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Über 120.000 Euro Kosten: Kinds-Vergewaltiger wird mit Privatjet abgeschoben

Ein Mann aus dem Niger vergewaltigte 2019 eine Neunjährige. Jetzt kommt heraus: Für seine Jahre später erfolgte Abschiebung charterten die Behörden einen Privatjet für 120.450 Euro. Das ist kein Einzelfall.

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(Symbolbild)

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Für die Abschiebung eines pädophilen Vergewaltigers charterte der Bund einen Privatjet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag hervor. Die Kosten für diese Rückführung beliefen sich auf 120.450 Euro.

Der Täter, ein Mann aus dem Niger, vergewaltigte im Juni 2019 ein neunjähriges Mädchen im sachsen-anhaltinischen Dessau. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Seit 2019 bemühte sich das Innenministerium Sachsen-Anhalt um die Abschiebung des Mannes.

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Diese Bemühungen scheiterten jedoch aufgrund fehlender Reisepapiere. Erst Ende 2022 wurden die erforderlichen Dokumente vom Niger ausgestellt. Allerdings waren diese Unterlagen nur für einen Tag und einen einzigen Flug gültig. Das afrikanische Land schien so weiter die Rückführung seines Staatsbürgers verzögern zu wollen. Um das Risiko von Flugausfällen oder anderen Komplikationen zu minimieren, entschied sich die Behörde für einen Mini-Charterflug ab Leipzig.

Es ist bekannt, dass Behörden diese kostspielige Option immer wieder nutzen: Im vergangenen Jahr fanden insgesamt 15 Abschiebungen mittels Privatjet statt, wobei bis zu vier Personen in einem Flugzeug Platz fanden. Insgesamt wurden auf diesem Weg 41 Personen abgeschoben, die meisten in die Türkei.

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