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ARD-Sendung

Baerbock bei Kebekus: „Lieber Alice Weidel nach einem Tampon fragen oder einfach laufen lassen?“

Annalena Baerbock trat bei Carolin Kebekus auf. Die Sendung war von schlechten Witzen und peinlichen Fragen gekennzeichnet, die vom Publikum mit großem Applaus bedacht wurden.

Annalena Baerbock bei Carolin Kebekus. (Screenshot ZDF)

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Annalena Baerbock trat am Donnerstag in Carolin Kebekus‘ ARD-Sendung auf. Die Sendung war von vielen eher niedrigschwelligen Witzen gekennzeichnet, die vom Publikum mit großem Applaus bedacht wurden. Es begann schon beim Einspieler der Sendung: Kebekus und Baerbock spielen Schere-Stein-Papier darum, wer nach New York geht und wer die Sendung moderiert. Ein Witz, dessen Ausgang schon klar ist, denn schließlich muss Kebekus als Moderatorin vor die Kamera treten.

Jede Äußerung Baerbocks wird mit großem Applaus des Publikums bedacht. Im Zentrum steht das Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel, in dessen Zuge zahlreiche peinliche Fragen gestellt werden und Baerbock sich zu Handlungen hinreißen lässt, die einer ehemaligen Außenministerin und angehenden Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen nicht angemessen sind.

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In dem Spiel „Vereinte Aktionen“ geht es auch um Politiker wie Habeck, Lindner oder Weidel. Wenn Baerbock eine Frage nicht beantworten will, kann sie aus mehreren möglichen Aktionen auswählen, die sie stattdessen tun soll: zum Beispiel ein Lied singen, Habeck anrufen oder Seil springen. Baerbock war während ihrer Zeit als Außenministerin geraten worden, nicht in Unterhaltungsshows zu gehen, denn „was du nicht kannst, ist lustig sein und singen“.

„Jetzt habe ich nichts mehr zu verlieren“, sagt sie unter Gelächter von Kebekus. Während des Spiels stellt Kebekus eine geschmacklose Frage: „Lieber Alice Weidel nach einem Tampon fragen oder einfach laufen lassen?“ Das Publikum lacht, johlt und pfeift. Baerbock nimmt einen Joker und lässt sich ein Klebetattoo eines LKWs auf den Unterarm kleben, auch wenn sie am Montag als Präsidentin der Generalversammlung gewählt werden soll.

Weil sie nicht beantworten will, ob lieber die Grünen aus dem Bundestag oder Werder Bremen aus der Bundesliga fliegen soll, versucht Baerbock, Habeck per Facetime anzurufen. Er geht jedoch nicht dran. „Wir könnten ja Christian Lindner anrufen und fragen, wie seine Elternzeit geht“, sagt Kebekus. An dieser Stelle gibt es den lautesten Applaus des Publikums, begeistert mit Pfiffen.

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Das Konzept der „feministischen Außenpolitik“ verteidigt sie. Eigentlich gehe es nur um die Umsetzung von Artikel 3 des Grundgesetzes, der besagen würde, dass der Staat Frauen fördern soll, solange keine Gleichberechtigung besteht. So sagt es Baerbock. Tatsächlich ist aber nicht von einer expliziten Förderung von Frauen im Grundgesetz die Rede, sondern dass er „auf die Beseitigung bestehender Nachteile“ hinwirken soll.

Das Thema „feministische Außenpolitik“ habe dazu geführt, dass Baerbock weltweit die beste Vernetzung gehabt hätte. „Weil es keineswegs so ist, wie man sich in Deutschland manchmal einbildet, dass wir uns mit Gleichstellungspolitik beschäftigen und andere tun das nicht“, sagte sie. So sei in der Mongolei eine Frauenquote für das Parlament eingeführt worden.

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71 Kommentare

  • Traurig, dass man für solche dümmliche Sendungen auch noch Zwangsgebühren bezahlen muss.
    Noch trauriger, dass die heutigen Generationen für solch einen Schmarrn auch noch applaudieren.

    160
  • So sind die Linken.

    85
  • Das Niveau des ÖRR ist eine Beleidigung für alle durchschnittlich intelligenten Menschen.

    169
  • wie kaputt ist das denn?

    80
  • Tolles Spiel, tolle Gamer, noch dolleres Publikum.
    Mehr Dummbeutel auf einem Haufen geht auch nicht.
    Applaus, Applaus, Applaus!

    92
  • Schade, dass die Sendung nicht in Englisch ist.
    Damit die UN weiss, was sie „waehlt“.

  • „Und nicht vergessen: Ausschalten!“

    (Peter Lustig, „Löwenzahn“, ZDF)

  • Ich dachte, das seien offizielle Fragen zur Überprüfung der Tauglichkeit als Präsidentin der UN-Generalversammlung gewesen.

    Und einige Länder hätten daraufhin eine geheime Abstimmung verlangt.

  • Wieder schafft es das Staatsfernsehen, die Politik zur Lachnummer zu machen.

    Obwohl beide Akteure keinen zum Lachen brachten (außer gekauftes, gecastetes live-Publikum) verhöhnen sie sogleich auch pol. Gegner und dessen Wähler.

    Humor war eben bei keinen eine Qualifikation, sondern die beliebte Quote verschafften jene Posten, würden manche sagen.

    57
  • Sehr verehrte Damen und Herren, es sing(k)t für Sie, das Niveau!

  • Kebekus ist ist in ihrer Verzweiflung auf einem unterirdischen Niveau angekommen und über Baerbock erübrigt sich jedes Wort.

    67
  • Vielleicht hätte man auch noch ein Spiel „Hühnchen wickeln“ unterbringen können.

  • Das zeigt sehr deutlich die deutsche Bildungsmisere. Im staatlichen Fernsehen sind jetzt scheinbar Sendungen von Dummen für Dumme an der Tagesordnung. Wegen der möglichen „Ansteckungsgefahr“ habe ich mich aber schon 2020 abgemeldet.

  • Da haben sich ja die Richtigen gefunden. Konnte ja nur peinlich werden.

  • Böhmermann, Kebekus, die Anleitung zum Bau von Onanierhilfen vom RBB, usw., was mutet der ÖRR dem naiven Zuschauer noch alles zu??

    Man bekommt immer mehr den Eindruck, dass die Medienschaffenden, welche früher ihre Joints nach getaner Arbeit geraucht haben, das ganze Gras bereits vor der Programmsitzung und Sendung verbraucht haben. In jedem Falle sieht man, das viele THC wirkt, das Niveau sinkt ständig noch weiter.

    58
  • Positiv gesehen: Die Frage „Wirklich lieber laufen lassen als ausnahmsweise Frau Weidel als normalen Mitmenschen/Mitfrau behandeln?“ – die könnte die eine oder andere Frau vielleicht doch zum Nachdenken bringen.

    13
  • Bei Politiker*innen (m/w/d) der SED-2.0-Parteien wäre so etwas Sexismus.
    Ich nehme an, dass Frau Weidel auch Anwürfe dieser Art, so sie es mal für erforderlich sieht, bestens kontern kann.

    14
  • Wenn das nicht klappt, gibt es noch immer einen Posten über die Frauenquote im mongolischen Parlament.

    11
  • „So sei in der

    Mongolei

    eine Frauenquote für das Parlament eingeführt worden.“

    Mensch, wie toll ist DAS denn?!

    Ist in der Mongolei vllt. auch ein Sack Reis umgefallen ???

    Einen hoch dotierten Posten bekommen aufgrund von ICH BIN EINE FRAU,
    das klingt echt plausibel.
    Leistung ist eh überbewertet.
    Und wer als Mann keine Chance hat,
    der erklärt sich einfach zur Frau,
    fertig ist der Beginn einer beeindruckenden Karriere……

  • „ÖRR zerschlagen ! Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Auf dem Feld der Peinlichkeiten und Verblödung ist wohl noch reichlich Platz vorhanden, befürchte ich.

  • Zur Lektüre empfohlen:
    Alexander Kissler, Die infantile Gesellschaft

  • Englisch untertiteln und in NY über einen kons. Privatsender (oder gleich CNN-Minuten kaufen 😉 in Dauerschleife bis zur NICHT-Wahl …

  • Zwei „Kinder“ die mit Hilfe von (Zwangs) Gebühren ihr (nicht) lustiges „Ferienprogramm“ zum besten geben. Vermutlich ist jeder Kindergeburstag niveauvoller.

  • Und für solchen DRECK (!!!) muss ich bezahlen!

  • Ihr habt den scheiss echt geguckt?

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