Ab kommendem Schuljahr
Ukrainisch wird zweite Fremdsprache in Hessen
Im nächsten Jahr wird Ukrainisch als zweite Fremdsprache in Hessen gelehrt. Für Muttersprachler dürfte das wenig gehaltvoll sein. Das Kultusministerium möchte damit dennoch ein „Zeichen der Verbundenheit“ setzen.
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Ukrainisch als zweite Fremdsprache? An Hessens Schulen wird das im kommenden Schuljahr Realität. Das Kultusministerium teilte am Freitag stolz mit, diesen Schritt im Rahmen eines Pilotprojektes zu unternehmen. Damit soll der Unterricht mit Blick auf die aus der Ukraine geflüchteten Schüler angepasst und neue Lehrkräfte angeworben werden.
Mehr als 300 ukrainischen Lehrer sind bereits in Hessen aktiv. Diese Zahl könnte mithilfe der Erprobung „im Wettbewerb um zukünftige Fachkräfte“ weiter ausgebaut werden. Doch was genau sollen ukrainischsprachige Lehrer außer ihrer Muttersprache unterrichten? Diese Frage lässt das Kultusministerium unbeantwortet.
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Auch das Argument, Ukrainisch mit Blick auf die geflüchteten Schüler einzuführen, ist irreführend. Der Fremdsprachenunterricht ist in Deutschland so aufgebaut, dass jeder die Sprache von Anfang an bis zu einem gewissen Niveau erlernen kann – das aber niemals mit den Fähigkeiten eines Muttersprachlers zu vergleichen ist.
Im Vergleich zum Deutsch-Unterricht geht es in erster Linie um das rudimentäre Anwenden der Sprache, nicht jedoch um derartig tiefgreifende Inhalte, als dass ein solcher Unterricht einen echten Mehrwert für Muttersprachler bieten könnte. Dennoch sollen dadurch die „individuellen Begabungen“ ukrainischer Schüler gestärkt werden, meint das Ministerium. „Es ist ein Zeichen der Verbundenheit“, heißt es in der Pressemitteilung.
Auf Apollo News-Anfrage unterstreicht die Behörde diese Einstellung: Entscheidend sei auch der Aspekt, dass ukrainischen Schülern „vor einer möglichen Rückkehr nicht der Bildungsweg verbaut werden soll, wenn Jugendliche einen höheren Bildungsabschluss anpeilen.“ Denn: „Bisher ist es für viele ältere ukrainische Jugendliche ein Problem, dass ihre Flucht nach Deutschland oftmals zum Abbruch ihres bisherigen Bildungsweges führt“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die 20.000 Ukrainer, die in Hessen zur Schule gehen, müssen neben Englisch noch eine zweite Fremdsprache wählen. Da würde aber allenfalls Russisch infrage kommen – „was als Sprache des Kriegsgegners für die meisten keine Option ist“, so das Kultusministerium.
Sprachlich sind Hessens Schulen gut aufgestellt: neben dem angesprochenen Russischunterricht und Polnisch soll mit Ukrainisch jetzt die dritte slawische Sprache folgen. Außerdem werden die beliebten Fächer Englisch, Französisch, Latein, Spanisch und Italienisch als auch Chinesisch und Portugiesisch angeboten. Auch Arabisch kann als zweite oder dritte Fremdsprache gewählt werden. Des Weiteren läuft in Hessen im Moment ein weiteres Pilotprojekt: an zwei Schulen in Kassel und Lollar können Schüler Türkisch lernen.
Ich warte auf die Schlagzeile, dass „Deutsch“ in Deutschland
verboten wird, weil es an die Nazi Zeit erinnert. Interressant
ist allerdings, dass man seitens der Politik keine Berührungsängste
mit den ukrainischen Nazis hat. Lehrermangel? Die deutschen
Lehrer gurken im Wettbewerb mit Migranten Taxen durch die
Städte und in den Schulen unterrichten Ukrainer im gebrochenem
Deutsch Schüler mit 80% Migrantenanteil, die selbst keine 3
Worte Deutsch herausbringen. Ja, wir haben das beste Deutschland
aller Zeiten!
Ich treibe mich häufig in der Slowakei herum, weil ich diese geschenkten Menschen und kulturelle Bereicherung nicht ertrage. Ich bin also ein Vertriebener und was erwarte ich persönlich von der Slowakei?
Richtig, gar nichts. Ich bin hier, habe 4 Jahre eisern Slowakisch geübt, passe mich an, rede nicht ständig gegen deren Glauben, obwohl ich persönlich keine guten Erfahrungen in einem klotholischen Kinderf.Internat gemacht habe und ich erwarte auch nicht, dass irgendeine hirnverbrannte Schule meinetwegen mehr Deutschkurse anbietet oder ein Restaurant aus Solidarität Germknödel mit Powidl anbietet, die es nun Mal dort nicht gibt. Wenn ich gelegentlich nach Polen gehe, freue ich mich über die polnische Kultur, die gut zu Polen passt und den dortigen Gebäuden, Kirchen, Glockenspielen, Pirogi.
Ich erwarte nicht dass Osteuropa meinetwegen weniger trinkt, eine österreichische Parallelgesellschaft fördert oder sein edles Slawentum die Toilette runterspült.
hirnverbrannt!
als freiwilliger kurs wäre das vollkommen ok, ansonsten würde chinesisch mehr sinn machen, oder? das ist mal wieder ideologisch. deutschkurse für hier lebende ukrainer sind wichtiger, würde ich meinen, sie sind in pflegeheimen sehr willkommen! ich habe eine wunderbare ukrainische kollegin, die sehr schnell deutsch gelernt hat, zumindest so, dass man sich verständigen kann. respekt, antonia!
Ich vermute, durch diese Regelung soll das Problem gelöst werden, dass man mit den 300 in Hessen bereit „aktiven“ ukrainischsprachigen Lehrern sonst nichts anzufangen weiß.
Es mangelt an Deutschlehrern, welche den Ukrainern unsere Sprache vermitteln könnten, was wesentlich sinnvoller für die Integration wäre.
So aber steht zu befürchten, dass sich eine weitere Parallelgesellschaft bildet.
Ukrainische Lehrer unterrichten ukrainische Schüler auf ukrainisch – und das mitten in Deutschland. Und damit die deutschen Schüler die ukrainischen Schüler verstehen können, lernen sie ukrainisch als 2. Fremdsprache.
Das babylonische Sprachgewirr in deutschen Schulen trägt schon jetzt nicht zum Lernerfolg der Schüler bei. Immer mehr Sprachen einzuführen, ist nutzlos, wenn Deutschunterricht als Hauptsprache nicht Priorität besitzt.
Wir sind in Deutschland, also Deutschkurs. Eigentlich selbstverständlich.
Sollte Putin diesen Krieg gewinnen, wird russisch Amtssprache in der Ukraine. Dann ist ukrainisch eine tote Sprache wie Latein. Latein wird allerdings auch noch an deutschen Schulen gelehrt.
Deutsch befindet sich allerdings auch auf dem Weg eine tote Sprache zu werden. Schon jetzt ist Deutsch in vielen Stadtteilen deutscher Städte eine Sprache von Nix verstehn.
mit der 2en Fremdsprache, die zufällig die eigene Muttersprache ist, und somit mit Note 1 oder 2 „geschenkt wird“ hat man als Ukrainerschüler natürlich einen easy-peasy- ausgleichsjoker… drückt sozusagen den Notenschnitt des Zeugnisses nach oben und nivelliert die 5 oder 6 in anderen Fächern.