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Von Hamas entführt

Wohl auch Kinder unter deutschen Geiseln in Gaza

Außenministerin Annalena Baerbock spricht auf einer Pressekonferenz in Kairo davon, dass acht deutsche Staatsbürger Geiseln der Hamas sind. Sie redet auch von entführten „Frauen und Kindern“ – auf Apollo News-Anfrage streitet das Auswärtige Amt nicht ab, dass auch Kinder unter den deutschen Geiseln sind.

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Etwa 150 Geiseln soll die Terroristengruppe Hamas nach den brutalen Angriffen auf Israel momentan gefangen halten. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte am Samstag bei einer Pressekonferenz in Kairo, dass sich auch mindestens acht Deutsche in der Gewalt der radikalislamischen Terrorgruppe Hamas befinden. Dies seien die bisher bekannten Fälle, sagte sie bei der Pressekonferenz. Die deutsche Botschaft stehe in ständigem Kontakt zu den Angehörigen.

Unter den acht deutschen Geiseln sind wohl auch Kinder: Baerbock sprach in der Pressekonferenz über die deutschen Geiseln und in dem Kontext konkret auch von „Frauen und Kindern“: „Angesichts der so furchtbaren Situation für die Familienangehörigen und noch mehr der Verschleppten, insbesondere Frauen und Kinder stand dies auch im Mittelpunkt meiner Gespräche hier vor Ort, weil wir alles dafür tun, alle Gesprächskanäle zu nutzen, um Informationen zu bekommen, in wessen Händen die Geiseln sind und um alles dafür zu tun, dass diese unschuldigen Menschen freigelassen werden.“

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Mehrere Kinder vermisst

Auf Apollo News-Anfrage stritt das Auswärtige Amt nicht ab, dass Kinder unter den deutschen Entführten sind und verwies nur auf die Pressekonferenz. Die Freilassung der Geisel nannte Baerbock in der Pressekonferenz „ein Gebot der Menschlichkeit“.

Bekannt ist neben dem entführten 22-jährigen Shani Louk, der Fall der Familie Ascher. „Deutschland muss all seine Mittel nutzen, um bei der Freilassung der Geiseln zu helfen“, sagte Joni Ascher der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Seine Frau Doron (34), seine Töchter Aviv (2) und Raz (5), sowie seine Schwiegermutter Efrat und ihr Partner Gadi werden seit dem Angriff am 7. Oktober vermisst. Er schilderte die Attacke: „Meine Frau war mit den Kindern in Nir Oz, um ihre Mutter zu besuchen. Am Morgen rief sie mich an und flüsterte, sie höre Schüsse und dass Personen ins Haus eindringen. Wir wurden unterbrochen – und das war der letzte Anruf.“

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