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Nach Vorstoß Frankreichs

Um Muslime für sich zu gewinnen: Britische Labour-Regierung plant Anerkennung eines Palästinenserstaats

Keir Starmer will einen Palästinenserstaat unter Bedingungen bereits im September anerkennen. Zahlreiche Abgeordnete der Regierungsfraktion sehen darin die Möglichkeit, die muslimische Bevölkerung im Land für sich zu gewinnen.

Könnte bald die Anerkennung eines Palästinenser-Staates beschließen: UK-Premierminister Keir Starmer

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Großbritannien möchte noch im September Frankreichs Vorstoß bei der Anerkennung eines Palästinenserstaats folgen, falls die israelische Regierung nicht mehrere Bedingungen erfüllt. Das kündigte Premierminister Keir Starmer im Rahmen einer außerordentlichen Kabinettsitzung am Dienstag an. So soll Israel einen Waffenstillstand im Gazastreifen erreichen und auf eine Zwei-Staaten-Lösung hinarbeiten.

Bereits im Vorfeld war Starmer unter zunehmendem Druck vonseiten seines Kabinetts geraten, wie die Financial Times berichtet. Diese Gruppe, die sich nun durchgesetzt hat, fordert, dass man, ebenso wie Frankreich, die Anerkennung noch auf der UN-Generalversammlung im September zu vollziehen.

Für Starmer ging es dabei nicht mehr darum, ob ein Palästinenserstaat anerkannt werden soll: Die Frage sei „wann, nicht ob“, wurde die Regierung in der FT zitiert. Für den Labour-Premierminister sei die Anerkennung eines solchen Staates einer der Schritte hin zu „nachhaltigem Frieden“.

Wie in Frankreich (Apollo News berichtete), könnte der Schritt hin zu einer Anerkennung auch vor allem zur Beschwichtigung der wachsenden muslimischen Bevölkerung in Großbritannien geschehen. Im Telegraph wird ein Mitglied des Unterhauses aus der Regierungsfraktion wie folgt zitiert: „Es gibt Millionen von Wählern, die sich zutiefst über Gaza besorgt sind. Ich denke, die Regierung ist in großen Schwierigkeiten zu diesem Thema. Sie müssen sich schnell bewegen, aber es kann zu spät sein, die Wähler zurückzugewinnen.“

Der ehemalige Labour-Abgeordnete Tom Harris schreibt derweil ebenfalls im Telegraph: „Labour-Abgeordnete (…) glauben, dass ihre Überlebenschancen von der Wiederherstellung der Unterstützung ihrer Partei unter den muslimischen Wählern Großbritanniens und der Anerkennung von Palästina abhängen.“ Ebenfalls bezeichnete ein Beamter aus dem US-Außenministerium Starmers Pläne als „PR-Gag“.

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Wohl deshalb forderten einige Regierungsminister, darunter Justizministerin Shabana Mahmood, Vizepremierministerin Angela Rayner und Gesundheitsminister Wes Streeting, eine noch schnellere Reaktion auf den französischen Schritt hin zu einer Anerkennung. Auch Außenminister David Lammy und andere könnten sich für eine schnellere Anerkennung eines Palästinenserstaats einsetzen. Bereits 135 Labour-Abgeordnete haben einen offenen Brief unterschrieben, in dem die Anerkennung eines Palästinenserstaates gefordert wird.

Starmer hat, ebenso wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, innerhalb der vergangenen Monate einen zunehmend anti-israelischen Kurs eingeschlagen: Die Anerkennung des Palästinenserstaats soll dabei das Eintreten Europas für eine Zwei-Staaten-Lösung untermauern. Dabei gibt es keinerlei Willen oder realistische Möglichkeiten für eine solche Lösung des Konflikts: Weder die Hamas im Gazastreifen noch die Palästinenser-Behörde im Westjordanland möchte Frieden mit Israel.

Dennoch sieht sich auch Starmer dazu berufen, einen britischen Friedensplan für den Nahen Osten zu entwerfen. Auch wenn bislang noch wenig öffentlich darüber bekannt ist, hat sich der Labour-Politiker bereits deshalb auch mit US-Präsident Donald Trump ausgetauscht. Bald soll auch die Öffentlichkeit über Starmers Pläne näher informiert werden.

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68 Kommentare

  • Appeasement ist falsch! Das ist wie Selbstmord aus Angst vorm Tod.

    • Solange Trump regiert, wird es, glaube ich, keine Zwei Staaten in Israel geben. Völlig egal wer und wie viele da meinen, ihren Senf beisteuern zu müssen.
      Das muss man sich mal überlegen : 2 Mio. Araber versetzen die halbe Welt in Aufruhr. Die werden auf muslimische Länder verteilt und gut ist. Allein Deutschland hat eine Millionen Syrer aufgenommen, für die wir absolut nicht zuständig sind und die islamischen Staaten pfeifen ein Lied in den Wind. Unpackbar !

    • Sie verkaufen ihre Länder und einen jahrzehntelangen guten Partner für ihren eigenen Machterhalt. Ich kann hier gar nicht schreiben, was ich von diesen Menschen halte.

  • Macron versucht in Frankreich auch die Islamisten auf diese Art zu besänftigen, aber auch dort wird es nicht funktionieren.

    • Und Belgien und die Niederlande werden aus dem gleichen Grund folgen. Dumm, aber inzwischen erwartbar.

    • Was macht Sie so sicher, dass Starmer bei den englischen Musels abblitzt? Die Linke hat sich doch mit ihrem Palli-Kult eine große Fraktion im BT gesichert.

      • Es wird daran scheitern, dass manche Kreise nicht besänftigt werden wollen. Die religiöse Ideologie des Islam sieht das einfach nicht vor. Da kann man noch so sehr entgegenkommen, so lange das Ziel einer globalen Umma nicht erreicht ist ist Frieden nicht gewollt.

        33
  • Das wird auch die derzeitige Bundesregierung forcieren. Um sich die Stimmen der Muslime zu sichern, wird Israel verraten und eine Pro-Palästina-Politik vorangetrieben werden. Nicht „links“ ist vorbei, sondern „Staatsräson“ wird vorbei sein. 76 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik ein absoluter Systembruch

    • Deswegen war es schon immer im Eigeninteresse (jenseits des Menschlichen) sich mit Israel und allen Juden zu solidarisieren, man muss keine besondere Sympathie für Israel haben (wie oft unterstellt wird), um den Antisemitismus in seinem anti-israelischen Gewand als große Gefahr zu erkennen, man muss nicht mal besonders empathisch mit den Israelis sein, bloss wirklichkeitsbezogen und halbwegs rational denkend. Israel wäre unser stärkster Verbündeter im Kampf gegen den Islamismus, viel stärker (und klüger) als wir. Wer Israel schwächt, schwächt Europa.

      • Das sehe ich ganz genauso. Nur Dummköpfe machen so etwas wie Starmer.

        Als Kind habe ich noch viel auf der Straße gespielt und da sagte irgendwann mal ein Kind „Die Deutschen waren ganz schön blöd, dass sie die Juden ermordet haben. Mit den Juden wären sie viel stärker gewesen.“ Dieser Kindermund, auch wenn in einem anderen Sinne beeinflusst, fällt mir immer wieder ein, wenn solche Eseleien passieren und immer wieder sind es die Dummen, welche die Störken nicht erkennen.
        Die jüdische Kultur ist uns näher und in vielen von uns steckt sogar ein Stück Jude, denn es sind viele Juden in Deutschland über die Jahrhunderte gezwungen und genötigt worden zu konvertieren.
        ,

        9
  • Das wird bestimmt ein moderner toleranter Staat, wo man die Hamas bekämpft und gute Beziehungen zu Israel pflegt.

  • „Zahlreiche Abgeordnete der Regierungsfraktion sehen darin die Möglichkeit, die muslimische Bevölkerung im Land für sich zu gewinnen.“
    Wie naiv kann man sein?
    Starmer: “Ja“!

  • In Schottland schielt man schon lange auf die Unabhängigkeit, Nordirland strebt eine Vereinigung mit Irland an. Grund genug für Israel und andere ihnen freundschaftlich gesinnte Staaten, Schottland als eigenständigen Staat anzuerkennen und die Wiedervereinigung Nordirlands mit Irland zu fordern.

    • Das wäre in der Tat eine richtig coole Antwort.

  • Diese „Superstaatsmänner“ haben – zahlreichen historischen Beispielen zum Trotz – leider immer noch nicht begriffen, dass ein „darauf zugehen“ in diesen Kreisen als Schwäche ausgelegt wird. Mit den entsprechenden Konsequenzen.

  • Wenn man über britische Dinge berichtet, hilft es britische Medien zu lesen, um nicht immer nur den Mainstreammedien hinterher zu schreiben, sondern einfach mal Dinge eigenständig zur Kenntnis zu nehmen:

    https://www.spectator.co.uk/article/the-leaked-email-that-blows-apart-the-bbcs-impartiality-claims-over-gaza/

    https://dailysceptic.org/2025/07/29/leaked-email-blows-apart-bbcs-impartiality-claims-over-gaza/

    Tichy lesen, reicht auch schon:
    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/wie-die-bbc-berichte-ueber-gaza-manipuliert/

  • Das selbe will die SPD wie auch die Grünen…🤫

  • Mal sehen wie es da nächste Woche bei der Royal Air Force aussieht ….und wie lange London solche Pläne beibehält ….

  • U N T E R W E R F U N G

    mit all seinen schlimmen Folgen.

    dland wird nachziehen.

    Mir ist schlecht.

  • Herr Starmer hat lustige Ideen. Es gibt bis jetzt nicht einmal einen entsprechenden Staat den man unterstützen könnte. Nach meiner Meinung würde es den auch nie in Frieden geben, bei der Anzahl unterschiedlicher Meinungen aller Beteiligten.

  • Europe has fallen. Der Kotau vor der muslimischen Invasion ist ja fast schon peinlich.

  • Als Ex-Altlinker sage ich: Europa muss mehr Sellner wagen.

    Noch könnte man die Kuh moderat vom Eis bringen.

    Noch.

  • Leider fällt mir dazu nur das Geislerzitat ein: Die Appeasementpolitik der 30er-Jahre hat Ausschwitz erst möglich gemacht.“ Ich hätte nie gedacht, dass es einmal dazu kommt, dass ich dieser Aussage beipflichten muss.

  • Macron wirkt!

    -22
  • Unterwerfung von Frankreich und Großbritannien erreicht,
    Deutschland folgt so gleich.

    • als erste große Veranstaltung sollte in Palästina ein CSD abgehalten werden.

  • Was genau bringt es denen, ein eigener Staat zu sein?
    Mit dem Schritt von Labour + Macron geht es klar um eine politische Positionierung gegen Israel und für die Präferenzen der eigenen Neubürger. Die Hamas will Prestige und einen diplomatischen Sieg. Trotzdem sehe ich nicht die Vorteile für „die Palästinenser“, einen eigenen Staat zu haben. Der 7. Oktober wäre ein Überfallskrieg auf einen benachbarten Staat gewesen; Die Entführung von US-und DE Bürgern ein möglicher Nato-Bündnisfall. Nach so einer Aktion gäbe es auch dann eine Besetzung + evtl. Gebietsverluste, Regimewechsel.

  • Die teilislamisierten Länder Frankreich, Großbritannien und Deutschland wechseln die langsam die Seite.

    • Und kein Ende in Sicht.
      Jetzt geht der run auf die muslimischen Wähler los.
      In Frankreich und Großbritannien schon usus, in Deutschland wird noch eingebürgert. In zehn Jahren, wenn die heutigen ersten Schulklassen volljährig und wahlberechtigt sind, haben wir nichts mehr zu melden. Dabei dürfen wir uns noch bedanken, wenn man das Wahlalter nicht zwischenzeitlich auf 16 drückt.
      Wir sind im falschen Film !!

  • Klarer Fall von Abwärtsspirale. Wo man auch hinguckt, überall sind nur auf persönliche Interessen bedachte Minderleister am Ruder. Mal sehen, wann Merzel nachzieht.

  • Für den

    **Machterhalt**

    alles gg die eigene Bev—ung tun.

    sauber……

    dland ist da nicht anders.

    oder andere Länder.

  • Wohl der nächste der sein Volk ans Messer liefert.

  • Die deutsche Linke machte es vor. Seit die mit Palli-Fetzen im Bundestag rumläuft, wird sie von Muselmanen gewählt. Die Islamische Zeitung führt den Zuwachs der Linken im BT auf die Stimmen von Moslems zurück. Keir Starmer hat verstanden und verkauft Israel für ein paar Millionen moslemischer Stimmen.

  • Warum kapieren die hirnverbrannten westeuropäischen Politdarsteller nicht, dass die s. g. Palästinenser keinen Staat neben, sondern statt Israel, nach dem Motto „alles oder nichts“, haben wollen, und daher auf derartige Anerkennungen pfeifen, solange sie nicht die Vernichtung Israels voraussetzen? Oder wird das Letztere bereits in Kauf genommen?

    • Mit Logik hat das nichts zu tun. Das ist schlicht Wählerfang für diejenigen, die das nicht zu Ende denken.

      Es sind ja die Palästinenser, die diese Zwei-Staaten-Lösung nicht wollen, Israel würde sich wahrscheinlich sehr schnell darauf einlassen, unter der Bedingung, dass das Gebiet sicher neutralisiert und die Sicherheit der eigenen Leute gewährleistet wird (vielleicht durch ein autonomes Siedlerstatut mit Zugangsrecht für israelische Polizei).

      Die Palästinenser denken in der Kategorie des gesamten Israels, denn rein demographisch würden sie, wenn man die besetzten Gebiete mit dem Kernland zusammennimmt, dort wohl auch bald die Mehrheit stellen – im Moment gehen die arabischstämmigen Israelis oft nicht zur Wahl, wenn sie die Mehrheit hätten, würden sie das aber wohl tun.

      • Zu Beachten ist, dass die arabischstämmigen Christen und Drusen, die zwar keine Mehrheit bilden, aber doch nicht wenige sind, sich nie als Palästinenser bezeichnen und dem Staat Israel gegenüber loyal sind. Sie waren auch mehrheitlich nach 1948 im Land geblieben. Das zahlenmäßige Wachsen der Muslime (die sich gerne als Palästinenser bezeichnen) in Israel wird durch Geburten-Jihad und Förderung aus Qatar u. a. mohammedanische Unterstützer betrieben.

        1
    • es gab ja schon Palästina, wurde dann zu Neu-Jordanien und dann zu Jordanien, aber die Zeit vor 1948 wird halt verschwiegen.

    • Albern.
      Wie soll dieses arme und geschundene Minivolk eine Militärmacht mit US im Rücken auch nur ansatzweise bedrohen können. Realitätsfremdere Propaganda als die Ihre geht kaum.

      -16
      • Das macht dieses arme, arme, arme Völkchen schon seit Israels Staatsgründung. Rein technisch wäre es natürlich kein Problem, aber man bedenke die häßlichen Bilder.

        1
    • Oh doch, das kapieren die schon…

  • Wenn Sozen was machen wollen, denke sie es einfach nicht zu Ende. Die wählen heute vielleicht noch die Sozen, um den Weg zu ebnen, aber irgendwann kommen die eigenen Parteien ins Spiel, wie bei uns z.B. die DAVA…

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