für Nahrungsmittel auszugeben. Die Einteilung des Bürgergeldes liegt im Ermessen jedes einzelnen Empfängers selbst. Er kann in anderen Bereichen sparen, um sich Erdbeeren leisten zu können.

Des Weiteren schlägt sie vor, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel zu senken; aktuell beträgt diese 7 Prozent. Eine Erhebung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft ergab für Anfang Juni einen durchschnittlichen Erdbeerpreis von 5,87 Euro pro kg, wovon rund 38 Cent auf die Mehrwertsteuer entfallen. Wenn man die Mehrwertsteuer auf 5 Prozent senken würde, wie es unter anderem der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz vorschlug, würde ein Kilogramm Erdbeeren 10 Cent günstiger werden.

Bei einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel würden im Vergleich zu einer Erhöhung des Bürgergeldregelsatzes auch Rentner und Arbeiter profitieren. Kritiker des aktuellen Bürgergeldes bemängeln immer wieder, dass der Abstand zwischen Bürgergeld und einem Job zu gering ist. Eine Erhöhung des Bürgergeldes würde diesen Abstand nur weiter verringern.

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165 Kommentare

  • Ich finde, das Recht auf Erdbeeren gehört ins Grundgesetz!
    Und ich wäre auch für einen Erdbeerfeiertag…

    108
  • Es gibt massenhaft Rentner, die nach Abzug der Miete, Heiz- und Wasserkosten keine 563€ mehr zum Leben übrig haben. Und das nach einem ganzen Berufsleben.

    99
  • Klar, dann noch 4-lagiges Klopapier, Spargel und zweimal in der Woche Restaurantbesuch.

    Kann sich zwar der einfache Handwerker auch nicht leisten, aber der sitzt auch nicht den ganzen Tag daheim rum, sondern geht arbeiten…..

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  • Man koennte auch einfach selbst z.B. Erdbeeren anbauen – Machen wir ja auch.

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  • Aber bitte mit Lieferservice

  • 500g Erdbeeren 1,88…… Das kann sich jeder leisten,weniger zig u Alkohol sollte da helfen

  • Die gibt es für 1.99 im Angebot, oder die sollen sich selbst welche pflücken gehen, mach ich ja auch.

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  • Warum? Ist das lebensnotwendig? Ich würde sagen einmal am Tag warm essen, Dach überm Kopf und Kernseife muss reichen. Wer Erdbeeren will soll arbeiten gehen.

    52
  • Wir haben zur Zeit eine Erdbeerschwemme in Deutschland. Man kann sich zum Pflücken auf Erdbeerfeldern melden und bekommt ein Kilo Erdbeeren zum kleinen Preis. Und das so lange, bis alles abgeerntet ist und man selbst eine „Erdbeervergiftung“ hat.
    Liebe Frau Bentele, das geht so. Auch mit anderen Früchten, Kartoffeln und Gemüse. Schnaps ist teurer, aber dafür müssen die arbeitenden Bürger hoffentlich nicht aufkommen. 🙂 🙂 🙂

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  • Anstatt permanent mehr für Personen zu fordern die nicht arbeiten, sollte man diese Personen zur Unterstützung der Gesellschaft zur Arbeit bewegen. Erdbeeren pflücken sollte für jeden (zumindest die meisten) machbar sein.
    Einen definierten Teil der Ernte dürfen Sie behalten, der überwiegende Teil geht in den Verkauf. Landwirte müssen keine Erntehelfer einstellen und sparen die Kosten für Lohn und die Unterkunft. Eine Win Win Situation. Und die arbeitende Bevölkerung könnte auch davon profitieren, weil dann die Erdbeeren erschwinglich bleiben. Ich habe in meiner Jugend zentnerweise Erdbeeren zum selber bücken geerntet zum Marmelade kochen. Es hat mir nicht geschadet.

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  • Und was ist mit Kirschen und Pfirsichen etc? Da dürfte ja wohl ne fette Erhöhung drin sein,oder? 🤔

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  • Sie sollten sich auch einen Porsche leisten können!

  • Kann ich statt der Erdbeeren auch Bananen kaufen? Wieviel Kilo Erdbeeren pro Tag fallen unter das Menschenrecht auf die Erdbeere?

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  • Naja, also wenn man sich im Discounter die Preise von Wurst, Käse, oder Butter ansieht, dann nimmt sich das bei den Erdbeeren nicht viel. Allerdings kaufe ich die eher nicht, weil die irgendwie so unnatürlich aussehen (scheint nur eine Sorte zu geben) und oft nur wässrig schmecken. Von daher würde ich eher Wochenmärkte oder Direktvermarktung/Selberpflücken bevorzugen. Kenne aber auch Leute, die ziehen sich die auf dem Balkon.
    In meiner Jugend gabs in der Umgebung große Erdbeerfelder, da suchten die Leute zum Pflücken und die zahlten 1,50 DM pro Korb. Korb, nicht Körbchen. Das hatten wir als Kinder zur Aufbesserung des Taschengeldes auch gelegentlich gemacht. Ein paar Jahre später war das dann aber fest in türkischer Hand. Die kamen halt jeden Tag und den ganzen Tag und regelmäßig mit vielen Leuten. Das war für den Betreiber zuverlässiger.

    6
  • Erfbeerfeld 👍🏻

  • Bekomm ich dann auch Steuergelder weil ich mir mit meiner 45 Stunden Woche keine Erdbeeren leisten kann ?

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  • Wie wäre es mit Arbeiten?

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  • In meinem Rewe steht die 250gr Schale für 6,95, die würde ich auch nicht mit nur 5% Märchensteuer kaufen.

  • Wir sollten ein Recht auf Rekultivierung von Ödland & Tagebauen einführen! Dazu sind kostenlose Shuttlebusse finanzieren! Damit Menschen aus der Stadt aufs Land fahren, um jeweils ca. 100 Quadratmeter Gartenland für den Eigenbedarf bewirtschaften zu können! Wie im 19. Jhdt. sollte es erlaubt sein, eine abschließbare Gartenlaube von 3 m³ für die Unterbringung von Werkzeug zu errichten, die nicht für dauerhafte Übernachtungen geeignet ist!
    Für die erfolgreiche Rekultivierung von 10 m² gibt es CO2-Gutschriften, die bar in Euros ausbezahlt werden!
    Die Regelung sollte EU-weit im Rahmen der Gestaltung des Klimasozial-Fonds umgesetzt werden! Da das Bundesumweltwministerium die Zuständigkeit bekommen hat, gibt es noch ca. 20 Tage Zeit zur Einreichung eines Konzeptes bei der EU (Deadline: 30.6.2025).

    2
  • Früher war „Freibier für Alle“! Heute ist „Erdbeeren für Alle“! … Und bitte mit Vanilleeis und Sahne gefälligst!

    15
  • Dann würden die letzten, die arbeiten gehen,um sich heimische Erdbeeren leisten zu können–auch noch ihre Arbeit niederlegen.

  • Wie wäre es mit Lebensmittelkarten? Kenne die Dinger noch und löst einen Beschäftigungsaufschwung aus.

    12
  • Was macht man denn mit dem Geld wenn die Erdbeersaison vorbei ist? Wird es dann wieder gekürzt?

  • Erdbeeren— dem normal Arbeitenden sind sie oft schon zu teuer– dann verzichtet man halt drauf. Muss man denn wirklich alles haben auf Staatskosten?
    „An apple the day“ bringts auch und „keeps the doctor away“.

  • Es gibt genügend Spargel-, Erdbeer- und sonst was Höfe, die selbst pflücken anbieten oder ihre Pflücker von weither holen müssen.

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