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Künstliche Intelligenz

Thüringens Innenminister will mit KI das Internet auf Fake News durchleuchten

Mithilfe von künstlicher Intelligenz will Thüringens Innenminister, Georg Maier (SPD), gegen Fake News im Internet vorgehen. Auslöser für den Vorstoß für mehr Regulierung im Netz, war, dass er öffentlich starken Gegenwind für einen Vorschlag zur Verfassungsänderung bekam.

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Mittels Künstlicher Intelligenz will Thüringens Innenminister, Georg Maier (SPD), gegen Falschformationen im Netz vorgehen. Seine diesbezüglichen Absichten erklärte der Minister in einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (edp). Er erklärt: „Diese Technik könnte Fotos oder Texte automatisiert im Netz untersuchen.“ Sollten diese als Fälschungen erkannt werden, könnten die Bilder und Texte automatisch mit einem Warnhinweis versehen werden, der besagt: „Vorsicht – nicht authentisch“. Insgesamt befürwortet der Innenminister eine verstärkte Regulierung im Internet.

Ausgelöst wurde sein Interesse an stärkerer Regulierung, nachdem Maier ordentlich Gegenwind bekommen hatte, als er Ende vergangenen Jahres erklärte, dass man die Verfassung ändern müsse, um einen Ministerpräsidenten der AfD, in Thüringen Björn Höcke, verhindern zu können. Maier ist der Meinung, dass die gegenwärtige Formulierung die Möglichkeit offen lässt, dass ein Kandidat im dritten Wahlgang mit nur einer einzigen Stimme gewählt werden könnte, selbst wenn alle anderen Abgeordneten dagegen stimmen.

Deshalb müsse man die Verfassung „wetterfest machen“. Weiter erklärte er: „Ich habe manchmal das Gefühl, wir schlafwandeln in ein ziemliches Desaster hinein und wachen am 2. September in einem autoritären System auf.“ Im Interview mit dem edp rechtfertigte er sich nun, dass seine Aussagen missinterpretiert wurden.

„Ausgangspunkt war nicht einmal eine bewusste Falschmeldung, sondern nur eine unglückliche, aber unzutreffende Interpretation meiner Aussagen gegenüber einer überregionalen Zeitung. In einem Interview hatte ich ohne Bezug zur AfD lediglich eine Änderung der Landesverfassung angeregt, um die Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten klarer zu fassen“, so Maier.

Durch diese vermeintlichen Missverständnisse hatte der SPD-Politiker mehrere schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb sei es nun notwendig, Fake News effektiv zu bekämpfen. Den Bürgern rät er grundsätzlich eine „gesunde Skepsis, wenn man im Netz unterwegs ist“. Besonders die AfD ist laut Maier erfolgreich darin, „die sozialen Medien mit Fake News zu fluten.“

Um Absender von strafbaren Inhalten besser verfolgen zu können, plädiere er dafür, „eine Identitätspflicht in den sogenannten sozialen Medien einzuführen.“ Er ist nicht direkt für eine sogenannte Klarnamenpflicht, dennoch fordert Maier, dass der „Klarname […] für solche Fälle hinterlegt und etwa der Polizei zugänglich sein“ sollte.

Auf die Frage, wie man mit KI-generierten Fake News umgehen sollte, antworte Maier, dass man „KI mit KI bekämpfen“ müsse. Künstlich generierte Bilder und Nachrichten, sollen laut Maiers Vision von einer anderen künstlichen Intelligenz „entlarvt“ werden und darauf hin mit einem Warnhinweis versehen werden. Alles, was es dafür brauche, sei die Hilfe der Plattformbetreiber.

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