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Crocus City Hall

Terroranschlag in Moskau – was bekannt ist

Terroristen stürmten eine Konzerthalle in Moskau und töteten mindestens 133 Menschen. Während sich der IS zu der Tat bekannt hat, gibt Putin der Ukraine eine Mitschuld.

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Freitagabend gegen 20:30 stürmten vier Terroristen die Crocus City Hall, eine Konzerthalle im Nordwesten von Moskau. Zu diesem Zeitpunkt gab die russische Rockgruppe Piknik ein Konzert mit hunderten Zuschauern in der Konzerthalle. Mit Kalaschnikows und anderen Waffen bewaffnet gelang es ihnen, mindestens 133 Menschen zu töten und über 145 Menschen zu verletzen.

Durch Granaten und Brandbomben kam es zu einem Feuer in der rund 13.000 Quadratmeter großen Konzerthalle. Die Opferzahlen können weiter steigen. Bis in die frühen Morgenstunden hinein war die Feuerwehr mit dem Löschen von Glutnestern beschäftigt. Dass das Dach der Konzerthalle eingestürzt ist, erschwerte dabei die Löscharbeiten. Die Fahndung nach den Terroristen wurde von der russischen Nationalgarde übernommen.

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IS bekennt sich zu Anschlag – Putin beschuldigt Ukraine

Der Islamische Staat bekannte sich am Freitagabend auf Telegram zu dem Anschlag auf die Konzerthalle. Zunächst konnten die Täter in einem weißen Renault mit einem russischen Kennzeichen fliehen, wurden jedoch am Samstagmorgen in der Nähe der Grenze zur Ukraine und Belarus entdeckt. Der Minivan, mit dem die Täter zum Tatort kamen, hat ein belarussisches Kennzeichen. Kurz zuvor sprach der IS davon, dass ihre „Kämpfer“ sich sicher zurückgezogen haben und zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt sind.

Den russischen Beamten gelang es zunächst von den 6 Insassen des Autos 2 festzunehmen. 4 Insassen konnten erfolgreich fliehen und befinden sich noch auf der Flucht. Kurze Zeit später wurde gemeldet, dass es insgesamt 11 Festnahmen gab, darunter sind auch die vier direkt am Anschlag beteiligten mutmaßlichen Terroristen. Nach Medieninformationen soll es sich bei den Festgenommenen um Tadschiken handeln. Tadschikische Pässe wurden im Auto gefunden.

Die Terroristen stammen wohl vom IS-Ableger ISIS-K. Dieser hat seinen Ursprung in Afghanistan und kämpft dort gegen die Taliban, weil deren Sharia-Politik ihnen noch zu lasch ist. Vergangenes Weihnachten plante ISIS-K einen Terroranschlag auf den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom. Beide Anschläge konnten durch die Behörden verhindert werden.

Mittlerweile erkennt Russland an, dass der IS die Tat verübte. Dennoch beschuldigt Putin, die Ukraine mit dem Terroranschlag in Verbindung zu stehen. Seinen Angaben zufolge hätte die Ukraine den Grenzübertritt der Terroristen auf ukrainisches Territorium vorbereitet. Mit dieser Auslegung der Geschichte wird Moskau versuchen, neue Angriffe auf die Ukraine zu begründen.

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