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Bietigheim-Bissingen

„Erhalt von Arbeitsplätzen nicht möglich“: 119 Jahre altes Bauunternehmen verkündet Aus

Die Wirtschaftskrise hat die Arbeit der Karl Wildermuth Bauunternehmen GmbH unmöglich gemacht. Das 119 Jahre alte Familienunternehmen muss das Aus verkünden und allen Mitarbeitern kündigen – ein „Erhalt von Arbeitsplätzen war nicht möglich“.

Die Baubranche ist einer der von der Wirtschaftskrise am schwersten getroffenen Industriesparten (Symbolbild)

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Die Karl Wildermuth Bauunternehmen GmbH u. Co. KG muss nach 119 Jahren das Aus verkünden. Das Familienunternehmen aus Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg) wurde 1906 gegründet und zuletzt von Ingrid, Sandra und Anke Wildermuth in dritter und vierter Generation geführt. Vergangene Woche verkündete man das Aus.

Hatte das Unternehmen 1906 gerade einmal fünf Mitarbeiter gezählt, so beschäftigte das Unternehmen zwischenzeitlich 180 Mitarbeiter, die für das Bauunternehmen zahlreiche Aufträge in der Region ausführten – etwa im Auftrag der Mercedes-AMG in Affalterbach. Der Betrieb zählte als „leistungsstarkes, mittelständisches Familienunternehmen zu den renommiertesten Bauunternehmen der Region Stuttgart/Heilbronn“ – so heißt es auf der Website.

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In einer Pressemitteilung gibt man wirtschaftliche Herausforderungen und veränderte Marktbedingungen als Ursache für die Entscheidung an. „Diese Entscheidung hat keinesfalls etwas mit den Leistungen oder dem Engagement unseres Teams zu tun. Sie wurde vielmehr durch äußere Umstände erzwungen, auf die wir alle keinen Einfluss hatten“, wird die Geschäftsführung in den Stuttgarter Nachrichten zitiert. Der operative Betrieb soll in den kommenden Monaten eingestellt werden. Man trifft die Entscheidung mit großem Bedauern, so die Geschäftsführung.

Seiner Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern sei man sich bewusst, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Trotzdem muss das Unternehmen allen Mitarbeitern kündigen. Und das tatsächlich ohne Abfindung. „Trotz Diversifizierung ist das gesamte Geschäftsfeld derart massiv betroffen, dass ein Erhalt von Arbeitsplätzen nicht möglich war“, wird die Geschäftsführung in der Stuttgarter Zeitung zitiert.

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42 Kommentare

  • Was schreibe ich bei jeder Insolvenz, wieder neue Fachkräfte für die Windradschnitzerei in Roberts KellerAG.
    Grünes Wirtschaftswunder mit doppel Wumms schlägt um sich.
    Es wird immer besser, keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran.

  • Auch dies ist eine Folge politischer Fehlentwicklungen. Und es ist nicht erkennbar, dass die neue Regierung den Willen hat, daran etwas zu ändern.

  • Gehört zu den Ergebnissen jahrzehnterlanger Wirtschaftspolitik auf D und EU Ebene. Die Mehrheit der Menschen scheint es aber immer noch zu akzeptieren bzw. macht die Falschen verantwortlich.

  • Habeck ist der beste Wirtschaftsminister gewesen. Danke! Leider werden die Insolvenz en weitergehen. Aber vielleicht gehen die gar nicht Insolvenz sondern hören nur vorübergehend zu arbeiten auf.

  • Und Typen wie Habeck und Scholz laufen weiterhin dumm grinsend durch die Gegend als wäre nichts gewesen…

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  • Es ist eine Schande, was in diesem Land mit dem Mittelstand passiert. Und jetzt haben wir auch noch einen Kanzler, der meint, die Ukraine müsste von uns aufgebaut werden, wo er hier zu sieht, wie alles den Bach runter geht. Wie weit sind diese Leute von der Realität weg?
    Jedes Familienunternehmen, dass schließen muss, ist ein herber Verlust, denn diese Unternehmen werden niemals mehr eine Firma gründen. Und es tut weh, denn die Besitzer dieser Unternehmen kennen ihre Mitarbeiter und deren Familien und müssen sie in die Arbeitslosigkeit schicken. Es ist eine Kathastrophe.

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  • Der Kampf gegen den Mittelstand und Familienunternehmer geht seit mehr als 20 Jahren erfolgreich weiter.

    Danke an Berliner Regierungen, die es massiv forcierten.

    Wie war deren Erfolgskonzept konzipiert:

    -familienfeindlich
    -bildungsfern
    -Know How auslagern gen Fernost
    -erst Energieabhängigkeit schaffen, um dann diese bewusst zu verteuern
    -Mindestlohn, Soli, Sozialabgaben als politische Diktate
    -Besteuerung und Bürokratie als Halsschlinge umlegen
    -und die EU als destruktiven Co-Partner ins Boot holen
    -Subventionen für Konzerne

    usw. in Sachen abwracken sind Politiker so kreativ geworden.

  • Vielleicht kauft ja Blackrock das Unternehmen auf und verkauft es zum dreifachen Preis an die Chinesen. Das ist doch deren Geschäftsmodell, stimmts Fritze?

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  • Und mit Fritzchen geht es weiter bergab – garantiert.
    Wir bräuchten j e t z t eine Wende der gesamten Politik und dieser Möchtegern-Kanzler und Hasenfuß macht genauso weiter wie die Ampel.
    Diese Gestalten bauen gar nichts auf, sie zerstören nur, bis nichts mehr da ist.

    Wir müssen gar keine Gefahr aus Russland beschwören, wir zerstören uns gleich selbst. Was sollte Russland für ein Interesse an so einem schwer ge-und zerstörten Land haben?

    Man kann wütend, gleichgültig, amüsiert traurig über die Lage sein.
    So lange diese Gestalten weiter regieren, ändert sich gar nichts!

    27
  • Deswegen in BW weiter kräftig „Grün“ wählen. Mit Özdemir als MP kommt der Aufschwung ganz sicher.

  • Der Mittelstand lässt sich leider alles gefallen und stirbt lieber leise. Statt endlich mal den Mund aufzumachen und zu sagen, was hier falsch läuft, beklatschen und wählen die meisten leider noch die Politiker, die ihnen das alles eingebrockt haben. Ich habe da kein Mitleid mehr. Dieses Land muss erst komplett am Boden liegen, bis die Menschen endlich aufwachen. Nur dann ist es zu spät. Die Welt dreht sich weiter, wartet nicht auf den Geisterfahrer Deutschland.

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  • Geliefert wie bestellt!!!!!!

  • Deutschland geht es gut wie nie zuvor.

    Wer findet darf behalten aber auch verschenken.

  • Die Geschwindigkeit und Radikalität, mit der die Ampelregierung eine Wende von 360 Baerbock-Grad der Bauindustrie bewirkt hat, ist wirklich beeindruckend.

    Vor 3 bis 4 Jahren musste man bei Bauunternehmen noch Beziehungen oder Glück haben, um überhaupt ein Angebot zu bekommen. Genauso war es bei Baunebengewerken.

    Viele Bauherren und solche die es werden wollten haben sich insgeheim gewünscht, dass sich die Auftragslage der Unternehmen verschlechtert, damit man wieder mehr oder überhaupt Auswahl hat und die Preise sinken.

    Aber dass die Unternehmen gleich so abstürzen dass sie dicht machen, konnte sich kaum jemand vorstellen.

  • Badenwürtemberg na ja wie gewählt so geliefert mein Mitleid hält sich in Grenzen

  • Das Ziel der noch immer äußerst kryptisch so bezeichneten „sozial-ökologischen Transformation“ ist von Anfang an eine nichtkapitalistische Gesellschaft gewesen. Dass inzwischen nicht wenigen Unternehmen die Verausgabung menschlicher Arbeitskraft bis zur Unmöglichkeit erschwert ist, könnte insofern kein augenfälligerer Ausdruck der Strategie sein. Mithin geht es politisch dabei vor allem darum, sowohl den ökonomischen Erfolg als auch die gesellschaftliche Integrationsfähigkeit eines Betriebes zu restringieren. Dadurch, dass der Spielraum unternehmerischer Initiative aber grundgesetzlich garantiert ist, gefallen sich die Protagonisten somit in äußerst verfassungsfeindlichen Praktiken.

  • „Ingrid, Sandra und Anke“ – Insolvenz trotz Frauenpower ? Frauen sollen Männern ja drei und vierfach überlegen sein….

  • Falsche Management-Entscheidungen. Und E N E R G I E. Ja, die steckt im jeden Stück Holz, in jedem Stein, in jeder Schraube für das Häuschen auf der der Baustelle. Wenn E N E R G I E teurer wird, wird alles teurer, auch jedes Stück Butter im Supermarkt. Aller alle Bundesbürger waren unisono h

  • In 2024 gab es 21.800 Firmen-Insolvenzen, in 2010 gab es 32.000.

    Sehr wenige gab es 2020/21/22, in Schnitt ca. 15.000

  • Die staatliche NGO Armutsindustrie wächst und wächst, die Schlangen vor der Tafel wird ebenso länger weil die Politik die wahren Probleme wie Steuerlast aller nicht antastet. Hauptsache die Diäten werden automatisch erhöht. Die Statistik erfasst seit dem 21. September 2019 den Umfang der Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.“ –2.706.410 Arbeitsplätze verschwunden, dass sind täglich 1309 Arbeitsplätze.
    https://egon-w-kreutzer.de/jobwunder-deutschland-2 P.S. David Teppert ein Hedgefondmanager, erhielt 2014 für seine „Tätigkeit“ zusätzlich ein Bonus über 3 Mrd. $.

  • „In einer Pressemitteilung gibt man wirtschaftliche Herausforderungen und veränderte Marktbedingungen als Ursache für die Entscheidung an. „Diese Entscheidung hat keinesfalls etwas mit den Leistungen oder dem Engagement unseres Teams zu tun. Sie wurde vielmehr durch äußere Umstände erzwungen, auf die wir alle keinen Einfluss hatten“, wird die Geschäftsführung in den Stuttgarter Nachrichten zitiert.“

    Wahlergebnis CDU 31,1%, SPD 14,4%, Grüne 13,9%, Linke 6,3%. Macht Summa Summarum 65,6% für die Blockparteien. Nein, Einfluß darauf hatten wir wirklich keinen… Ich liebe mein rosaglitzerregenbogen Einhorn über alles!

  • Tja, das kommt vielleicht jetzt mal in den Köpfen der Schwaben an – vielleicht. Keine Abfindungen und alle entlassen ohne Auffangfirma, wie sonst so oft bei Größeren üblich.
    Eigentlich ist dieser Spruch nicht schön, aber „wie gewählt, so erhalten“.
    Vielleicht sollte in Zukunft auch gar niemand mehr wählen gehen?, damit sich was ändert – Frage nur so in den Raum gestellt, die Stimme zuzusagen nicht für vier Jahre in die Urne versenken.
    Die Wirkung der super tollen Politiker kommt nun auch im Kreis Ludwigsburg und Stuttgart an, hui. Aber es trotzdem wird es noch dauern, da zu viele über Jahrzehnte zu gut verdient haben und der Speckgürtel noch bei so vielen (und bei einigen auch nicht) zu fett ist. Noch.

  • Tja muss so, da die CDU/CSU Wähler mal langsam begreifen, dass die RRG SED wählen, wie Kriegstreiber !
    Das Merzkel ein permanente Lügner ist, war vorab zu erkennen, weshalb diese Wähler sich von keiner Schuld freisprechen können, wie zudem Blut an Händen haben !
    Auch nicht heulen, wenn der Job weg ist, usw. ! Learning by doing nennt sich dies und vielleicht bemerkt man, dass man dies zwischen den Ohren auch zum Denken nutzen kann, nicht nur zum gegen rechts schreien.
    Weiter so gen Regenbogen der Aufschlag ist schon vollzogen !

  • Nun, wann bekommen eigentlich der Alt-Schundesbanzler Kolz, InsolvenzRobert und Annalena Legasthena endlich das Große Bundesverdienstkreuz mit Schulterband und Stern verliehen. Das kann doch wohl nicht mehr so lange dauern in der Präsidialkanzlei, oder … ?

  • Das muss das “ Grüne Wirtschaftswunder “ sein !

    Verbrecher bei der Arbeit !

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