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Massenmigration

Vor allem für Nicht-Flüchtlinge: Familiennachzug steigt 2023 drastisch an

2023 wanderten hunderttausende Menschen über den sogenannten „Familiennachzug“ nach Deutschland ein. Den allermeisten von ihnen drohte in der Heimat keine Gefahr - das Auswärtige Amt ist trotzdem sehr großzügig bei der Visavergabe.

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Deutschland hat im laufenden Jahr deutlich mehr Visa zum Familiennachzug vergeben als 2022. Bis zum 12. Dezember waren es 124.625 Visa. Das geht aus einer Antwort des Auswärtigen Amts auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Clara Bünger hervor. Im gesamten Vorjahr lag die Zahl demnach bei gut 117.000. 

Der deutlich kleinere Teil der Visa ging 2023 den Daten zufolge an Verwandte anerkannter Flüchtlinge (10.570), subsidiär Schutzberechtigter (12.067) sowie von Asylberechtigten (254). Die meisten davon gingen an Familienangehörige syrischer Flüchtlinge, gefolgt von Angehörigen aus Afghanistan. Für „allgemeinen Familiennachzug“ für Verwandte von in Deutschland lebenden Menschen, die nicht Geflüchtete sind, wurden dagegen 101.734 Visa erteilt. Der Familiennachzug wirkt also als Migrations-Beschleuniger für Menschen ohne Schutzbedürfnis in Deutschland. An den deutschen Botschaften in Dhaka (Bangladesch), Islamabad (Pakistan) und Lagos (Nigeria) liegt die Wartezeit nach Angaben des Auswärtigen Amts beispielsweise bei über einem Jahr, berichtet die Tagesschau. Keines dieser Länder ist im Krieg – trotzdem ist der Andrang nach Deutschland offensichtlich groß.

Generell ist 2023 erneut ein Jahr der Massenmigration nach Deutschland gewesen: Allein die Asylanträge von Januar bis November 2023 beliefen sich auf insgesamt 325.801. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine massive Steigerung um fast 100.000.

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